Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 15.10.2020 Drucken

    Eine Frage der Glaubwürdigkeit

    In der Vergangenheit boten viele Banken und Fondsgesellschaften im Privatkundengeschäft keine nachhaltigen Anlageprodukte an. Das ändert sich gerade. Doch für wie glaubwürdig halten Anleger diesen Schwenk?

    Gerade einmal sieben Prozent der Deutschen kennen bislang einen Ansprechpartner für nachhaltige Kapitalanlagen. Das zeigte die DIA-Studie „Wie halten es die Anleger mit der Nachhaltigkeit?“. Inzwischen füllen Banken und Investmentgesellschaften ihre Produktregale mit Angeboten auf, die an den Kriterien einer nachhaltigen Kapitalanlage ausgerichtet sind.

    Wie beurteilen Anleger den Wandel?

    Zugespitzt formuliert: Können Banken und Investmentgesellschaften, die bisher keine ausgewiesenen nachhaltigen Anlagen besaßen, damit glaubhaft auftreten? Sie vollziehen schließlich einen Wandel in den Augen der Anleger. Sollten vorher schon in größerem Umfang für institutionelle Kunden Nachhaltigkeitskriterien angewendet worden sein, hat die private Anlegerschaft davon wenig oder gar nichts erfahren.

    Entsprechend fallen die Antworten zur Glaubhaftigkeit in dieser Angelegenheit aus. Die Befragten sind sich uneins und nahezu gedrittelt. 34 Prozent bejahen die Frage, aber fast ebenso viele verneinen sie (31 Prozent). Ein weiteres Drittel (33 Prozent) weiß es schlicht nicht.

    Jüngere sind aufgeschlossener

    Hoffen können Banken und Investmentgesellschaften vor allem auf die Jüngeren. Unter ihnen ist die Meinung am stärksten vertreten, dass die frühere Ausrichtung bei einem Schwenk hin zur Nachhaltigkeit die Glaubwürdigkeit nicht beeinträchtigt.

    Die Altersgruppen zwischen 16 und 55 Jahren sind mit einer, zum Teil allerdings sehr knappen relativen Mehrheit der Auffassung, dass Banken und Investmentgesellschaften, die bisher keine nachhaltigen Anlagen angeboten haben, trotzdem glaubhaft mit diesen Angeboten am Markt auftreten können. Diese relative Mehrheit liegt in einer Spanne von 34 bis 45 Prozent. Mit steigendem Alter sinkt die Zustimmung jedoch kontinuierlich, bis sich das Verhältnis bei den beiden Altersgruppen ab 56 Jahren umdreht. Diese sind mehrheitlich der Meinung, dass solche Anbieter keine Glaubwürdigkeit für nachhaltige Kapitalanlagen besitzen.

    Jüngere gestehen der Finanzbranche offenkundig mehr Wandlungsfähigkeit zu. Ältere besitzen längere Geschäftsbeziehungen zu ihrer Bank oder ihrem Berater, die wahrscheinlich auch tiefere Spuren hinterlassen haben. Eine Schlussfolgerung daraus, die auch von anderen Ergebnissen dieser DIA-Studie getragen wird: Nachhaltige Kapitalanlageprodukte finden in den jüngeren Altersgruppen einfacher Aufmerksamkeit und Akzeptanz.


    Für die repräsentative Studie befragte INSA Consulere im Auftrag des DIA 3.066 Personen im Alter ab 16 Jahren. Weitere Studienergebnisse einschließlich des Tabellenbandes der Befragung finden Sie hier.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Manko in der Anlageberatung

      Über nachhaltige Kapitalanlage wird inzwischen viel gesprochen und geschrieben. Doch in der Anlageberatung selbst spielt das Thema bislang kaum eine Rolle. Das zeigt eine umfangreiche Befragung, die Meinungsforscher von INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) vorgenommen haben. Ein überraschendes Ergebnis dieser Umfrage: Lediglich sieben Prozent der Befragten kennen einen Ansprechpartner oder […]

      Artikel lesen

      Anleger wollen es mit Brief und Siegel

      Nachhaltige Kapitalanlagen haben es bei privaten Anlegern leichter, wenn es von unabhängiger Seite ein Testat oder Siegel gibt, das eine wirksame Ausrichtung auf die drei Faktoren Umwelt, Soziales und Unternehmensführung bestätigt. Diese Schlussfolgerung legt die jüngste Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) nahe. Sie untersuchte die Erfahrungen und Erwartungen privater Anleger mit nachhaltigen Kapitalanlagen. […]

      Artikel lesen
      Nachhaltigkeit

      Nachhaltigkeit: Oft noch ein Buch mit sieben Siegeln

      Von Nachhaltigkeit ist derzeit oft die Rede. In der Kapitalanlage bleibt diese Eigenschaft allerdings für viele noch ein Buch mit sieben Siegeln. Das zeigt die jüngste Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Viele private Investoren wissen mit dem Begriff „nachhaltige Kapital- und Geldanlagen“ nur wenig anzufangen. Gerade einmal 14 Prozent können ihn richtig erklären. […]

      Artikel lesen