Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 9.12.2020 Drucken

    Smart City – ein Thema für Anleger

    Im Zeitalter der Digitalisierung macht der technologische Fortschritt auch vor Stadtentwicklung und Städtebau nicht halt.

    Smart City, also die intelligente Stadt, ist das Stichwort. Das Marktvolumen, das Smart Cities bis zum Jahr 2025 weltweit schaffen werden, soll bei zwei Billionen US-Dollar liegen. Vor allem mit Themenfonds können Investoren an dieser Entwicklung teilhaben.

    App-gesteuerte Straßenbeleuchtung und Parkplatzmanagement mittels Sensoren auf Parkplätzen zur Erfassung freier Flächen im spanischen Santander, digitales Schlagloch-Spotting in der US-Metropole Boston an der Ostküste, 50 solarbetriebene Messstationen im dänischen Aalborg, um die Einhaltung der Grenzwerte bei der Luftverschmutzung zu überprüfen: Die Digitalisierung erfasst auch Stadtentwicklung und Städtebau.

    Die Beratungsgesellschaft Deloitte stellt dazu fest: „Ungleich mehr Daten werden heute von den Stadtbewohnern und ihrer Infrastruktur erzeugt. Ungleich aussagekräftiger sind damit auch die Schlussfolgerungen, die in Zukunft aus diesen Daten gezogen werden können. Die Smart City ist also viel mehr als nur ein glänzender Gerätepark von Hightech-Gadgets. Sie bringt eine neue Dimension ins urbane Zusammenleben, indem sie die ‚Schwarmintelligenz‘ der Bewohner freisetzt. Das ermöglicht dann jedem Einzelnen ‚smarte‘, weil relevant informierte Entscheidungen. Damit werden unsere Städte lebenswerter: Ressourcen wie Wasser und Energie werden nachhaltig eingesetzt, Mobilität wird verbessert. Ob Bürger oder Unternehmen – alle profitieren.“

    Marktsektor wächst überdurchschnittlich

    Der Smart City-Markt ist seit Jahren einer der am schnellsten wachsenden Sektoren weltweit. Laut einer schon länger zurückliegenden Studie von eco und Arthur D. Little „Der deutsche Smart-City-Markt 2017 – 2022. Zahlen und Fakten“ verzeichnete dieser Sektor 2017 einen Umsatz von circa 20,4 Milliarden Euro. Bis 2022 sollen sich diese Umsätze in Deutschland auf rund 43,8 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 16,5 Prozent.

    Auch die Studie „Der Markt für Smart City bis 2030. Digitale Infrastrukturdienstleistungen: Technologien, Potenziale und Geschäftsmodelle“ zeigt, dass sich die Anzahl der aktuell 100 laufenden Smart City-Projekte in Deutschland bis 2030 mehr als verdoppeln und bei 230 liegen soll. Laut dem Referenzszenario einer neuen Studie von Trendresearch wird das Marktvolumen von derzeit etwa 36 Milliarden Euro auf bis zu rund 47 Milliarden Euro steigen, während laut einer Studie von Frost & Sullivan das Marktvolumen, das Smart Cities bis zum Jahr 2025 weltweit schaffen werden, bei zwei Billionen US-Dollar liegen soll.

    Investitionen über Themenfonds

    Dementsprechend interessant sind Smart-City-Konzepte auch für Anleger. Immer mehr Städte zeigen, dass sie sich intelligent weiterentwickeln und schon die sehr nahe Zukunft derart gestalten wollen. Nicht zuletzt, weil Kommunen ihre Transformation voranbringen müssen, um damit ein attraktives Wohn-, Arbeits- und Unternehmensumfeld zu schaffen und sowohl durch neue Organisationen als auch durch etablierte Unternehmen und Mitarbeiter Geschäftsmodelle und Arbeitsplätze der Zukunft entstehen zu lassen.

    Aber wie gehen Investoren am besten vor? Gerade Themenfonds sind insbesondere für Anleger spannend, die eine hohe Affinität zu einem bestimmten Segment beziehungsweise einer bestimmten Entwicklung wie eben Smart City haben. Der Themenfonds „Pictet Smart City“ zum Beispiel legt hauptsächlich in Aktien von Unternehmen (Mobilität, Transport, Infrastruktur, Immobilien, nachhaltiges Ressourcen-Management etc.) an, die einen Beitrag zum weltweiten Urbanisierungstrend leisten oder davon profitieren. Mit Erfolg: In fünf Jahren hat der Fonds (institutionelle Tranche) 33,5 Prozent gewonnen. Selbst in der Zwölf-Monats-Betrachtung liegt der „Pictet Smart City“ mit rund fünf Prozent im Plus, trotz eines Corona-bedingten Crashs von etwa 25 Prozent. Der „Pictet Smart City“ wird von besonderen langfristigen Entwicklungen, sogenannten Megatrends, getragen. Dazu zählen Nachhaltigkeit, das Vordringen von Technologie in immer weitere Lebensbereiche und das Wirtschaftswachstum.

    Zukunftsthema im Portfolio

    Apropos Nachhaltigkeit: Die Vereinten Nationen (UN) fordern bei ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) unter anderem, Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, belastbar und nachhaltig zu machen. Den Aufwand dafür schätzt die Citigroup auf zwei Billionen US-Dollar pro Jahr, um das Ziel bis 2030 zu erreichen. Insofern können Anleger durch Engagements in Smart-City-Konzepte ein wesentliches Zukunftsthema abdecken und gleichzeitig ihr Portfolio um die Komponente Nachhaltigkeit erweitern.


    Gastautor Dyrk Vieten ist Sprecher der Geschäftsführung der unabhängigen Vermögensverwaltung ficon Vermögensmanagement GmbH (Düsseldorf). Weitere Beiträge von ihm und anderen Vermögensverwaltern finden Sie auf www.v-check.de.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema
      Einkommen

      Verschenktes Vermögen in Milliardenhöhe

      Vermögenswirksame Leistungen bekommen Arbeitnehmer umsonst. Doch nicht alle nutzen sie. Wer sie nutzt, setzt sie oft ineffizient ein. Manchmal bekommt man etwas geschenkt. Zum Beispiel vermögenswirksame Leistungen, die der Arbeitgeber zahlt, und die staatliche Arbeitnehmersparzulage. Beides ist dazu gedacht, den Vermögensaufbau zu fördern. Wer vermögenswirksame Leistungen beantragt, der kann bis zu 40 Euro pro Monat […]

      Artikel lesen

      Zweifel am grünen Geld sind noch verbreitet

      In den Portfolios institutioneller Investoren nehmen nachhaltige Kapitalanlagen inzwischen einen erheblichen Anteil ein. Bei privaten Anlegern dagegen noch nicht. Wie kann sich das ändern? Eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) liefert einige Ansatzpunkte. Verständlichere Informationen, konsequente Transparenz und aktive Ansprache – diese drei Faktoren können maßgeblich dazu beitragen, dass sich auch private Investoren […]

      Artikel lesen
      Steuern

      Kurvenreiches Börsenjahr mit Folgen für die Steuer

      Ein kurvenreiches Börsenjahr neigt sich dem Ende zu. 2020 ist dank des Corona-Crashs ein Jahr, in dem etliche Anleger Verluste verbuchen, weil sie im Frühling panikartig Aktien und Fonds verkauft haben. Für sie stellt sich die Frage: Können sie solche Verluste aus dem laufenden Börsenjahr mit der Steuererklärung für 2020 geltend machen – und wenn […]

      Artikel lesen