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    Demographie

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    Demographie | 13.7.2017 Drucken

    Das Altersbild der Jüngeren stimmt nicht

    Senioren schätzen ihre Lebensqualität selbst deutlich besser ein als Jugendliche und Erwachsene im mittleren Alter. Das Altersbild der Jüngeren deckt sich nicht mit dem eigenen Erleben der Älteren. Das ergab die INSA-Studie 50plus, die vom Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA) mit getragen wird.

    Gerade einmal jeder Zweite meint, dass es den Menschen im Rentenalter gut geht. Je jünger die Befragten, desto seltener wird die Lebensqualität im Alter als gut eingeschätzt. Unter den 18- bis 29-Jährigen sind nur 44 Prozent der Meinung, dass es den Senioren gut gehe.

    So wird die Lebensqualität der Senioren eingeschätztDiese wiederum sehen ihre eigene Situation häufig ganz anders. Von den 70- bis 79-Jährigen bezeichneten immerhin 61 Prozent ihre Lebensqualität als gut. Erst mit zunehmendem Alter wird diese Einschätzung etwas weniger positiv, wahrscheinlich weil Krankheiten und Pflegebedürftigkeit öfter auftreten. Am häufigsten wird die Lebensqualität der mittleren Altersgruppen als gut bewertet. Vier von fünf Befragten (79 Prozent) schätzten die Lebensqualität der Erwachsenen mittleren Alters als gut ein. Keine andere Altersgruppe wird so positiv gesehen.

    Aber nicht nur die Einschätzung der Lebensqualität ändert sich im Laufe des Lebens. Gleiches ist auch bei der Beurteilung des Zeitpunktes zu beobachten, ab dem Menschen als alt angesehen werden. Der Unterschied zwischen dem gefühlten und dem tatsächlichen Alter beträgt etwa ein Jahrzehnt. Die unter 40-Jährigen finden, dass man ab 60 Jahren zu den Alten zählt. Bei den über 40-Jährigen beginnt das Alt-sein erst nach dem 70. Lebensjahr.

    Gewünschtes Rentenalter verschiebt sich

    Auch die Einstellung zum Ende der Erwerbsphase und zum Rentenbeginn verschiebt sich mit dem Lebensalter. Die Jahrgänge bis 60 geben ziemlich einhellig an, dass sie eigentlich nur bis maximal 63 arbeiten wollen. Damit liegt das Wunschalter für den Renteneintritt etwa vier Jahre vor der Regelaltersgrenze für die gesetzliche Rente. Länger arbeiten kommt den wenigsten in den Sinn: Nur sieben Prozent der unter 30-Jährigen zum Beispiel sagen, dass sie über 67 Jahre hinaus arbeiten möchten, falls sie gesundheitlich dazu in der Lage sind. Die Rentner selbst haben dazu eine etwas andere Einstellung. Unter den 70- bis 79-Jährigen kann sich das immerhin jeder Vierte (23 Prozent) vorstellen. Selbst bei den über 80-Jährigen sind es immerhin noch 21 Prozent.

    Mit dem eigenen Erleben der Rentenzeit werden die Fähigkeiten zu einer längeren Erwerbsphase offenkundig anders eingeschätzt als im Ausblick durch jüngere Menschen. Daher sind gleitende und flexible Übergänge in die Rentenzeit förderlich für eine Verlängerung der Erwerbsphase. So kann ausgetestet werden, wie sich Erwerbstätigkeit auch nach dem Eintritt ins Rentenalter gestalten lässt. Eine Rückkehr aus der Rente in eine neue Erwerbstätigkeit ist da schon deutlich schwieriger.


    In die INSA-Studie, mit der neben den Altersbildern auch viele weitere Einstellungen erfragt wurden, waren insgesamt 3.061 Personen einbezogen: 1.050 Befragte unter 50 Jahren und 2.051 Teilnehmer über 50 Jahre.


     

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