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    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 27.10.2020 Drucken

    Spätgebärende leben länger

    Trotz verstärkter Risiken in der Schwangerschaft können sich spätgebärende Mütter über eine höhere Lebenserwartung freuen. Die Ursache liegt wahrscheinlich in den biologischen Veränderungen nach der Geburt.

    Die erwartete Lebensdauer einer Frau hängt mit dem Alter bei der Geburt des letzten Kindes zusammen. Je älter die Mutter war, desto besser sehen ihre gesundheitlichen Voraussetzungen aus.

    Spätgebärende leben länger

    Das zeigt eine neue Studie der North American Menopause Society, eine gemeinnützige Organisation, die die Lebensqualität von Frauen im mittleren Alter untersucht. Demnach geben die sogenannten Leukozyten-Telomere wichtige Einblicke in die Lebenserwartung von Frauen. Telomere erwiesen sich bereits in früheren Untersuchungen als wirksam für die Aufrechterhaltung der genomischen Stabilität. Ihre biologische Ausführung steht bei Frauen im Zusammenhang mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes sowie verschiedenen Krebsarten. Auch neurologische Krankheiten werden davon beeinflusst. Telomere sind also eine Art Biomarker für langfristige Gesundheit und Langlebigkeit. Sie wiederholen DNA-Protein-Komplexe, die die Enden der Chromosomen schützen. Je länger die Telomere dabei sind, desto besser steht es um die Gesundheit.

    Die Gründe bleiben vorerst noch im Dunklen

    Das Neue daran ist Folgendes: Die aktuelle Studie zeigt, dass das Alter der Mutter bei der Geburt des letzten Kindes mit der Telomerlänge zusammenhängt. Spätgebärende haben dadurch einen eindeutigen Vorteil bei der Gesundheit. Ältere Mütter weisen nach den Studienergebnissen längere Telomere auf. Das legt die Schlussfolgerung nahe, dass dies mit dem höheren Alter bei der Geburt zusammenhängt. Der Befund ist auf Mütter mit maximal zwei Lebendgeburten beschränkt und bezieht sich bisher nur auf Frauen, die vorher ein orales Verhütungsmittel benutzten.

    Weitere Untersuchungen müssen nun zeigen, ob das Alter der Mutter bei der letzten Geburt tatsächlich zu einer Verlängerung der Telomere führt. Unstrittig ist, dass Frauen mit besonders langen Telomeren grundsätzlich gesünder sind und länger leben. Diese Voraussetzung könnte jedoch auch die Fähigkeit beeinflussen, in späten Jahren noch ein Kind zu bekommen. Wer nun aber zu den Spätgebärenden gehört, kann sich so oder so auf ein längeres Leben freuen. Ob dies nun auf körperlichen Veränderungen durch die Geburt beruht oder auf grundsätzlich besseren biologischen Voraussetzungen, bleibt noch offen.

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