Beatvest – Lern-App hilft beim Investieren
Die Vermittlung von Wissen rund ums Geld findet in der Schule nur ansatzweise statt. Daher springen Start-ups in diese Lücke und bieten Apps, die jungen Menschen helfen, die eigenen Finanzen in den Griff zu bekommen. Das DIA stellt in loser Folge einige davon vor. Heute: Beatvest.
Erst kürzlich hat Beatvest 1,3 Millionen Euro frisches Beteiligungskapital eingenommen. Damit gehört Beatvest zweifelsohne zu den bislang erfolgreichsten Lern-Apps im Finanzbereich. Die beiden Gründerinnen Sophie Thurner und Julia Kruslin möchten jungen Menschen den Weg in die Welt der Geldanlage vereinfachen.
Finanzen zählen mit zu den wichtigsten Kompetenzbereichen, die sich Menschen aufbauen können. Immerhin sorgt eine gesunde Finanzlage für Entspannung und nachweislich für mehr Gesundheit. Hier kommt die Lern-App von Beatvest ins Spiel. Hinter Beatvest stehen die beiden Gründerinnen Julia Kruslin und Sophie Thurner. Julia Kruslin war vor ihrer Zeit bei Beatvest als Beraterin bei Strategy& aktiv und hatte zuvor auch schon erste Erfahrungen als Gründerin gesammelt. Sophie Thurner arbeitete jahrelang bei der britischen Finanzmarktaufsicht. Demzufolge bringen beide Gründerinnen ein umfangreiches Netzwerk mit in den Aufbau ihrer Lern-App. Nach einer Auszeit auf Fuerteventura entstand die Idee zu Beatvest. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.
Das Fintech konnte im vergangenen Jahr namhafte Investoren an Bord holen – darunter Maximilian Tayenthal (N26), APX und die Sino AG (einer der ersten Geldgeber für Trade Republic). Mit dem Abschluss der neuesten Finanzierungsrunde steht dem Unternehmen frisches Kapital für weiteres Wachstum und die Weiterentwicklung der App zur Verfügung.
Welche Funktionen besitzt die App?
Beatvest bietet aktuell zwei verschiedene Pläne, mit denen Nutzer Zugang zu den Lerninhalten erhalten. Die Lern-App ist modular aufgebaut und fokussiert sich auf das schrittweise Erlernen von Investmentwissen. Die Erklärvideos sind kurzweilig und modern aufgebaut. Im Anschluss an die Videos können Nutzer ein Quiz spielen, um das jeweilige Modul abzuschließen. Spannend ist, dass Beatvest nicht nur eine reine B2C-Strategie fährt, sondern auch gezielt Unternehmen anspricht, die ihren Mitarbeitern Zugang zu Finanzbildung verschaffen möchten.
Abgesehen von reinen Lerninhalten können Nutzer von Beatvest mit einem virtuellen Portfolio das erlernte Wissen in der Praxis testen. Diese Funktion ist bislang einzigartig und wird von anderen Lern-Apps noch nicht angeboten. Wer möchte, kann zudem auf eine breite Vielfalt an Ratgebern und Buchzusammenfassungen (z. B. Rich Dad Poor Dad) zurückgreifen und sich noch mehr Finanzwissen aneignen. Dieses Feature ist jedoch nur in der Premium-Version (“growth”) verfügbar.
Was kostet die App?
Die Basic-Version der Beatvest-App ist kostenlos und verfügt über eine begrenzte Anzahl an Lernmodulen. Die Nutzer haben jedoch auch in der kostenlosen Version Zugriff auf das virtuelle Portfolio und aktuelle Investment-News. Das Premium-Modell (“growth”) kostet 6,99 Euro pro Monat. Die Inhalte sind hochwertig und die App besitzt eine moderne und flüssige Bedienung.
Fazit: Finanzen gehören zu jenen Themen, die uns Deutsche besonders beschäftigen. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland bislang im Mittelfeld, was finanzielle Kompetenzen angeht. Auch zeigen Umfragen, dass die eigene Finanzsituation einer der größten Stressfaktoren hierzulande ist. Jeder dritte Deutsche hat keine 1.150 Euro für unvorhergesehene Ausgaben. Umso wichtiger ist, dass sich Bundesbürger frühzeitig mit einer Geldanlage am Kapitalmarkt beschäftigen. Wer keine Lust auf Bücher hat, trifft bei Beatvest auf eine spannende Lösung. In wenigen Minuten pro Tag kann Investmentwissen aufgebaut werden.
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