Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 10.4.2018 Drucken

    Aufwärtstrend: Geburtenrate steigt weiter

    Die Anzahl geborener Babys in Deutschland steigt im fünften Jahr in Folge. Aktuell bekommen Frauen in ihrem Leben durchschnittlich 1,59 Kinder.

    Nach neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden 2016 knapp 800.000 Kinder in Deutschland geboren. Das sind im Vergleich zum Vorjahr rund sieben Prozent mehr. Vor allem ist das auf den deutlichen Zuwachs von Müttern mit ausländischer Staatsangehörigkeit zurückzuführen.

    Aufwärtstrend: Geburtenrate steigt weiter

    So ist die Anzahl der Frauen aus Ländern mit traditionell relativ vielen Kindern in Deutschland gestiegen. Mütter mit ausländischer Staatsangehörigkeit haben gegenüber dem Vorjahr 25 Prozent mehr Kinder geboren. Deutsche Mütter hingegen verzeichnen nur einen Anstieg von rund drei Prozent. Insgesamt stieg die Geburtenziffer damit auf 1,59 Kinder pro Frau. Das ist der höchste seit 1973 gemessene Wert. Damit liegen die Deutschen knapp unter dem EU-Durchschnitt von 1,6 Kindern.

    Durch den neuesten Geburtenanstieg klettert Deutschland sogar ins europäische Mittelfeld hinauf. Die meisten Babys in Europa bekommen Französinnen mit 1,92 Kindern. Den letzten Platz teilen sich überraschenderweise die beiden Mittelmeerstaaten Spanien und Italien. Hier haben Frauen durchschnittlich nur 1,34 Kinder.

    Es werden mehr Jungen als Mädchen geboren

    Doch trotz der guten Neuigkeit von immer mehr Babys lohnt ein Blick auf die historische Entwicklung. Im Vergleich zu 1950 ist die Geburtenzahl Deutschlands massiv eingebrochen und hat sich innerhalb von gut 60 Jahren fast halbiert. So wurden in den 50er Jahren noch mehr als eine Million Säuglinge geboren. Den Rekordwert erzielten die Deutschen 1964 mit fast 1,4 Millionen Neugeborenen. Im Übrigen erblicken mehr Jungen als Mädchen das Licht der Welt.

    Anzahl der Geburten 1950-2016

    Anfang der 70er Jahre kam es dann zu einem deutlichen Einbruch. Der Grund war die Einführung der Antibabypille als Verhütungsmittel. Der anschließende markante Abfall der Geburtenrate ist in vielen Industrienationen zu beobachten und wird auch als „Pillenknick“ bezeichnet. Im Anschluss erholte sich die Geburtenziffer aber mit einigen Schwankungen allmählich wieder. Ihren nächsten Höhepunkt erreichte sie Anfang der 90er Jahre. Ende des 20. Jahrhunderts begann dann eine Phase des langsamen, aber sicheren Abstiegs. Von 1997 bis 2006 sank die Geburtenrate Jahr für Jahr weiter ab. Die wenigsten Kinder bekamen Mütter im Jahr 2009, als nur rund 670.000 Säuglinge geboren wurden.

    Geburtenanstieg setzt sich fort

    Seit 2012 gibt es nun aber wieder Hoffnung. Bereits das fünfte Jahr in Folge steigt die Anzahl der geborenen Babys. Derzeit erreichen die Deutschen damit wieder ihr Niveau von 1996.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Wieder mehr Kinder im Osten

      Ostdeutschland galt lange als besonders kinderarm. Die Lage hat sich inzwischen stabilisiert. Mehr noch: Ostdeutsche Städte verzeichnen mittlerweile einen überdurchschnittlich hohen Kinderanteil. Innerhalb eines Jahrzehnts kam es zu einer deutlichen Verschiebung der Kinderzahlen vom westdeutschen ländlichen Raum hin zu städtischen Zentren. Ballungsräume werden folglich immer beliebter bei Familien und jungen Menschen. Besonders stark ist der […]

      Artikel lesen

      Ältere leben immer länger

      Deutsche Neugeborene dürfen sich auf ein längeres Leben freuen. Doch auch für Ältere hat die Lebenserwartung zugenommen. Nach der aktuellen Sterbetafel werden neugeborene Jungen voraussichtlich 78,3 Jahre alt. Mädchen können mit einer Lebensspanne von 83,2 Jahren rechnen. Seit Beginn der deutschen Aufzeichnungen hat sich die Lebenserwartung somit mehr als verdoppelt. Hauptursache dafür war lange Zeit […]

      Artikel lesen

      Älteren Migranten droht besonders Armut

      Viele Zuwanderer, die in den 50er und 60er Jahren nach Deutschland gekommen sind, haben inzwischen ein hohes Lebensalter erreicht. Aufgrund der meist schlechten materiellen Lage sind sie besonders von Altersarmut bedroht. Bei den 40- bis 85-jährigen Zuwanderern ist über ein Viertel armutsgefährdet. Fast dreimal so viele wie bei Menschen ohne Migrationshintergrund. Im Schnitt erhalten Zugewanderte […]

      Artikel lesen