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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 11.3.2017 Drucken

    Entbeschäftigt – und was dann?

    Sich selbst umprogrammieren. Kaum sind wir raus aus dem Beruf, wundern wir uns vielleicht: das Unternehmen funktioniert auch ohne uns und geht nicht pleite. Im Gegenteil: die früheren Kollegen schaffen die Arbeit auch. Sie haben uns aus ihrem Tagesablauf sehr schnell ausgeblendet. Unsere frühere Rolle hat jemand anderes übernommen, die Aufgaben wurden neu verteilt und die Abläufe wieder funktionsfähig gestaltet. Genau da müssen wir auch als Ruheständler ansetzen: Unsere Abläufe neu strukturieren, denn die Struktur und Zwänge unserer Arbeitswelt existieren nicht mehr. Wir sind frei. Freigesprochen per Rentenbescheid. Wir tragen eine neue Verantwortung uns selbst gegenüber. Wir sind gleichzeitig sowohl zum Chef als auch zum Mitarbeiter unseres Lebens geworden. Aber niemand hat uns darauf vorbreitet. Der unendlich große Freiraum an Zeit muss von uns ausgefüllt werden. Sonst versinken wir entweder in den Banalitäten des Alltags oder verzetteln uns inmitten tausender Ideen und Angebote. Oder wir stehen Partnern und Freunden im Wege herum, als Nörgler oder auch als Zeitsaboteure. Unsere soziale Rolle als Mitarbeiter oder Vorgesetzter ist abgeschlossen: die Identifikation mit dem Beruf ist endgültig Vergangenheit. Wir müssen erst unsere neuen Rollen finden, in denen wir wieder Anerkennung erwarten dürfen. Sie mit den entsprechenden Aufgaben und Abläufen füllen, wollen wir nicht unglücklich oder depressiv werden. Das ist eine äußerst kreative, aber auch anspruchsvolle Arbeit.

    Position beziehen im Leben. Wir haben Zeit für etwas, wovor wir uns lange Zeit im Leben prima drum herum mogeln konnten: vor den existenziellen Fragen im Dasein, vor der Frage nach dem Sinn im Leben. Wer möchten wir sein in dieser neuen Welt? Welche Ziele möchten wir noch erreichen und zu wem oder was zugehörig fühlen? Wie ist unser Verständnis als Teil eines größeren Ganzen, in dessen Mitte wir leben? Woran glauben wir und wovon sind wir überzeugt? Möchten wir mit uns ins Reine kommen und mit unserer Umwelt ein lebensübergreifendes Fazit ziehen? Wird es uns einst schwer fallen, uns von diesem Leben zu verabschieden?

    Wir müssen uns klar darüber sein, dass diese und ähnliche Gedanken mehr und mehr in den Mittelpunkt unseres Lebens rücken werden. Die Freiheit und der Abstand von daseinssichernder Arbeit bedeutet gleichzeitig auch mehr Freiräume für die eigene geistige Entfaltung zu haben. Unsere Existenz im Ruhestand ist mehr oder weniger gut abgesichert, tätiges Handeln wird abgelöst werden durch das Vordringen in mentale oder gar spirituelle Welten. Schließlich wird er gekrönt vom Rückblick auf ein Leben, das wir hoffentlich erfüllt, nutzbringend, für uns sinnvoll und glücklich gelebt haben.


    Wolfgang Schiele begleitet und unterstützt als Spezialist für (Vor)Ruhestands- und Übergangscoaching Menschen, die sich nach ihrem Berufsleben in ihrer dritten Lebensphase neu orientieren wollen oder müssen.


     

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