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    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 18.8.2021 Drucken

    Anlagechancen im Schatten der Megatrends

    Wegen der Pandemie und der Diskussion um das Wiederaufleben der Inflation werden andere wichtige Themen derzeit von den Medien und den Investoren verdrängt.

    Gemeint ist eine Reihe neuer Anwendungen in Wirtschaft und Gesellschaft, die unser Leben in den nächsten Jahren stark prägen werden und die fast gleichzeitig auf den Markt stoßen, aber im Schatten der Megatrends stehen.

    Digitalisierung

    Wir denken dabei nicht an das autonome Fahren, den Beginn des Weltraumtourismus oder den stärkeren Einsatz von Elektromobilen, sondern an subtilere Themen wie den digitalen Zwilling, das IoT, die virtuelle Realität und die „augmented Reality“.

    Gerade die letzten beiden Themen werden stärker zu einer Verschmelzung von realem und virtuellem Leben führen. Über all dem stehen jedoch die technologischen Herausforderungen, für die eine neue Generation von Chips und 5G erforderlich sind.

    Wenig bekannte Mikrotrends mit viel Wirkung

    Das 5G ist einerseits als vollkommen neue Schlüsseltechnologie der Wegbereiter für viele neue Anwendungen. Andererseits benötigt es aber auch selbst für die technologische Umsetzung oftmals bahnbrechende neue Schlüsseltechnologien. Das 5G steht deshalb im Zentrum vieler Aspekte der digitalen Transformation. Im Zusammenhang mit der digitalen Transformation beobachten wir auch eine Vielzahl neuer Entwicklungen. Dabei können wir auf der technologischen Ebene auch von Mikrotrends sprechen. Diese Mikrotrends sind kaum bekannt, jedoch für die Umsetzung der neuen Anwendungen überaus bedeutsam.

    Zahl der verknüpften Geräte nimmt dramatisch zu

    Betrachten wir zunächst das 5G, das selbst den Charakter eines Megatrends hat. Es ermöglicht zwar schnellere Datenverbindungen und eine höhere Bandbreite für Videodienste, seine eigentliche Bedeutung liegt aber eher im Bereich des IoT. Im Zusammenhang mit dem IoT wird die Anzahl der verknüpften Geräte dramatisch anwachsen. Damit steigt auch der Bedarf an schnellen und sicheren Verbindungen. Der Trend geht damit zum stärkeren Einsatz von Chips, die mit Licht arbeiten.

    Heutige Halbleitertechnologien gelangen an Grenzen

    Gleichzeitig werden vollkommen neue Anwendungen ermöglicht, wie zum Beispiel der Einsatz von sogenannten „Wearables“, die in Echtzeit Gesundheitsdaten beim Menschen überprüfen oder Sensoren, die in der Landwirtschaft für eine optimale Regulierung der Nährmittel sorgen. Diese Liste der Anwendungen lässt sich beliebig fortsetzen. Allen Anwendungen ist gemeinsam, dass sie Energie verbrauchen, eine hohe Signalgeschwindigkeit benötigen (die sogenannte Latenz) und bei Anwendung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) über eine hohe Rechenleistung verfügen müssen. Mit den heutigen Halbleitertechnologien ist die gleichzeitige Erfüllung aller drei Anforderungen kaum noch möglich.

    Die technologischen Herausforderungen und das Auftreten verschiedener Mikrotrends liegen daher auf mehreren Ebenen, die der Verbraucher nicht bemerkt und für selbstverständlich hält. In einem Mikrochip versucht man beispielsweise aufgrund der Problematik der Verkleinerung bei den Bauteilen zunehmend zur Ertragssteigerung auch die dritte Dimension zu nutzen. Hiermit steigen die Anforderungen an das Chipdesign und die Testprozeduren. Eine neue Generation von Sensoren im IoT muss nicht nur energiesparend sein, sondern auch eine längere Lebensdauer aufweisen. Im Chipdesign werden daher neuerdings sogar Alterungsprozesse simuliert. Für Anleger bieten sich mit diesen Entwicklungen überaus attraktive Anlagemöglichkeiten. Sie können abseits von den bekannten Megatrends in interessante Nischenmärkte und innovative Unternehmen investieren.

    Gastautor Jürgen Brückner ist Portfoliomanager der FV Frankfurter Vermögen AG in Bad Homburg / Königstein. Weitere Beiträge von ihm und anderen Vermögensverwaltern finden Sie auf www.v-check.de.

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