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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 1.9.2021 Drucken

    So wird aus dem Kindergeld eine steuerfreie Rente

    Geschickt angelegt verwandelt sich das Kindergeld in Startkapital für den langfristigen Vermögensaufbau. Die richtige Anlage ist entscheidend, meint Philip Morgen, Geschäftsführer von 3i – Institut Innovativ Investieren in Oberursel/Ts.

    Eltern erhalten für ein Kind mindestens bis zum 18. Geburtstag rund 47.000 Euro. Lässt sich mit dem Kindergeld schon für die Rente vorsorgen?

    Philip Morgen

    Eltern, die in diesem Jahr Nachwuchs bekommen haben, beziehen jeden Monat mehr als 200 Euro Kindergeld. Da mit einer langen Anlagedauer gerechnet wird, kann das Geld zum Beispiel in breit streuende Aktien-ETFs oder sonstige Publikumsfonds investiert werden. Das Ziel ist, bei überschaubaren Kosten eine langfristige Rendite von durchschnittlich 5,5 Prozent jährlich nach Managementkosten zu erwirtschaften. 

    Das Geld fließt also in Aktienfonds?

    Das ist der gängige Weg. Allerdings unterliegen Erträge aus ETF- oder Fonds-Sparplänen nach momentaner Rechtslage der Abgeltungssteuer. Außerdem lassen sich die Fonds täglich kaufen und verkaufen. Das ist bei einer langfristigen Geldanlage ein Nachteil. Vor allem wenn die Kurse sinken, verlieren viele Sparer die Nerven und verkaufen.

    Welche Alternative gibt es?

    Wenn Eltern das Kindergeld langfristig anlegen und auch noch Steuern sparen wollen, schließen sie am besten eine Fondspolice ab. Das ist eine Form der Rentenversicherung, bei der die Beiträge in Investmentfonds fließen. Das Kind wird Begünstigter und das Kindergeld als Prämie eingesetzt. Dadurch wird die Rendite während der Laufzeit der Police ohne Abgeltungssteuer angesammelt.

    Sperrklausel verhindert Zweckentfremdung

    Der Vertrag kann anfangs auf die Eltern abgeschlossen werden und später unter Ausnutzung der Schenkungsfreibeträge kostenlos auf die Tochter oder den Sohn übertragen werden. Hierbei kann sogar eine Sperrklausel von den Eltern eingefügt werden, um zu verhindern, dass das Geld sinnlos ausgegeben wird.

    Das Kind kommt also auch vorher ans Geld?

    Die Police kann bei Bedarf – zum Beispiel in einer Notlage – täglich ohne zusätzliche Kosten ausgezahlt werden. Wer das angesammelte Geld nach 20 Jahren fürs Studium oder nach 30 Jahren für das eigene Haus benötigt, kann ohne Hürden darüber verfügen.

    Steuervorteil durch den Versicherungsmantel

    Gedacht ist es aber als Anlage für die Rente?

    Ein gut konzipierter Vertrag kann tatsächlich bis zum Rentenalter des Kindes oder bis zum Tod der Eltern laufen. Das komplette Vermögen – einschließlich der bisher unversteuerten Rendite – wird sogar abgeltungs- und einkommensteuerfrei ausgezahlt, wenn die Eltern im Alter versterben.

    Wie sieht das in Zahlen aus?

    Nach 50 Jahren erfolgt eine steuerfreie Auszahlung von rund 1,1 Millionen Euro. Wer das Geld in einem Bankdepot in Wertpapiere investiert, kommt auf lediglich rund 700.000 Euro. Die Steuerlast bremst den Zinseszinseffekt aus und macht einen Unterschied von gut 400.000 Euro aus, sogar nach Berücksichtigung der Versicherungskosten.

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