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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 26.2.2020 Drucken

    Neue Klassik auf dem Vormarsch

    Klassische private Rentenversicherungen befinden sich auf dem Rückzug. Statt dessen setzen immer mehr Anbieter auf Tarife aus der sogenannten neuen Klassik.

    Das zeigte die jüngste Studie der Ratingagentur Assekurata, die jährlich die Garantien und Überschussbeteiligungen deutscher Lebensversicherer untersucht. Da sie dabei detailliert nach den Tarifarten unterscheidet, weist die Studie immer auch auf Veränderungen in der Tarifwelt hin.

    Rettungsring_Sicherheit_RisikoAn der Studie beteiligten sich 47 Unternehmen, die nach Prämienaufkommen für 79 Prozent des Marktes stehen. Lediglich 24 davon vertreiben noch klassische Rentenversicherungen mit lebenslangen Garantiezins von 0,9 Prozent im Neugeschäft. Das ist gerade einmal die Hälfte der untersuchten Versicherer. „Die traditionelle Klassik rückt im Regal der Lebensversicherer offenbar immer weiter nach hinten“, kommentierte Lars Heermann, Bereichsleiter für Analysen und Bewertungen bei der Kölner Ratingagentur. Dies zeigen auch die Wachstumseinschätzungen der Anbieter für verschiedene Geschäftsfelder, die von Assekurata mit der Studie ebenfalls abgefragt werden. Ergebnis: fast alle Teilnehmer besitzen für die Klassik eine negative Erwartungshaltung.

    Marktanteil nimmt zu

    Deutlich optimistischer schätzt die Branche  dagegen die Wachstumschancen für Produkte der neuen Klassik ein. Zugleich bieten in diesem Jahr mit 28 Unternehmen (Marktanteil 61 Prozent) erstmals mehr Lebensversicherer einen neuen klassischen Tarif im Neugeschäft an als das traditionelle Pendant. Zum Vergleich: Im Rahmen der erstmaligen Untersuchung zur neuen Klassik im Jahr 2015 hatte der Marktanteil erst bei einem Drittel gelegen. Neue klassische Policen haben somit an Fahrt aufgenommen und sich als Geschäftsfeld mittlerweile in der Branche etabliert, so die Einschätzung von Assekurata.

    Weniger Garantieelemente

    Wie die Klassik in ihrer traditionellen Form basieren auch neue klassische Policen auf einer konventionellen Überschusssystematik sowie dem Ausgleich im Kollektiv und der Zeit. Häufig haben die Anbieter aber die Garantieelemente gegenüber der Klassik modifiziert beziehungsweise herabgesetzt.„Ziel ist es, die Produkte dadurch kapitaleffizienter zu gestalten und den Kunden eine höhere Überschussbeteiligung als in der Klassik zu ermöglichen“, erläuterte Lars Heermann. „Allerdings ist auch die Neue Klassik im aktuellen Zinsumfeld nicht vor Überschussabsenkungen gefeit.“

    Höhere Gesamtverzinsung

    So haben laut der Assekurata-Studie auch die Anbieter neuer klassischer Produkte mehrheitlich (20 Unternehmen) die laufende Verzinsung abgesenkt. Die restlichen acht hielten sie stabil. Für 2020 liegt die laufende Verzinsung der betrachteten Tarife bei durchschnittlich 2,28 Prozent (Vorjahr: 2,40 Prozent) und damit leicht unterhalb der Klassik (2,29 Prozent). Bei der Gesamtverzinsung und der illustrierten Beitragsrendite stellt sich dann jedoch ein Renditevorteil gegenüber der Klassik heraus. „Dies ist aufgrund des geringeren Garantieniveaus auch zu erwarten“, erklärte Lars Heermann. Letzteres spiegelt sich in der garantierten Beitragsrendite wider, die sich im Durchschnitt der untersuchten Tarife bei der Null -Prozent-Marke einpendelt. Das entspricht rechnerisch einem vollständigen Brutto-Beitragserhalt. Klassische Rentenversicherungen liegen mit durchschnittlich 0,15 Prozent etwas darüber und garantieren insoweit einen leicht positiven Kapitalzuwachs.

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