Monkee: Geld sparen leicht gemacht
Die Vermittlung von Wissen rund ums Geld findet in der Schule nur ansatzweise statt. Daher springen Start-ups in diese Lücke und bieten Apps an, die jungen Menschen helfen, die eigenen Finanzen in den Griff zu bekommen. Das DIA stellt in loser Folge einige davon vor. Heute: Monkee.
Monkee heißt eine Spar-App aus Österreich, die sich in den vergangenen Jahren zu einer der beliebtesten Finanz-Apps in Deutschland entwickelt hat. Die App hilft den Nutzern beim Aufbau von Routinen, um regelmäßig Geld zu sparen.
Viele Menschen tun sich beim Aufbau von Rücklagen schwer und finanzieren ihren Konsum oft mit teuren Krediten. Genau das möchte das Team von Monkee verhindern. Hinter dem Start-up stehen die Gründer Martin Granig, Christian Schneider und Jean-Yves Bitterlich. Ihnen ist aufgefallen, dass es vielen leichter fällt, Geld auszugeben. So hat rund ein Viertel aller Österreicher keinerlei finanzielle Reserven. Um die Balance zwischen Sparen und Konsum ins Gleichgewicht zu bringen, haben die drei Gründer ihr Unternehmen aufgebaut. Sie verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Entwicklung und Vermarktung von digitalen Produkten bei international tätigen Unternehmen. 2018 kam es zur Gründung von Monkee. Im Sommer 2022 konnte das Fintech im Rahmen seiner bislang größten Finanzierungsrunde 1,5 Millionen Euro einsammeln.
Welche Funktionen bietet die App?
Jeder Nutzer von Monkee bekommt ein E-Geld-Sparkonto bei der Partnerbank ING . Auf diesem Konto landen sämtliche Sparraten, die jederzeit wieder auf das angegebene Referenzkonto überwiesen werden können. Mit dem Zukunftskonto verfolgen die Nutzer von Monkee ihre Sparziele. Sie können beliebig viele definieren und entscheiden, wie viel Geld jede Woche zur Seite gelegt werden soll. Die App erinnert dann regelmäßig daran und verteilt automatisch das Geld auf die verschiedenen Sparziele.
Zu den spannendsten Funktionen, die Monkee bietet, gehört der FutureBoost – das hauseigene Cashback-Feature. Wer bei den Partnern von Monkee einkauft, erhält für den Einkauf einen Teil der Umsätze zurück. Das Geld fließt direkt auf das Zukunftskonto. Mit der Smart Money Card (VISA) möchte Monkee noch einen Schritt weitergehen und Cashback auch im Alltag ermöglichen. Bei lokalen Partnern erhalten Nutzer bis zu 13 Prozent Cashback. Die Smart Money Card ist noch nicht verfügbar, soll aber im Laufe des Jahres kommen. Die regelmäßigen Push-Benachrichtigungen von Monkee sorgen dafür, dass Nutzer das Sparen nicht aus den Augen verlieren.
Für die Nutzer kostenfrei, Partner zahlen Provision
Monkee geht sehr transparent mit den Kosten um. Für die Nutzer ist die App kostenlos, was dadurch möglich ist, dass über die Cashback-Funktion Provisionen von den Partnern an Monkee fließen. Wer bei einem FutureBoost-Partner einkauft, hilft Monkee also dabei, die App weiterhin kostenlos anzubieten. Ob in Zukunft andere Kontenmodelle geplant sind, die kostenpflichtig sein werden, ist bislang nicht absehbar. Monkee ist an dieser Stelle abhängig vom Nutzungsverhalten und der Anzahl seiner Nutzer. Nur so lassen sich die Umsätze langfristig skalieren.
Ausweg aus der Konsumfalle
Sparen fällt vielen Menschen schwer, da der Konsum heutzutage so einfach ist. Selbst Menschen, die sich das neueste iPhone eigentlich nicht leisten können, erhalten Zugang über eine komplette Finanzierung. Kein Wunder also, dass so viele über keine Rücklagen verfügen. Monkee bietet unter diesen Umständen einen interessanten Ausweg aus der Konsumfalle. Durch die Entwicklung des Sparverhaltens in kleinen Schritten soll eine Routine aufgebaut werden, damit sich Menschen ans Sparen gewöhnen.
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