Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 20.10.2020 Drucken

    Ansparplan mit Aktien als Altersvorsorge

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Diese Redensart gilt für viele Lebensbereiche, aber besonders für die Altersvorsorge. Wer früh anfängt, hat die besten Aussichten auf Erfolg.

    Eine smarte Art, die Altersvorsorge langfristig zu verbessern, sind Ansparpläne in Aktienfonds oder ETF. Sparpläne funktionieren aber nicht nur mit strukturierten Produkten, sondern auch mit einzelnen Aktien.

    Aktien Börse Kurse

    Anlegen könnte so einfach sein: Kaufe bei tiefen Kursen und verkaufe bei hohen, lautet die wohl einfachste Börsenweisheit. Das Problem ist nur, niemand kann vorhersagen, wann der Kurs einer Aktie am Tiefpunkt steht und wann sie ihren Höchststand erreicht.

    Dieses Problem umgehen Anleger mit einem Aktiensparplan. Dabei investieren sie regelmäßig eine feste Summe in eine oder mehrere Aktien. Der Vorteil: Man muss sich um Höchst- oder Tiefstkurse keine Gedanken machen. Stattdessen wirkt der Durchschnittskosteneffekt (Cost-Average-Effekt). Wer zum Beispiel jeden Monat für 100 Euro Aktien eines bestimmten Unternehmens kauft, erhält bei niedrigen Kursen mehr Anteile des Unternehmens, bei hohen Kursen weniger. Unter dem Strich gleichen sich teure und günstige Anteile aus und der Sparer kauft zu durchschnittlichen Kursen ein.

    Hohe Kaufgebühren schmälern den Effekt

    Ein Beispiel: Vier Monate lang werden 100 Euro im Monat investiert. Im ersten Monat beträgt der Aktienkurs genau 100 Euro, dann steigt er auf 120 Euro, fällt im kommenden Monat wieder auf 100 Euro und sackt schließlich auf 90 Euro ab. Nach vier Monaten hat der Anleger etwas weniger als vier Anteile des Unternehmens im Depot. Mit 102,50 Euro hat er zwar etwas mehr bezahlt als bei einer Vollinvestition im ersten Monat, er vermeidet aber das Risiko, im zweiten Monat zu einem viel zu hohen Kurs eingestiegen zu sein. Achten müssen Anleger dabei auf die Kaufgebühren. Sie können vor allem bei geringen Schwankungen die Rechnung schnell zunichtemachen.

    Dividenden werden gleich wieder angelegt

    Diese Art der Geldanlage eignet sich sogar für den Aufbau eines breit gestreuten Aktiendepots. Im Januar kaufen Anleger beispielsweise für 100 Euro Anteile am Unternehmen A, im Februar vom Unternehmen B und im März vom Unternehmen C. Im April beginnen sie dann wieder mit Unternehmen A. Auf diese Weise können sich private Investoren in Eigenregie ein breites Spektrum an Unternehmen in ihr Portfolio holen. Sollten die Werte dazu noch Dividenden auszahlen, werden diese im besten Fall gleich wieder mit angelegt.

    Wer es sich zutraut, kann bei solchen Sparplänen sogar dynamisch investieren. In schwachen Börsenphasen wird der monatlich investierte Betrag moderat erhöht und bei einer drohenden Überhitzung reduziert.

    Auszahlplan in der Rentenphase

    Im Ruhestand kann der Sparplan dann zu einem Auszahlungsplan werden. Monatlich wird ein fester Betrag entnommen, indem die Aktien zu den dann aktuellen Börsenkursen veräußert werden. Der Rest profitiert von eventuell steigenden Kursen und sammelt weiter Dividenden ein. Wer bei einem langen Anlagehorizont so diszipliniert investiert, leistet mit dem schrittweisen Aufbau eines Aktiendepots einen sehr wertvollen Beitrag zur zusätzlichen Altersvorsorge.


    Gastautor Harald Fischer ist Portfoliomanager bei der Top Vermögen in Starnberg. Weitere Beiträge von ihm und anderen Vermögensverwaltern finden Sie auf www.v-check.de.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema
      Private Assets

      Vantik will Altersvorsorge auf Augenhöhe

      Anfang 2019 trat das Berliner Start-up Vantik mit dem Ziel an, Altersvorsorge komplett mobil und flexibel zu gestalten. Wie die Startphase verlief, wollte das DIA im Gespräch mit Vantik-Gründer und Geschäftsführer Til Klein erfahren. „Sparbuch war gestern“ – so lautet das Motto des Altersvorsorge-Start-ups. Aber eigentlich zielt der Slogan nicht nur aufs Sparkonto, sondern Vantik […]

      Artikel lesen
      Rente

      DIA-Rentenschätzer bekam umfangreiches Update

      Reicht die Rente? Diese Sorge treibt viele um. Der neue Rentenschätzer des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) liefert Anworten. Eine Umfrage unter Straßenpassanten, ob sie ihre Einkünfte im Alter beziffern können, fiele mit großer Wahrscheinlichkeit kaum erfolgreich aus. Die Allerwenigsten wissen vor Rentenbeginn genau Bescheid, mit welcher Rente sie rechnen können. Gleichermaßen lückenhaft sind die […]

      Artikel lesen

      Finanzvollmachten - sinnvoll oder gefährlich?

      Wenn Konten und Depots in die Hände anderer gelegt werden, sollte einiges beachtet werden. Hierbei mit Weitblick zu handeln, kann in Notfällen Vorteile bringen. Dafür gibt es verschiedene Gründe, aber der wohl wichtigste ist es, den Angehörigen in schwierigen Stunden nicht auch noch finanzielle Sorgen zu bereiten und das ist nicht nur ein Thema für […]

      Artikel lesen