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    Private Altersvorsorge | 21.6.2017 Drucken

    BU-Schutz komplett digital

    Das Berliner Insurtech Getsurance hat vor wenigen Tagen eine digitale Berufsunfähigkeitsversicherung vorgestellt. Ein Gespräch mit Getsurance-Gründer und CEO Dr. Johannes Becher.

    Wodurch unterscheidet sich Ihre Lösung von den traditionellen BU-Policen? Was machen Sie anders als Allianz, Generali & Co.?

    Johannes Becher GetsuranceIm Vergleich zu traditionellen Versicherern setzen wir voll auf Digitalisierung und Innovation. Mit Getsurance Job, die deutschlandweit erste digitale Berufsunfähigkeitsversicherung, verfolgen wir einen ganz anderen Digitalisierungsansatz als andere Versicherer wie zum Beispiel die Allianz. Statt eine traditionelle BU als Onlineprodukt nachzubauen, haben wir Getsurance Job für den Online-Vertrieb von Grund auf neu entwickelt. Das bedeutet zum Beispiel, dass unsere Risikoprüfung vollständig digital ist, das heißt, es wird immer sofort online eine Entscheidung getroffen. Kein anderer BU-Versicherer kann das derzeit. Außerdem stellen wir nur neun leicht verständliche Gesundheitsfragen und haben als einziger Anbieter keine gesundheitsbedingten Risikozuschläge oder Ausschlüsse, denn eine echte Online-BU muss für den Kunden einfach zu verstehen sein.

    Welches Unternehmen fungiert als Erstversicherer?

    Die Squarelife Lebensversicherungs-AG, die sich auf digitale Prozesse spezialisiert hat und damit ein passender Partner für uns ist.

    „Wir bringen Bewegung in die Versicherungswirtschaft.“

    Insurtechs haben die traditionelle Versicherungswirtschaft bislang nicht ernsthaft in ihrem Kerngeschäft angegriffen, sondern setzen in der Mehrheit bei der Distribution an. Wollen Sie das mit Ihren digitalen LV-Produkten nun ändern?

    Wir bringen Bewegung in die Versicherungswirtschaft, da wir als erstes Insurtech ein LV-Produkt von Grund auf neu entwickelt haben. Damit werden die traditionellen Versicherungsunternehmen nun tatsächlich angegriffen, wobei wachgerüttelt vielleicht das bessere Wort ist. Wir reagieren auf die Bedürfnisse digital-affiner Kunden, die den Komfort eines Amazon oder Zalando gewohnt sind und Wert auf einfache und schnelle Prozesse legen. Viele traditionelle Versicherungsunternehmen haben die Digitalisierung aus Bequemlichkeit und fehlendem Wettbewerb verschlafen. Das wird sich nun ändern.

    Wie wollen Sie bei den digitalen LV-Produkten mit den Brüchen umgehen, die zum Beispiel entstehen, wenn eine Arztauskunft erforderlich wird?

    Diese Frage stellt sich bei uns nicht. Bei uns gibt es keine Brüche, denn unsere Risikoprüfung ist komplett automatisiert, Arztauskünfte sind nicht erforderlich. Wir verfolgen hier einen völlig neuen Ansatz, den wir gemeinsam mit unserem Rückversicherer Reinsurance Group of America entwickelt haben.

    „Wir lösen die echten Probleme der Branche.“

    Die digitale Welt böte eine Verknüpfung zu den Gesundheits- und anderen Lebensdaten des Versicherten, ähnlich wie es die Generali in ihrem Vitality-Programm versucht. Planen Sie auch Derartiges?

    Derzeit planen wir kein vergleichbares Produkt. Wir konzentrieren uns auf unser Alleinstellungsmerkmal: den reibungslosen Online-Abschluss inklusive automatisierter Risikoprüfung. Diesen wissen Kunden viel mehr zu schätzen als das Versprechen zukünftiger Ersparnisse. Was bringt dem Kunden ein Vorteilsprogramm wie Vitality, wenn er seine Versicherung offline beantragen und wochenlang auf das Ergebnis der Risikoprüfung warten muss? Viele junge Kunden lehnen dies ab und bleiben lieber unversichert, als sich durch einen wochenlangen Antragsprozess zu quälen. Hier liegt der Grund, warum drei von vier Deutschen ihre Arbeitskraft nicht versichern. Anbieter wie Generali kämpfen auf einem Nebenschauplatz, während wir die echten Probleme der Branche lösen.

    Welche weiteren Projekte gibt es neben der BU-Versicherung noch?

    Wir werden mit weiteren Produkten das gesamte Spektrum der biometrischen Risiken abdecken. Zunächst legen wir aber den Fokus auf unsere digitale Berufsunfähigkeitsversicherung.

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