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    Betriebliche Altersversorgung

    Gemeinsam in einem Boot: So trägt der Arbeitgeber zur Rente bei.

    Betriebliche Altersversorgung | 23.10.2018 Drucken

    Betriebsrenten machen noch nicht begeistert

    Unternehmen arbeiten derzeit in unterschiedlichen Feldern an der Weiterentwicklung ihrer betrieblichen Altersversorgung.

    Während sich knapp die Hälfte mit Grundsatzfragen (24 Prozent) oder der Eingrenzung von Risiken (20 Prozent) beschäftigt, sieht die andere Hälfte ihren Fokus bei der erfolgreichen Nutzung der bAV für die Mitarbeitergewinnung und -bindung (30 Prozent) oder in der Integration in ein ganzheitliches Employer Branding (26 Prozent). Dies ergab eine Umfrage unter rund 200 Unternehmensvertretern im Rahmen der bAV-Konferenz von Willis Towers Watson.

    Reiner SchwingerWie Mitarbeiter und Unternehmen für die bAV begeistert werden können, war eines der Schwerpunktthemen auf der Konferenz, welche die Unternehmensberatung jährlich für rund 200 bAV-Verantwortliche aus großen und mittelständischen Unternehmen ausrichtet. „Die gesetzlichen Rahmenbedingungen erlauben es, die betriebliche Altersversorgung gut kalkulierbar und bedarfsgerecht für Unternehmen und Mitarbeiter zu gestalten – und das ist genau das, was Unternehmen und Mitarbeiter wollen“, stellte Dr. Reiner Schwinger, Nordeuropa-Chef von WillisTowers Watson, fest.

    Zufriedenheit allein reicht nicht

    Warum die bAV so gestaltet werden sollte, dass alle Beteiligten – Unternehmen, Mitarbeiter und bAV-Fachverantwortliche – nicht nur zufrieden, sondern auch begeistert sind, erläuterte Dr. Heinke Conrads, Leiterin der bAV-Beratung bei Willis Towers Watson Deutschland. „Erfreulich ist, dass es der Hälfte der Unternehmen schon gut gelingt, die bAV erfolgreich im ‚War for Talents‘ einzusetzen und sie in ihr Employer Branding zu integrieren.“ Positiv stimme auch ein Blick auf die Mitarbeiterseite. In mehr als der Hälfte (57 Prozent) der Unternehmen, die während der Konferenz an der Befragung teilnahmen, sind die Mitarbeiter mit ihrer bAV zufrieden. Ein gutes Drittel (35 Prozent) ist indifferent. Begeistert von ihrer bAV sind jedoch lediglich die Mitarbeiter aus acht Prozent der befragten Unternehmen. „Die bAV wird schon gut wahrgenommen – aber offenbar besteht noch Luft nach oben“, so Conrads.

    bAV gehört regelmäßig auf den Prüfstand

    Dass sich so viele Unternehmen mit den Grundlagen der bAV beschäftigen, überrascht Conrads nicht. „Es ist sinnvoll, die Altersversorgungssysteme in den Unternehmen regelmäßig zu prüfen. Daher beschäftigen sich auch Unternehmen, die bereits über eine lange bAV-Tradition verfügen, von Zeit zu Zeit mit Grundsatzfragen. Dazu zählen etwa die Modernisierung von Pensionsplänen, die Überarbeitung der Finanzierungsstruktur, die Eingrenzung von Risiken – oder auch die Frage, wie eine in die Jahre gekommene bAV an eine Neuausrichtung der Unternehmensstrategie angepasst werden soll.“

    Verantwortung gegenüber den Beschäftigten

    „Die bAV ist ein fester Bestandteil unserer freiwilligen Sozialleistungen. Sie zeigt die Verantwortung unseres Familienunternehmens gegenüber unseren Beschäftigten“, erklärte Key-Note-Sprecher Jörg Schwitalla. „Unsere Mitarbeiter arbeiten engagiert. Das wollen wir auch im Alter durch eine entsprechende Versorgung anerkennen“, so der Geschäftsführer Personal der Brose Gruppe. Der internationale Automobilzulieferer bietet seit Jahrzehnten eine bAV an. Diese hat das Unternehmen vor einigen Jahren überarbeitet. Es wird auch in Zukunft mit Neuerungen aufwarten, zum Beispiel der Erreichbarkeit via bAV-App.

    Auch ein Thema für junge Leute

    Dass die bAV auch für junge Mitarbeiter ein wichtiges Thema ist, erläuterte Christian Berner, Vorstandsvorsitzender der Berner Group. „Wir sehen, dass gerade die junge Generation sehr an Work-Life-Balance, Nachhaltigkeit und Sicherheit interessiert ist. Um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, braucht es daher eine gute bAV.“

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