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    Arbeitswelt

    Auf Wandel eingestellt: Mit Wissen und Erfahrung

    Arbeitswelt | 7.9.2023 Drucken

    Vergütungstrends global sehr unterschiedlich

    Ein Bericht über globale Vergütungstrends dokumentiert, wie unterschiedlich die Gehaltsprognosen und -entwicklungen in verschiedenen Staaten oder Regionen sind.

    Insbesondere in Zeiten von Inflation und Fachkräftemangel sind die Vergütung und die Bindung von Mitarbeitern weltweit stärker in den Fokus gerückt. Das zeigen auch aktuell ermittelte Vergütungstrends im WTW Salary Budget Planning Report für die 15 größten Volkswirtschaften der Welt.

    Laut Daten für 2023 liegen die durchschnittlichen Gehaltserhöhungen bei beeindruckenden 5,4 Prozent. Für das kommende Jahr wird global ein Gehaltsplus von 5,0 Prozent erwartet. Dieser leichte Rückgang im weltweiten Maßstab resultiert laut Experten vor allem aus den hohen Lohnabschlüssen des aktuellen Jahres. 

    Großbritannien (4,4 Prozent), Deutschland (4,1 Prozent) und Spanien (4,0 Prozent) haben Prognosen für 2024 vorgelegt, die leicht unter dem Anstieg für 2023 rangieren. In einem ähnlichen Erwartungskorridor befinden sich die Vergütungstrends in den USA. Dort wird für 2024 ein durchschnittlicher Anstieg von 4,0 Prozent prognostiziert. Das liegt etwas unter dem Anstieg von 4,4 Prozent im Jahr 2023. Deutlich höhere Erwartungen gibt es laut Report für Russland. Multinationale Unternehmen mit Niederlassungen in russischen Regionen erwarten für 2024 Gehaltserhöhungen von 7,1 Prozent. Das ist etwas niedriger als die 7,9 Prozent für 2023. (Daten russischer Unternehmen sind nicht berücksichtigt.)

    Prognosen mit Schwierigkeiten

    Auch mit Blick auf die Lohnbudgets einzelner Unternehmen wurde festgestellt, dass mehr als 58 Prozent der Firmen für das Jahr 2023 mit höheren Vergütungstrends kalkulieren als in den Jahren zuvor. Als Beispiel führt der Report Indien auf. So stiegen die Gehaltsbudgets indischer Unternehmen von 8,7 Prozent im Jahr 2021 auf 10,0 Prozent im Jahr 2023. Generell berichten Unternehmen davon, dass es schwierig ist, Vergütungstrends angemessen zu prognostizieren. Nur 43 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Gehaltserhöhungen im Jahr 2023 letztlich ihren Prognosen von Ende 2022 entsprechen. 

    Talent-Priorisierung als Strategie

    Für besonders große Unternehmen haben selbst geringfügige Anstiege im Ein-Prozent-Segment erhebliche finanzielle Auswirkungen. Daher ist es für sie entscheidend, eine durchdachte Strategie für Gehaltserhöhungen zu verfolgen. Diese kann verschiedene Aspekte berücksichtigen, wie der Report ausführt. Dazu zählt etwa eine entsprechende Talent-Priorisierung. Unternehmen ermitteln, welche Fähigkeiten von Mitarbeitern für ihren Erfolg entscheidend sind. Diese müssen demzufolge angemessen bezahlt werden. Ebenso sind geografische Faktoren relevant, also u. a.  arbeitsmarktpolitische Bedingungen, aber auch Inflationsdaten. Zudem denken Mitarbeiter nicht ausschließlich monetär. Vielmehr rücken bessere Arbeitsbedingungen, Vielfalt oder flexible Arbeitszeiten zunehmend in den Fokus. Geld ist also längst nicht (mehr) alles, was Mitarbeiter anzieht. Im Endeffekt ist es ein Mix verschiedener Faktoren plus Vergütungen, die Unternehmen im Zuge ihrer Gehaltsplanungen berücksichtigen sollten, um langfristig erfolgreich zu bleiben.

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