Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Sparverhalten

    Auf der hohen Kante: So spart Deutschland.

    Sparverhalten | 27.7.2022 Drucken

    Jeder Vierte kann Rentenlücke nicht schließen

    Mehr als einem Viertel der deutschen Haushalte ist es nicht möglich, für die Altersvorsorge so viel zu sparen, dass sich damit die eigene Rentenlücke schließt. Das betrifft rund elf Millionen Haushalte in Deutschland.

    Diese Zahlen erschrecken: Elf Millionen Haushalte können die Rentenlücke, die nach dem Erwerbsleben entsteht, nicht aus eigener Kraft ausgleichen. Bei knapp 42 Millionen Haushalten insgesamt macht das einen Anteil von rund 27 Prozent aus. Die aktuell hohe Inflation verschärft das Problem zusätzlich.

    Jeder Vierte kann Rentenlücke nicht schließen

    Das zeigt eine neue Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Demnach wäre es vier von zehn Haushalten mit Personen im Erwerbsalter sogar dann noch unmöglich, die Rentenlücke zu schließen, wenn sie ihr frei verfügbares Geld ausschließlich für die Altersvorsorge verwenden. Die Rentenlücke beschreibt die Differenz zwischen dem letzten Gehalt als Berufstätigen und der gesetzlichen Rentenzahlung. Nur wer es schafft, zusätzlich für den Ruhestand zu sparen, kann seinen vorherigen Lebensstandard halten. Das könnte zum Beispiel durch Investitionen in eine private Altersvorsorge, eine eigene Immobilie oder eine Betriebsrente über den Arbeitgeber geschehen. Bei den Zahlen der GDV-Studie wurden staatliche Zulagen wie bei einer Riesterförderung oder Arbeitgeberzuschüsse im Rahmen einer betrieblichen Altersversorgung allerdings nicht berücksichtigt. Diese erhöhen die jährlichen Sparsummen.

    Geringverdiener trifft es besonders hart

    Die hohe Inflationsrate von aktuell 7,6 Prozent frisst zudem gerade bei Geringverdienern oft die monatlichen Sparraten auf. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Teuerung untere Einkommensgruppen besonders hart trifft. So steigen die Konsumausgaben für die Deutschen seit einem Jahr insgesamt um rund 5,7 Prozent. Im niedrigsten Einkommensviertel aller Haushalte wuchsen sie jedoch mit 7,8 Prozent wesentlich stärker.

    Am Monatsende bleibt so kaum noch Geld für die Altersvorsorge übrig, schlussfolgern die Studienautoren. Auch das komplizierte Fördersystem und der damit verbundene hohe Verwaltungsaufwand bei staatlich geförderten Vorsorgeverträgen schreckt potenzielle Sparer ab. Gerade davon profitieren aber überwiegend Geringverdiener und Alleinerziehende, die somit doppelt Nachteil haben.


    Wer einmal selbst seine Rentenlücke im Alter erfahren möchte, kann diese über den Rentenlückenrechner des Deutschen Instituts für Altersvorsorge kostenfrei ermitteln.


    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Jeder Dritte spart nichts fürs Alter

      Ein Drittel der 30- bis 59-Jährigen in Deutschland legt monatlich nicht einen Euro für die Altersvorsorge zurück. Viele befürchten, dass das Geld im Ruhestand nicht reicht. Die Bundesbürger machen sich massive Sorgen um ihre finanzielle Situation im Rentenalter. Fast die Hälfte hat Angst, dass die Absicherung für die Rente nicht reicht. Je niedriger der sozioökonomische […]

      Artikel lesen

      Die Gründe für Überschuldung in Deutschland

      Neben Arbeitslosigkeit zählen zunehmend auch Mietkosten zu den Gründen für eine private Überschuldung in Deutschland. Das zeigt die Überschuldungsstatistik 2021 von Destatis. Die Basis für die anonymisierte Auswertung des Statistischen Bundesamtes zur Überschuldung stammt aus Auskünften von Schuldnerberatungen und bezieht sich auf das Jahr 2021. Ein Haushalt, deren Angehörige dort Beratung suchten, verfügte im Schnitt […]

      Artikel lesen

      Gebildete Rentner sind häufiger berufstätig

      Wer glaubt, dass Rentner nur aus finanzieller Not im Ruhestand arbeiten, liegt falsch. Besonders höher Gebildete mit guten Renten bleiben berufstätig.

      Artikel lesen