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    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 19.9.2017 Drucken

    Altersvorsorge – made in Germany

    Warum deutsche Aktien Teil der Altersvorsorge sein sollten: Wir leben in einem der politisch und wirtschaftlich stabilsten Länder der Welt. Viele deutsche Unternehmen sind Weltmarktführer. Insbesondere etliche deutsche Mittelstandsunternehmen zählen in ihrer Branche zur internationalen Spitze. Als langfristig orientierter Anleger sollte man das für den eigenen Vermögensaufbau nutzen.

    Deutschland geht es gut. Das ist kein Satz mit allzu viel Übertreibung. Unser Land mit gerade einmal 1,1 Prozent der Weltbevölkerung ist Exportweltmeister, Europas Konjunkturlokomotive und vor allem ein Land mit politischer Stabilität. Daran ändern auch Bundestagswahlen nichts, ganz gleich, welche Partei die Kanzlerin oder den Kanzler stellt.

    Made in GermanyDas zahlt sich insbesondere in wirtschaftlichen Krisen aus. Als Deutschland Anfang des Jahrtausends „der kranke Mann Europas“ genannt wurde, brachte Kanzler Schröder die Agenda 2010 auf den Weg, die mittlerweile unbestritten die Basis für den wirtschaftlichen Wiederaufstieg Deutschlands gelegt hat.

    In der Finanzkrise 2008/2009 beruhigten Kanzlerin Angela Merkel und der damalige Finanzminister Peer Steinbrück mit ihrer Aussage, Gespartes sei sicher, die deutschen Anleger. Die Abwrackprämie und die Unterstützung der Gewerkschaften bei der Ausdehnung der Kurzarbeit halfen dabei, dass Deutschland die Krisenjahre besser überstanden hat als alle anderen europäischen Nachbarn.

    Deutsche Mittelständler sind an der Börse erfolgreich

    Ärmel hochkrempeln statt Revolution – das ist ein Klima, in dem insbesondere deutsche Mittelständler gut gedeihen und nicht zuletzt auch oft als Vorbilder vorangehen. Nicht die großen Konzerne, sondern der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Finanzprofis sehen das genauso. Das wird beim Vergleich verschiedener deutscher Aktienindizes deutlich. So legte der DAX in den vergangenen fünf Jahren zwar beachtliche 74 Prozent zu (Stand: Anfang September 2017). Doch das ist gerade einmal etwa halb so viel wie beim Mittelstandsindex MDAX, der im gleichen Zeitraum um 127 Prozent stieg.

    Damit nicht genug: Der SDAX mit dem Fokus auf kleinere Unternehmen glänzt mit einem Zuwachs von 135 Prozent. Der Technologieindex TecDAX macht mit einem Plus von rund 190 Prozent in fünf Jahren deutlich, dass Anleger ihre Augen nicht nur auf den deutschen Leitindex DAX richten sollten. Übrigens: Auch über längere Zeiträume schneiden die Junior-Indizes besser ab als der DAX. Kleinere und mittelgroße deutsche Unternehmen sind unterm Strich ein hervorragendes Investment.

    Clever anlegen, langfristig profitieren

    Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand: Wer langfristig Vermögen aufbauen und fürs Alter vorsorgen möchte, sollte sich Aktien deutscher Mittelständler ins Depot legen und zwar systematisch. Das bedeutet konkret: nicht einmalige Einzelinvestitionen, sondern Fonds- und/oder ETF-Sparpläne.

    Auswahl gibt es genug. Der Vorteil von MDAX- und anderer ETFs auf deutsche Unternehmen: Sie sind vergleichsweise preiswert. Der Vorteil ausgewählter Fonds: Die Fondsmanager vertrauen nicht blind auf die Entwicklung des jeweiligen Index, sondern suchen gezielt nach aussichtsreichen Aktien.

    Anleger können sich natürlich auch einzelne Aktien ins Depot legen. Beispiele für langfristig erfolgreiche und bekannte deutsche mittelständische Unternehmen gibt es genug. Fielmann, Fuchs Petrolub, Kion Group und Krones sind nur einige Beispiele. Insbesondere bei solchen Einzelinvestitionen gilt: Man sollte nicht alle Eier in einen Korb legen. Diversifikation hat oberste Priorität.

    Mit Sparplänen Marktschwankungen abfedern

    Wie gesagt: Als Anleger sollte man langfristig denken. Da sind Wertpapier-Sparpläne ein probates Mittel. Sie funktionieren vergleichsweise einfach. Monatlich wird ein Betrag in ein bestimmtes Wertpapier investiert. Der monatliche Sparbetrag bleibt dabei konstant. Steigen die Kurse, werden weniger Wertpapiere hinzugekauft, fallen sie, kommen mehr Anteile ins Depot. So werden Marktschwankungen abgefedert und Risiken minimiert. Experten nennen das den „Cost Average-Effekt“.

    Die Mindestsparsumme pro Sparplan liegt bei den meisten Banken, die Sparpläne anbieten, bei 25 oder 50 Euro. Sparpläne können bei allen Anbietern jederzeit gestoppt und wieder aufgenommen und die bereits angesparten Wertpapieranteile jederzeit verkauft werden. Das ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Sparformen, die oft sehr reglementiert sind und bei vorzeitiger Auflösung hohe Kosten verursachen. Apropos Kosten: Wer nicht unnötig Geld verschenken will, sollte die Angebote der verschiedenen Banken gut miteinander vergleichen. Selbst kleine Unterschiede in den Kosten machen sich über Sparzeiträume von zehn oder 20 Jahren deutlich bemerkbar.

    Fazit: Wer langfristig denkt und handelt, gut diversifiziert und dabei auch ausreichend deutsche Mittelstandsaktien ins Depot packt, macht nichts verkehrt. Genau darauf kommt es bei der finanziellen Altersvorsorge an: grobe Fehler möglichst zu vermeiden.


    Kathrin EichlerAb und zu schreiben Experten für das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA), die nicht zum Kernteam gehören. Aber was bedeutet das schon. Gäste empfängt man immer am wärmsten.

    Wie Kathrin Eichler. Sie ist Vermögensverwalterin und geschäftsführende Gesellschafterin der EICHLER & MEHLERT Finanzdienstleistungen GmbH in Düsseldorf.

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