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    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 21.5.2018 Drucken

    Öl wird teuer

    Lange haben Autofahrer die niedrigen Ölpreise genossen. Damit ist es jetzt erst einmal vorbei. Trumps Politik gegen den Iran und eine etwas geschlossener auftretende OPEC haben den Preis deutlich nach oben getrieben. Doch das wird nicht lange so bleiben.

    Die Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran war erwartet worden. Trotzdem kann eine Wiederaufnahme der Sanktionspolitik mit dem Iran einen Spieler vom Markt nehmen, der ein durchaus nennenswertes Volumen beisteuerte. Ein Anbieter, der nach Jahren des Abwartens und des Abgeschnittenseins vom Zugang zum Öl-Geld nicht so sehr auf den Preis geachtet hat. Besser viel Öl billig verkauft als lange auf höhere Preise warten, lautete die Devise.

    ÖlförderungDieses Verhalten hat die Politik der Organisation ölexportierender Staaten, OPEC, ins Leere laufen lassen. Dort einigte man sich mehr oder weniger halbherzig auf Produktionskürzungen, um höhere Preise durchzusetzen. Der Nachschub aus dem Iran und zum Teil auch aus dem Irak aber bot den Nachfragern immer neue Schlupflöcher, um doch billig an Öl zu kommen. Nun hat Trump dieses Schlupfloch, absichtlich oder nicht, erst einmal geschlossen. Zumindest den stark sprudelnden Hahn etwas zugedreht. Die Märkte reagieren entsprechend. Der Preis steigt. Von Dauer wird diese Situation aber nicht sein. Zu unterschiedlich sind die Interessen, zu wankelmütig der US-Präsident.

    Der Preis wird wieder sinken

    Das Atom-Abkommen zu kündigen, ist ein typischer Trump. Er ignoriert die Kompromisse seiner Vorgänger, baut sich damit eine Verhandlungsposition auf, mit der er arbeiten kann. Nach einigen Zugeständnissen auf allen Seiten, die Verbündeten in Europa eingeschlossen, wird das Abkommen so oder ähnlich wieder in Kraft gesetzt. Das Spiel geht weiter. Auch das Öl fließt dann wieder und der Preis sinkt erneut.

    Einfluss der OPEC ist geschrumpft

    Der OPEC bleibt bei all dem nur eine Beobachterposition. Ihr Einfluss ist in den vergangenen Jahren stark geschrumpft. Vom einstmals mächtigen Kartell sind nur noch Spuren übrig. Das Problem: Immer mehr Öl wird in Staaten außerhalb der OPEC gefördert. Außerdem nimmt tendenziell durch den Umstieg auf erneuerbare Energien und Elektrofahrzeuge der weltweite Ölbedarf eher ab. Nicht schnell, aber doch so, dass die Position der OPEC immer schwächer werden wird.

    Zeiten sehr teuren Öls können bei Krisen und wenn Präsidenten mit Raketenknöpfen spielen durchaus noch einmal kommen. Auch mag es sein, dass sich auch ein Donald Trump einmal verschätzt, was die Nachgiebigkeit seiner Verhandlungspartner angeht. In Krisenszenarien also steigt der Ölpreis vielleicht noch einmal. In entspannteren Zeiten sollte er langfristig wieder deutlich sinken.


    Uwe Zimmer z-invest

    Ab und zu schreiben Experten für das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA), die nicht zum Kernteam gehören. Aber was bedeutet das schon. Gäste empfängt man immer am wärmsten.

    Wie Uwe Zimmer. Er ist Geschäftsführer der Fundamental Capital GmbH in Willich.

     

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