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    Arbeitswelt

    Auf Wandel eingestellt: Mit Wissen und Erfahrung

    Arbeitswelt | 1.8.2023 Drucken

    Anzahl der Überstunden unabhängig von Arbeitsmoral

    Wer viel arbeitet, ist seinem Unternehmen besonders verbunden? Stimmt nicht: Nach aktuellen Erkenntnissen ist die Arbeitseinstellung nicht entscheidend für die Anzahl der geleisteten Überstunden.

    Wer engagiert arbeitet und sich seinem Unternehmen sehr verbunden fühlt, leistet nicht automatisch mehr Überstunden als die übrigen Kollegen. Weder Engagement noch der Wunsch nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance haben Auswirkungen auf die Anzahl geleisteter Überstunden.

    Anzahl der Überstunden unabhängig von Arbeitsmoral

    Das zeigt eine neue Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Die Forscher untersuchten darin, ob die Pandemie bei den Deutschen einen sogenannten Quiet-Quitting-Trend auslöste. Damit ist eine stille Kündigung gemeint, bei der der Arbeitnehmer zwar weiterhin beim Unternehmen beschäftigt bleibt, gleichzeitig aber innerlich abschaltet und nur noch „Dienst nach Vorschrift“ betreibt. In der medialen Debatte wurde auf diesen angeblichen Trend hingewiesen – insbesondere auf Social Media. Bereits seit Jahren ist ein Rückgang der Bindung zum Arbeitgeber zu beobachten. Die neuen Ergebnisse zeigen jedoch, dass sich diese Entwicklung während der Pandemie nicht fortsetzte. Ganz im Gegenteil: Das Engagement und die Arbeitgeberbindung nahmen im Jahr 2021 sogar deutlich zu. Ein Quiet-Quitting-Trend, der seinen Ursprung in den USA findet, ist in Deutschland somit nicht erkennbar.

    Generation Z ist besonders engagiert

    Auch das Vorurteil, dass nach 1990 Geborene auf dem Jobmarkt besonders verwöhnt seien und dadurch so wenig wie möglich zu überdurchschnittlichen Bedingungen arbeiten wollen, widerlegt die Analyse. So sind gerade die jungen Jahrgänge besonders engagiert bei ihrer beruflichen Tätigkeit. Sie wollen Karriere machen und weisen eine größere Verbundenheit zum Arbeitgeber auf als ihre älteren Kollegen. Gleichzeitig ist es in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen sinnvoll, beim Bewerbungsprozess den Fokus gleichermaßen auf die Generation Ü50 zu legen.

    Wenig Engagierte arbeiten ineffizienter

    Die Einstellung zum Job hat überraschenderweise keine Auswirkungen auf die Arbeitszeit. Zwar leisten Führungskräfte prozentual mehr Überstunden als der Durchschnitt und Beschäftigte mit Kindern weniger. Engagement und Bindung zum Arbeitgeber stehen jedoch nicht im Zusammenhang damit. So haben Personen mit wenig Arbeitseifer im Schnitt gleich viele Überstunden auf dem Zeitkonto wie Überengagierte. Allerdings erledigen sie in der gleichen Zeit weniger Aufgaben und arbeiten somit ineffizienter. Ein engagierter Mitarbeiter wiederum zeigt einen höheren Arbeitseinsatz und ist zusätzlich hilfsbereiter gegenüber seinen Kollegen.

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