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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 29.7.2021 Drucken

    Frauen mit weniger Vorsorge und weniger Rente

    Frauen investieren seltener und weniger in die Altersvorsorge als Männer. Hinzu kommt eine deutlich niedrigere gesetzliche Rente.

    Nach Zahlen der Deutschen Rentenversicherung lag die durchschnittliche Rente von Frauen 2018 bei nur 711 Euro im Monat. Männer haben im Gegensatz dazu rund 1.150 Euro im Ruhestand zur Verfügung. Zudem ist die Rentenlücke von Frauen größer, da sie seltener und weniger für ihr Alter vorsorgen.

    Frauen erhalten nur 711 Euro Rente

    Das zeigt eine aktuelle Studie vom Versicherer Swiss Life. Dafür wurden sowohl das Vorsorgeverhalten von Frauen abgefragt als auch die Daten von 1,5 Millionen Kunden ausgewertet. Ergebnis: Die Personen, die eine Altersvorsorge bei Swiss Life abschließen, sind zu 43 Prozent weiblich und zu 56 Prozent männlich. Frauen investieren folglich seltener in den Ruhestand als Männer. Des Weiteren sparen sie weniger Geld. Zwar glaubt bei beiden Geschlechtern weit mehr als die Hälfte, dass mindestens 150 Euro im Monat für einen angemessenen Lebensstandard im Alter zurückgelegt müssten, aber nur 22 Prozent der Frauen und 36 Prozent der Männer setzen diese Vorgabe tatsächlich um. Frauen trifft es in der Rentenzeit dadurch finanziell besonders hart. So erhalten sie seltener Zahlungen aus einer Altersvorsorge, bekommen aus einer privaten Rentenversicherung weniger Geld ausgeschüttet und haben eine deutlich niedrigere gesetzliche Rente.

    Nur halb so viel Geld im Alter

    Werden die Einkünfte aus allen drei Säulen der Alterssicherung zusammengerechnet, ist das Ergebnis alarmierend. Frauen erhielten 2019 ein im Durchschnitt um 46 Prozent niedrigeres Einkommen im Ruhestand als Männer. Die Ursachen dafür liegen vor allem im Gender Pay Gap. Frauen verdienen während ihres Berufslebens ein niedrigeres Gehalt als Männer. Somit zahlen sie auch weniger in die gesetzliche Rentenkasse ein und können nicht so viel Geld in eine Altersvorsorge investieren. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes verdienten Frauen im letzten Jahr rund 18 Prozent weniger Stundlohn als Männer. Das liegt mitunter auch daran, dass Frauen häufiger in schlechter bezahlten Branchen und seltener in Führungspositionen arbeiten. Doch auch nach den bereinigten Zahlen bleibt ein Gehaltsunterschied von rund sieben Prozent bei gleicher Qualifikation, Arbeitszeit und Tätigkeit. Hinzu kommt, dass Frauen durch die Kinderbetreuung vermehrt in Teilzeit tätig sind und öfter beruflich kürzertreten, um Angehörige zu pflegen.

    Positiver Trend: Sparerinnen werden immer jünger

    Eine positive Entwicklung gibt es jedoch. „Frauen nehmen heute das Zepter für ein selbstbestimmtes Leben früher in die Hand“, so der CEO von Swiss Life Jörg Arnold. Kundinnen, die einen Altersvorsorgevertrag abschließen, sind laut den Studienergebnissen im Schnitt 31 Jahre alt. 2010 lag das Durchschnittsalter mit 34 Jahren noch deutlich höher. Frauen sorgen folglich immer früher für den Ruhestand vor.

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