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    Sparverhalten

    Auf der hohen Kante: So spart Deutschland.

    Sparverhalten | 10.3.2022 Drucken

    Finanzplanung der Deutschen: sparsam bleiben

    Im dritten Pandemiejahr haben sich viele Deutsche auch bei der Finanzplanung individuelle Ziele gesetzt. Dabei räumen sie Sparsamkeit und Schuldentilgung Priorität ein, setzen dafür aber nur beschränkt auf professionelle Finanzberatung.

    Welche finanziellen Ziele und Vorsätze haben die Menschen hierzulande für das dritte Jahr der Pandemie im Blick und welche Rolle spielt dabei die Finanzberatung? Der Finanzdienstleister J.P. Morgan Asset Management hat Anfang Dezember 2021 online 1.000 Männer und Frauen zu ihren finanziellen Prioritäten und ihrer Finanzplanung befragt. Die Befragten konnten dabei individuell jeweils bis zu drei Aspekte favorisieren.

    Ganz oben auf der Finanz-Agenda steht für mehr als jeden Dritten vor allem ein Vorsatz: weniger konsumieren oder Angebote häufiger miteinander vergleichen, um so die eigenen Ausgaben zu reduzieren. Darauf folgt bei gut einem Viertel der Befragten der Wunsch, bestehende Schulden konsequent abzubauen, gleichauf mit der Einschätzung, mit den privaten Finanzen zufrieden zu sein. Auch im Sinne der Kosteneinschränkung möchte ein Viertel ein Haushaltsbuch führen. Mehr als jeder Fünfte möchte mehr Geld auf sein Sparkonto einzahlen. Doch immerhin knapp ein Fünftel der Befragten plant, bevorzugt in Aktien zu investieren. Für 16 Prozent darf die eigene Kapitalanlage gern nachhaltig ausgerichtet sein. 15 Prozent wiederum möchten regelmäßig per Fonds-Sparplan Kapital auf die hohe Kante legen.

    Finanzberatung bleibt ausbaufähig

    Das Sparverhalten vieler Deutscher ist auch in einer anhaltenden Niedrigzinsphase eher konservativ ausgeprägt geblieben. Das bestätigen aktuelle Zahlen aus dem Statistischen Bundesamt. Ein Grund dafür – das haben verschiedene Studien und Umfragen gezeigt – liegt auch darin, dass es den Sparwilligen an Finanzwissen fehlt. Das gilt insbesondere, wenn es um komplexere Anlageformen geht, zum Beispiel am Kapitalmarkt. Hier könnte auch eine transparente wie unabhängige Finanzberatung helfen, Vorurteile ab- und Anlagewissen auszubauen. Immerhin 24 Prozent der Befragten nutzen bereits eine Finanzberatung. Allerdings sieht rund jeder Siebte (13 Prozent) aktuell keinen Beratungsbedarf. Weitere 19 Prozent aller Befragten sind durchaus offen, sich in diesem Jahr entsprechende professionelle Unterstützung zu suchen. 

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