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    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 6.6.2017 Drucken

    Gemeinsam aktiver im Alter

    Gemeinschaft fördert das aktive Altern. Das geht aus den Daten hervor, die mit der jüngsten Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) ausgewertet wurden.

    Personen, die einen Partner haben oder in deren Haushalt noch Kinder leben, folgen eher dem Lebensentwurf des aktiven Alterns als ältere Menschen ohne Partner oder ohne Kinder.

    Aktives Altern mit Partner und KindernAuch in gemeinschaftlichen Wohnformen, die von klassischen, an Familie oder Partner orientierten Modellen abweichen, ist dieser Lebensentwurf eher vorzufinden. Die Autoren der DIA-Studie sehen bei Letzterem ein Wechselverhältnis. Zum einen werden Menschen mit einer hohen Aktivitätsneigung von solchen neuen Wohnformen, wie zum Beispiel Rentner-Wohngemeinschaften, angezogen. Zum anderen befördert diese andere Art des Wohnens das aktive Altern.

    Dieses Lebenskonzept ist unter anderem durch längere Erwerbsbeteiligung, späteren Renteneintritt, Teilnahme an Weiterbildung, körperliche Aktivität, ehrenamtliches Engagement und die Übernahme von Pflege- und Versorgungsverpflichtungen gekennzeichnet. Auch Eigenschaften wie Neugier und Risikobereitschaft anstelle von Vorsicht und Sicherheitsstreben spielen bei der Abgrenzung dieser Lebenseinstellung eine Rolle. In der DIA-Studie wurde mit Hilfe eines Indexwertes „aktives Altern“ untersucht, wie dieser Lebensstil verbreitet ist und wie er sich auf den Bedarf älterer Menschen auswirkt.

    Einfamilienhaus bevorzugt

    So spielt es zum Beispiel keine Rolle, in welcher Region sie leben. Die Neigung der Menschen zu aktivem Altern ist in den urbanen Zentren ebenso vorzufinden wie in ländlichen Räumen. Allerdings fallen die Voraussetzungen in den ländlich geprägten Regionen dafür zunehmend schlechter aus, weil es dort immer mehr an der erforderlichen Infrastruktur mangelt. Ein Bedarf hingegen wird auf dem Land leichter zu erfüllen sein: das Leben in einem eigenen Einfamilienhaus. Die DIA-Studie hat nämlich auch ergeben, dass Personen mit dem Lebensstil des aktiven Alterns häufiger in Einfamilienhäusern wohnen. Menschen mit einem gering ausgeprägten Lebensstil leben dagegen überwiegend in Gebäuden mit drei oder mehr Wohnungen.

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