Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 29.4.2022 Drucken

    Planungssicherheit bei den Zinsen schaffen

    Wer trotz steigender Zinsen und Baukosten jetzt in eine Immobilie investieren will oder bereits in Planung hat, dem rät Ingo Schweitzer von der AnCeKa Vermögensbetreuungs AG, sich unbedingt die aktuellen Zinsen zu sichern und einen ausreichenden Risikopuffer einzuplanen.

    Was können Immobilieninvestoren angesichts steigender Zinsen tun?

    Vieles spricht dafür, dass die Inflationsrate erst einmal hoch bleiben wird, weshalb die Zinsen weiter nach oben gehen müssen. In diesem Umfeld rate ich, das aktuelle Zinsniveau zu sichern.

    Wie funktioniert das?

    Wer einen Kreditvertrag unterschrieben hat, hat meistens sechs Monate Zeit, ihn in Anspruch zu nehmen. So lange wird von der Bank keine Bereitstellungsprovision berechnet. Allerdings sollte das Objekt wirklich erworben werden. Der Kreditvertrag ist unabhängig von der Immobilie und kann dann nur noch mit einer Vorfälligkeitsentschädigung wieder aufgelöst werden.

    Wie sieht es mit laufenden Krediten aus, die demnächst fällig werden?

    Da sichert sich der Bauherr die aktuellen Bauzinsen zum Fälligkeitstag schon heute. Dann kommt pro Monat ein Aufschlag von derzeit rund 0,05 Prozentpunkten auf den aktuellen Zins dazu. Nach sechs Monaten wären das rund 0,3 Prozentpunkte mehr. Bei einem Kredit mit zehnjähriger Zinsbindung hätte man sich aktuell einen Zins von rund zwei Prozent gesichert.

    Das lohnt sich also nur, wenn der Zins in sechs Monaten bei über zwei Prozent steht…

    Ja, so ist es. Das halte ich aktuell nicht für ausgeschlossen. Es ist eine Frage der Planungssicherheit und die bekommt ein Immobilieninvestor damit. Schließlich geht es um die Existenz und da sollte man besser keine Risiken eingehen. Das gilt auch bei der Anschlussfinanzierung eines laufenden Kredits mit Hilfe eines Forward Darlehens.

    Gibt es sonst noch Alternativen wie die variable Verzinsung eines Kreditteils?

    Da die sichere Planungsgrundlage für die Zukunft an erster Stelle stehen sollte, rate ich von einer variablen Verzinsung gerade im aktuellen Umfeld ab. Das gilt ebenfalls für die Finanzierung in Fremdwährung. Auch sie birgt Unsicherheiten in Form von Währungsschwankungen.

    Wie kann ich mich sonst noch absichern?

    Durch eine vorausschauende Planung. Am Ende der Laufzeit meines Kredits habe ich eine Restschuld, die ich heute schon kenne. Die Annuität, also Zins plus Tilgung, für den Restkredit sollte ich mit sechs bis acht Prozent einkalkulieren. Der Immobilieninvestor sollte sich also recht sicher sein, dass er in der Lage ist, diesen Restkredit mit einer höheren Kreditrate bedienen zu können.

    Was raten Sie grundsätzlich, wenn man aktuell an den Kauf oder den Bau einer Immobilie denkt?

    Ich würde die Finger davon lassen. Das gilt insbesondere für Investitionen in gebrauchte Wohnungen oder Häuser, weil hier noch durch die energetischen Auflagen zusätzliche Kosten entstehen. Lediglich zur Eigennutzung kann man aktuell noch in Immobilien investieren.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Zinsanstieg – Gefahr für den Immobilienmarkt?

      Es gilt als sicher, dass die Zinsen weiter steigen. Gleichzeitig gehen die Baukosten massiv nach oben. Für Eigentümer von selbst genutzten Immobilien wie für Kapitalanleger ist das zusammen mit dem hohen Preisniveau am Immobilienmarkt ein gefährlicher Mix. Die jüngste Entwicklung bei den Bauzinsen dürfte für viele angehende Immobilieninvestoren ein Schock sein. Sie stellen sich die […]

      Artikel lesen

      Umkehrhypothek als Finanzierung im Alter?

      Werbung für Immobilienverrentung und Teilverkauf von selbstgenutzten Wohnhäusern boomt derzeit. Unternehmen, die solche Lösungen anbieten, versprechen Eigentümern Liquidität im Alter. Der Preis ist der teilweise oder gar komplette Verzicht auf die Immobilie. Eine verwandte Lösung, nämlich die Umkehrhypothek, verschafft den Hausbesitzern ebenfalls ein zusätzliches Einkommen, ohne die Immobilie veräußern zu müssen. Ein DIA-Werkstattgespräch mit Christian […]

      Artikel lesen

      Taugt eine Immobilie (noch) als Altersvorsorge?

      Die aktuellen Entwicklungen bei der Grundsteuerreform, die Immobilieneigentümer diesen Frühling zum ersten Mal direkt betreffen, sind auch ein Treiber der Diskussion, ob Immobilien sich zur Altersvorsorge eigentlich (noch) eignen. Die finanzielle Unabhängigkeit im Alter ist für viele Senioren ein bestimmendes Merkmal ihrer Lebensqualität. Sie ist häufig dadurch gefährdet, dass Ältere sich die monatlichen Raten zur […]

      Artikel lesen