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    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 22.9.2023 Drucken

    Mit ETF der Inflation Paroli bieten

    In der Welt der ETF gibt es neue Produkte für Anleiheninvestments. Worum es sich dabei handelt und wie sie einzuordnen sind, erklärt im Interview Anton Vetter von der BV&P Vermögen AG.

    BlackRock hat mit den iBonds-ETF eine neue Gattung von Rentenfonds auf den Markt gebracht. Es handelt sich, wenn man so sagen möchte, um ETF mit Verfallsdatum. Ist das sinnvoll oder eher nicht?

    Das kommt auf die Bedürfnisse und Ziele des betreffenden Anlegers an. Wer Geld für eine bestimmte Zeit mit attraktivem Zins und eher moderatem Risiko anlegen will, kann auf diese Produkte zurückgreifen.

    Warum kommen ausgerechnet jetzt solche Produkte auf den Markt?

    Es gibt endlich wieder Zinsen. Die Ära des Nullzinses ist vorbei. Das ist eine Steilvorlage für die Anbieter, die nun mit dem Argument einer ordentlichen Rendite neues Kapital einsammeln können. Durch die fixe Laufzeit wissen Anleger: Zum Zeitpunkt X bekomme ich außer den Zinsen auch mein Kapital zu 100 Prozent zurück. Das dürfte sicherheitsorientierten Anlegern besonders gefallen.

    Das ist doch nichts Schlechtes…

    Nein, keineswegs. Es ist auf jeden Fall besser, als sein Geld auf einem mehr oder minder verzinsten Tagesgeldkonto oder auf dem Nullzins-Sparbuch zu lassen. Die Festgelder der Banken können mit den ETF auch nicht mithalten. Solche ETF mit Renditen von derzeit rund vier Prozent sind besser geeignet, um der Inflation Paroli zu bieten.

    Geschütztes Sondervermögen

    Gibt es noch weitere Vorteile?

    Da diese Fonds Sondervermögen sind, können Anleger mit großen Vermögen mehr als 100.000 Euro in die ETF packen. Das sollte man sich beim Festgeld zweimal überlegen, da die gesetzliche Einlagensicherung pro Anleger und Bank auf 100.000 Euro begrenzt ist.

    Die Neulinge enthalten ausschließlich Unternehmensanleihen. Warum keine Staatsanleihen?

    Das ist eine Entscheidung des Anbieters. Ich vermute aber, es könnte daran liegen, dass Anleger bereits jetzt mit geringen Beträgen einzelne Staatsanleihen oder entsprechende ETF kaufen können, die ein bestimmtes Laufzeitenband abbilden – etwa ein bis drei oder drei bis fünf Jahre.

    Zugang für kleinere Vermögen

    Bei Unternehmensanleihen ist das nicht der Fall?

    Hier sind die Stückelungen, ab denen ein Einstieg möglich, oftmals deutlich höher. Der Mehrwert der zeitlich begrenzten ETF ist, dass sie – ebenso wie die herkömmlichen und unbegrenzt laufenden Renten-ETF – auch kleineren Vermögen einen Zugang zu diesem Markt bieten.

    Apropos herkömmliche Renten-ETF oder Rentenfonds: Wann sind diese sinnvoll?

    Wer dauerhaft einen Teil seines Geldes in Anleihen halten will, ist mit den üblichen ETF oder Fonds besser beraten. Auch Anleger, die sich nicht um das Management ihres Depots kümmern wollen, bleiben lieber bei den gewohnten Produkten.

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