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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 1.7.2019 Drucken

    Versicherer in neuer Rolle

    Das klassische Rollenverständnis der Versicherer ändert sich. Weg vom reinen Kostenerstatter im Schadenfall, hin zum Partner fürs Leben. Jüngstes Beispiel: Das InsurTech YAS.life hat gemeinsam mit der Deutschen Rück einen neuen Ansatz zur Absicherung der Arbeitskraft entworfen.

    Für die Berufsunfähigkeitsversicherung gilt seit Jahren ein erprobter Grundsatz: „Bisher ging es ausschließlich darum, die drohende Versorgungslücke abzusichern“, erklärt Frank Schoenen, Leiter Produktmanagement bei der Deutschen Rück. Das Problem dabei: Bei jungen Menschen funktioniert das nicht.

    FitbitDaher schwenkt der Rückversicherer auf eine neue Linie ein. „Wir wollen die Beratung positiv umdrehen: Du bist gesund und wir unterstützen dich, dass du gesund bleibst. Wenn dann doch mal was passiert, bis du abgesichert“, schildert Schoenen den anderen Ansatz. Damit ist die Deutsche Rück längst nicht mehr allein. Auch die Versicherungsgruppe die Bayerische folgt inzwischen dieser Strategie und überlegt, wie sie den Kunden helfen kann, damit ein Schaden erst gar nicht entsteht.

    Förderung gesunden Verhaltens

    Der Grundgedanke des neuen Herangehens: Der Versicherer tritt nicht erst dann spürbar ins Leben des Kunden, wenn er einen Schaden reguliert oder eine Leistung erfüllt, sondern bereits viel früher. So ist der Einkommensschutz „Starter.Protect“, eine White-Label-Lösung, die Deutsche Rück und YAS.life  für andere Versicherer entwickelt haben, eine Kombination aus digitaler Förderung gesundheitsbewussten Verhaltens per App und Einkommensschutz, der auf neue Lebenssituationen ohne erneute Risikoprüfung angepasst werden kann.

    Interaktion mittels App

    Gedacht ist die digitale Lösung für die Zielgruppe der 18- bis 25-Jährigen. Laut Schoenen ging der Rückversicherer mit der Idee schon zwei Jahre schwanger. Durch die Kooperation mit YAS-life gelang nun auch die digitale Umsetzung. Die Interaktion zwischen Nutzern und Versicherern geschieht per App und schafft positive Kundenerlebnisse. Gesundes Verhalten wie Sport, Achtsamkeit oder ausreichend Schlaf wird doppelt belohnt. App-Nutzer erhalten digitale Coins, die für zahlreiche Gesundheitsprämien und andere Benefits eingelöst werden können.

    Auftakt zu neuer Produktgeneration

    Mit Starter.Protect kündigt die Deutsche Rück nicht weniger als den Auftakt zu einer neuen Generation von Produkten an, zugeschnitten vor allem auf  die Generation der Digital Natives. „Sie sind es gewohnt, alle ihre Lebensbereiche über ihr Smartphone zu steuern und fordern intuitive Bedienbarkeit, klar erkennbare Mehrwerte und eine unkomplizierte Kommunikation innerhalb der gewohnten Kanäle“, beschreibt Michael Rohde, Vorstandsmitglied der Deutschen Rück, die dabei zu lösenden Aufgaben.

    Digitale Lösungen mit der Erhebung von Gesundheits- und Aktivitätsdaten sind nicht unumstritten. Daher auch gleich der Hinweis der beiden Initiatoren, dass die Daten in der App zu keinem Zeitpunkt mit den Daten der Versicherung vermengt werden. Der Versicherer erfährt lediglich, dass der Nutzer eine Prämie eingelöst hat oder ein Upgrade seines Versicherungsschutzes wünscht.

    Prävention und Vorsorge stehen im Vordergrund

    An ähnlichen neuen BU-Tarifen arbeitet auch die Versicherungsgruppe die Bayerische. „Die Produkte, die dabei herauskommen werden, sehen dann anders aus als eine heutige Berufsunfähigkeitsversicherung. Dank der Digitalisierung. Apple Watch oder andere Fitbits bieten dafür viele interessante Ansatzpunkte“, erklärte Vorstandsmitglied Martin Gräfer. Sein Unternehmen rückt bei der Produktkonzeption immer mehr die Prävention und Vorsorge in den Vordergrund.

    Entstanden ist auf der Grundlage dieser Strategie Safe Home. Dieses Paket kombiniert Smart Home mit einem umfassenden Versicherungspaket für alle privaten Versicherungen in einer Police auf dem Wege einer Allriskdeckung. Die Smart-Home-Technologie verringert zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs. Wenn er doch passiert, gibt es sofort Alarm, was den möglichen Schaden begrenzt. Zum Smart Home gehören auch Sensoren für Wasserschäden, Rauchmelder und vieles mehr.

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