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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 27.10.2014 Drucken

    Altersvorsorgevermögen: Bewahren statt entsparen

    Altersvorsorgevermögen wird im Rentenalter zu einem großen Teil gar nicht für den ursprünglich gedachten Zweck verwandt. Das ergaben Untersuchungen des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), die in der neuen DIA-Studie „Psychologie der Altersvorsorge: Entscheidungsfindung in der Entsparphase“ veröffentlicht wurden. Die Studie zeigt typische Verhaltensformen beim Umgang mit Einkommen und Vermögen in der Rentenphase.

    Erhebliche Teile der Ersparnisse, die in Deutschland ursprünglich als Altersvorsorge angelegt wurden, kommen gar nicht für diesen geplanten Zweck zum Einsatz, sondern davon profitieren die nachfolgenden Generationen. Der geplante Rückgriff auf vorhandenes Vermögen, mit dem niedrigere laufende Einnahmen ausgeglichen werden können, findet im Rentenalter nämlich häufig gar nicht statt, weil ihm mentale Ausgabebarrieren entgegenstehen.

    DIA-Studie_EntsparenDas ist eine Kernaussage der jüngsten Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), mit der finanzielle Dispositionen und Verhaltensformen im Rentenalter aus psychologischer Sicht untersucht wurden. „Die Befragten wehren sich mit Händen und Füßen dagegen, ihr erspartes Vermögen wieder auszugeben. Sie möchten sich nicht der erwirtschafteten Sicherheiten berauben“, schreibt Autor Heiko Thomas vom rheingold institut in Köln, das im Auftrag des DIA die Studie „Psychologie der Altersvorsorge: Entscheidungsfindung in der Entsparphase“ angefertigt hat.

    Das Vermögen soll nicht angegriffen werden

    In Wirklichkeit gehe es nicht ums Entsparen, sondern ums Bewahren, stellt die Studie fest. Ein „Verzehr“ von Altersvorsorgevermögen, wozu es eigentlich gedacht war, findet kaum statt. Trotz verringerter Einkünfte im Vergleich zum Berufsleben sollen die Kosten für den Lebensunterhalt möglichst komplett aus den laufenden Einkünften wie Renten- und Pensionszahlungen, Zinserträgen, Leibrenten oder Mieteinnahmen bestritten werden. „Für den Urlaub oder für unvorhersehbare Anschaffungen wird sogar noch Geld regelmäßig zur Seite gelegt. Das Vermögen soll dafür nicht angegriffen werden“, beschreibt Heiko Thomas eine weit verbreitete Verhaltensweise.
    In den psychologischen Tiefeninterviews, die für die Studie durchgeführt wurden, trat deutlich hervor, dass der Verwendung des Vermögens starke mentale Barrieren im Wege stehen: Die Entsparphase ist zugleich eine Endsparphase, weil es um die Planung des letzten Lebensabschnittes geht. Mit dem Gedanken der Endlichkeit des Lebens wollen sich aber viele Menschen gar nicht beschäftigen. Probleme, die mit dem Älter-werden einhergehen, werden bewusst ausgeblendet.

    Die Planwirtschafter überwiegen

    Handlungs- und Verhaltensweisen beim Umgang mit dem Altersvorsorgevermögen wurden im qualitativen Teil der Studie in sechs verschiedenen Typen von Best Agern zusammengefasst:

    • Planwirtschafter
    • Vertager
    • Blender
    • Options-Optimisten
    • Renovierer
    • Neustarter

    DIA-Studie_Entsparphase_TypverteilungDie Planwirtschafter und die Vertager sind mit 34 Prozent beziehungsweise 27 Prozent die beiden Typen, die am häufigsten in der Altersgruppe 55+ anzutreffen sind. Das ergab die anschließende quantifizierende repräsentative Online-Erhebung.

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