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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 7.9.2021 Drucken

    Jüngere vertrauen Aktien mehr als der Rente

    Jeder dritte Jüngere empfindet Aktien als gute Anlage für die Altersvorsorge. Der gesetzlichen Rente vertrauen hingegen nur 15 Prozent der unter 30-Jährigen.

    Auch im Durchschnitt über alle Altersgruppen hinweg boomen derzeit Wertpapiere wie Aktien, Fonds oder Anleihen. In der Beliebtheitsskala stiegen sie dieses Jahr erstmalig auf Platz 2 auf. Zuvor rangierten sie weit abgeschlagen an sechster Stelle.

    Jüngere vertrauen Aktien mehr als Rente

    Jeder vierte Bundesbürger würde sein Geld für den Ruhestand der Börse anvertrauen. Das zeigt die aktuelle Berufe-Studie der Lebensversicherung HDI. Auf die Frage, in welche Vorsorgemöglichkeit das größte Vertrauen besteht, antwortete jeder vierte der Studienteilnehmer in „börsennotierten Wertpapieren“. Der gesetzlichen Rente traut hingegen nur jeder fünfte eine gute Absicherung im Alter zu. Unter den jüngeren Befragten fallen die Unterschiede zudem deutlich größer aus. So sehen von den unter 30-Jährigen 30 Prozent Aktien als vertrauensvolle Altersvorsorge. Die gesetzliche Rente kommt hingegen nur auf 15 Prozent – also der Hälfte. Die Ursachen für die neuen Beliebtheitswerte von Wertpapieren liegen auch in der derzeitigen Corona-Situation. Jeder vierte Deutsche beschäftigte sich in der Pandemie stärker mit den Themen Finanzen und Geldanlage als zuvor.

    Aktien zweitbeste Möglichkeit für die Altersvorsorge

    Die ideale Altersvorsorge sehen die Deutschen in einer eigenen Immobilie, die sie selbst bewohnen. Mietfrei in der Rentenzeit zu sein, ist nach den Studienteilnehmern folglich die beste Form, um für das Alter zu sparen. Auf dem zweiten Platz folgen überraschenderweise schon Aktien. Vergangenes Jahr lagen Wertpapiere noch an sechster Stelle von insgesamt neun Auswahlmöglichkeiten. Damit erleben Aktien und Fonds einen spektakulären Vertrauenszuwachs. Auch Sparkonten und Wertgegenstände wie Gold oder Antiquitäten zeigen steigende Beliebtheitswerte gegenüber dem Vorjahr. Jedoch rangieren beide Vorsorgemöglichkeiten auf den letzten Plätzen.

    Als drittbeste Möglichkeit für die Altersvorsorge sehen die Deutschen private Lebens- und Rentenversicherungen. Im Bundesdurchschnitt folgt dann erst an vierter Stelle die gesetzliche Rentenversicherung. Die Jüngeren setzten vermietete Immobilien und Betriebsrenten auf den Plätzen vier und fünf noch vor der gesetzlichen Rente.

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