Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 6.9.2017 Drucken

    Elternschaft zwängt Frauen in unbezahlte Arbeit

    Viele Paare wünschen sich ohne Frage eine partnerschaftliche Arbeitsteilung. Allerdings ist die Realität eine andere.

    Ein Großteil der kinderlosen Paare lebt eine überwiegend gleichberechtigte Rollenverteilung. Kündigt sich jedoch Nachwuchs an, vertieft die Geburt des Kindes die klassische Geschlechterrolle von Frau und Mann.

    Aus einer aktuellen Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) geht hervor, dass junge Eltern für Beruf und unbezahlte Arbeit circa 63 Stunden pro Woche aufbringen. Jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

    Mit der Geburt des Babys übernehmen die Mütter die Hauptverantwortung für den Nachwuchs. Mit Haushalts- und Betreuungsaufgaben kommen sie laut BiB-Studie auf etwa 51 Stunden pro Woche. Ihr berufliches Engagement reduzieren sie parallel dazu auf zwölf Wochenstunden.

    Hingegen konzentrieren sich die Väter vornehmlich auf die Sicherung des Lebensunterhalts. Dafür arbeiten sie durchschnittlich 31 Wochenstunden in ihrem Beruf. Unbezahlte Arbeiten im Bereich Haushalt, Kinderbetreuung, Bildung und Pendeln nehmen bei ihnen weitere 32 Stunden in der Woche ein.

    Retraditionalisierung der Geschlechterverhältnisse

    Somit gibt es eine große Diskrepanz zwischen den Geschlechtern bei der unbezahlten Arbeit. Frauen leisten deutlich mehr in der Kindererziehung und bei der Hausarbeit als Männer. Diese ungleiche Zeitverteilung von bezahlter Erwerbsarbeit und unbezahlten Tätigkeiten hat vor allem Auswirkungen auf die Stellung der Frau in der Partnerschaft. Die traditionelle Rollenverteilung wird dadurch verfestigt.

    „Obwohl das Bewusstsein zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesellschaftlich gestiegen ist, führt die Geburt eines Kindes immer noch zu einer Retraditionalisierung der Geschlechterverhältnisse“, erläutert die wissenschaftliche Mitarbeiterin am BiB Ralina Panova. Eine Auswirkung davon ist, dass Mütter häufig Abstriche bei ihren Karriereaussichten machen müssen. Zudem verdienen sie merklich weniger als Väter. Das wirkt sich später wiederum auch auf ihre Alterssicherung aus. Das ist mit einer der Gründe, warum heute speziell Frauen von Altersarmut bedroht sind.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Unbezahlte Arbeit: Folgen für Karriere und Alterssicherung

      Es gibt eine große Diskrepanz zwischen den Geschlechtern bei der unbezahlten Arbeit. So leisten Frauen deutlich mehr in der Kindererziehung, bei der Hausarbeit und in der Pflege als Männer. Solange dieser Zustand weiter vorherrscht, ist eine Gleichstellung in Beruf und Gesellschaft nicht realisierbar. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der […]

      Artikel lesen
      Gender Gap

      Viele Paare wünschen sich ohne Frage eine partnerschaftliche Arbeitsteilung. Allerdings ist die Realität eine andere. Ein Großteil der kinderlosen Paare lebt eine überwiegend gleichberechtigte Rollenverteilung. Kündigt sich jedoch Nachwuchs an, vertieft die Geburt des Kindes die klassische Geschlechterrolle von Frau und Mann. Aus einer aktuellen Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) geht hervor, dass junge Eltern für Beruf und unbezahlte Arbeit […]

      Artikel lesen
      Gender Gap

      Viele Paare wünschen sich ohne Frage eine partnerschaftliche Arbeitsteilung. Allerdings ist die Realität eine andere. Ein Großteil der kinderlosen Paare lebt eine überwiegend gleichberechtigte Rollenverteilung. Kündigt sich jedoch Nachwuchs an, vertieft die Geburt des Kindes die klassische Geschlechterrolle von Frau und Mann. Aus einer aktuellen Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) geht hervor, dass junge Eltern für Beruf und unbezahlte Arbeit […]

      Artikel lesen