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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 7.5.2021 Drucken

    Millenials: Eine ganze Generation in Sorge?

    Die Themen Altersvorsorge oder Altersarmut bereiten der Generation der um die Jahrtausendwende Geborenen ziemliche Sorgen. Doch viele der als Millenials Bezeichneten sorgen nicht vor.

    Die aktuelle GfK-Studie „Altersvorsorge: Die gefährdete Generation“ im Auftrag der Generali Deutschland dokumentiert im Detail, wie die Generation der Millenials mit dem Thema Altersvorsorge umgeht. Eine solche Studie wurde bereits zum dritten Mal durchgeführt. Dafür wurden 2020 – also zu Pandemie-Zeiten – 1.012 junge Menschen im Alter von 18 bis 32 Jahren befragt. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Gruppe der „echten“ Millenials, die in den Jahren 1999 bis 2001 auf die Welt kamen.

    Es zeigt sich, dass Altersvorsorge zwar für viele junge Menschen grundsätzlich durchaus ein Thema ist. Doch aus der Beschäftigung damit folgen selten Taten. Mehr als drei Viertel der Millenials (78,6 Prozent) finden, dass Altersvorsorge und eine entsprechende finanzielle Absicherung im Alter wichtig sind. Deshalb machten sich die meisten von ihnen (69,7 Prozent) auch schon Gedanken darüber. Allerdings haben 43 Prozent aus der Generation der Millenials noch keine private Altersvorsorge begonnen. Bei den 18 bis 21-Jährigen sind es  51,5 Prozent. Auch von den etwas Älteren – derzeit in der Lebensphase zwischen 26 bis 32 Jahre – sorgt mehr als jeder Dritte (36,5 Prozent) noch nicht für sein Alter vor. Insgesamt sind von den Befragten die jungen Männer aktiver als die jungen Frauen. So sparen 64,3 Prozent der Männer, aber nur 49,4 Prozent der Frauen bereits fürs Alter.

    Mal fehlt es an Geld, mal an Aufklärung

    Befragt nach den Gründen für die fehlende Altersvorsorge, antwortete mehr als jeder Dritte, dass dazu einfach das Geld fehlt.

    Ein Fünftel fühlt sich noch zu jung. Nahezu ebenso so viele junge Menschen gaben an, dass es sich einfach noch nicht ergeben habe. Ein knappes Viertel führte sonstige Gründe an. Offensichtlich herrscht auch ein allgemeines Informationsdefizit vor. So fühlen sich 67 Prozent der Millenials generell unzureichend oder überhaupt nicht informiert, wenn es um Altersvorsorge geht. In dieser Hinsicht besonders gefordert scheinen Medien und Gesellschaft. 73 Prozent der Befragten vermissen zielführende Informationen in den Medien und Aufklärung beziehungsweise Impulse durch die Politik (76 Prozent). So fordern 57,6 Prozent der Befragten von der Politik mehr oder konkretere Lösungen für eine Altersvorsorge, die über die gesetzliche Rente hinausgehen. Das sollten sich die Parteien zu Herzen nehmen. Immerhin gaben 65,3 Prozent an, dass die Rentenpolitik der jeweiligen Partei ihre Wahlentscheidung beeinflussen wird.

    Eigene Recherchen oder Rat von Eltern und Freunden

    Von denen, die sich mit Altersvorsorge beschäftigen, recherchieren 44 Prozent selbst Informationen zu diesem Thema. Doch auch die Eltern dienen als wichtige Anlaufstelle. 42 Prozent nutzen diese als Informationsquelle. Bei jedem Drittem geben auch die Eltern den Anstoß, sich überhaupt mit der eigenen Altersvorsorge zu beschäftigen. Knapp ein Drittel nutzt für hilfreiche Informationen die Freunde. Ähnlich häufig befragt werden in rund 22 Prozent der Fälle entweder Versicherungsexperten oder Kollegen. 15 Prozent der 18- bis 32-Jährigen haben sich trotz erster Gedanken allerdings nicht weiter mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigt.

    Gefahr der Altersarmut auf Rang 3 der größten Herausforderungen

    Befragt nach den größten Herausforderungen, rangieren Umwelt- und Tierschutz auf Platz eins. Dann kommen – der aktuellen Situation geschuldet – die Folgen der Pandemie. Auf dem dritten Platz steht die Sorge, später selbst von Altersarmut betroffen zu sein. 65 Prozent der Befragten im demografischen Umkreis der Millenials befürchten, im Alter arm zu sein. Diese Furcht ist bei Frauen mit 68,3 Prozent deutlich präsenter als bei Männern (61,9 Prozent). Allerdings gilt individuelles Gegensteuern durch eine längere Lebensarbeitszeit für die Mehrheit der Millenials nicht als Option. 56 Prozent lehnen es ab, länger als bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten.

    Pandemie verschärft finanzielle Sorgen

    Insbesondere die anhaltende Corona-Pandemie verstärkt derzeit die Sorgen der Millenials-Generation. 69 Prozent äußern Ängste vor finanzieller Unsicherheit. 9,4 Prozent der Befragten verzeichnen bereits starke Einbußen. Entsprechend nannten 8,6 Prozent der jungen Menschen ihre private Situation aufgrund der Corona-Krise als existenzbedrohend. 16,1 Prozent mussten der Umfrage zufolge schon ihre Ausgaben drosseln und ihren Lebensstil der Lage anpassen. Über ein Drittel (36,6 Prozent) musste bereits auf finanzielle Rücklagen zurückgreifen.

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