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    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 26.1.2019 Drucken

    Mit allen Wassern gewaschen

    Sauberes Trinkwasser soll in 60 Jahren für drei Milliarden Menschen unerreichbar sein. Daher ist „Wasser“ ein Megathema, das sich für langfristig orientierte Investoren lohnen kann. Einen Einstieg bieten aktive Fonds.

    Wenn die Zahlen wirklich stimmen, steuert die Welt auf eine extrem bedrohliche Situation zu. Laut der gemeinnützigen Organisation Oxfam haben bereits 1,3 Milliarden Menschen keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Wasser, vor allem in Afrika, Südasien und Lateinamerika.

    Bis zum Jahr 2080 könnte diese Zahl auf über drei Milliarden ansteigen, meldet Oxfam. Trinkwasser hat sich also schon jetzt zu einem wichtigen Wirtschaftsgut entwickelt. Manche Beobachter sprechen bereits davon, dass Wasser der Grund für kriegerische Auseinandersetzungen im 21. Jahrhundert sein könnte.

    So weit ist es glücklicherweise noch nicht gekommen. Aber dennoch ist der flächendeckende Zugang zu sauberem Süßwasser ein globales Megathema von hoher wirtschaftlicher Bedeutung und dementsprechend auch wichtig für langfristig orientierte Investoren. Sie können mit Engagements in Unternehmen, die in der Wasserwirtschaft aktiv sind, auf Dauer solide Renditen erwirtschaften.

    Einen guten Einstieg in die Welt der Wasser-Investments bietet der S&P Global Water Index. Der Index versammelt 50 Unternehmen aus der globalen Wasserwirtschaft, die sich unter anderem mit der Reinhaltung und der Gewinnung von Wasser oder auch mit Wasser-Infrastruktur beschäftigten. Seit Anfang 2016 hat der Index fast acht Prozent zugelegt.

    Heißer Sommer mit Folgen

    Für Investoren ist es wichtig, sich vor einem Engagement genau mit bestimmten Bereichen und den Zukunftsaussichten auseinanderzusetzen. Das folgt der Frage: Welche Segmente bieten die besten Potenziale? Wohl jeder erinnert sich an den ausgetrockneten Rhein nach dem langen und sehr heißen Sommer 2018. Das hat dazu geführt, dass BASF nicht mehr produzieren konnte, weil nicht genügend frisches Wasser zur Verfügung stand. Ein Unternehmen beispielsweise, dass Filter herstellt, mit denen Wasser mehrmals gereinigt und immer wieder benutzt werden kann, schafft also Unabhängigkeit von Phänomenen wie Niedrigwasser. Anderes Beispiel: die Gewinnung von Trinkwasser. Die Welt besteht zwar zu zwei Dritteln aus Wasser, aber davon sind mehr als 97 Prozent Salzwasser. Systeme, mit denen sich aus diesem Salzwasser zuverlässig und in großem Stil Trinkwasser herstellen lässt, sind also zukunftsträchtige Produkte.

    Für schnelles Geld nicht geeignet

    Genauso relevant ist der langfristige Anlagehorizont. Für schnelles Geld eignet sich das Megathema „Wasser“ nicht, weil die Werte trotz aller Bedeutung immer auch konjunkturellen Schwankungen unterliegen. Dennoch ist „Wasser“ kein reines Spezialthema mehr, sondern kann durchaus mit bis zu 2,5 Prozent in einem Depot allokiert werden. Dafür können Anleger zwischen Einzelwerten, aktiven und passiven Fonds wählen.

    Zu den Wasser-Fonds, die in den vergangenen Jahren gute Ergebnisse erreichten, gehören der Pictet-Water und der Sustainable Water von RobecoAM. Beide Fonds sind zu annährend 100 Prozent in Aktien investiert und haben in den vergangenen fünf Jahren 33,88 Prozent (Sustainable Water) beziehungsweise 44,38 Prozent (Pictet-Water) Rendite geliefert. Darin finden sich international renommierte Unternehmen wie Xylem, Veolia und Ecolab, aber auch eher spekulative Aktien wie die von Guangdong Investment aus Hongkong.


    Jörg DonnerGastautor Jörg Donner ist Direktor bei der unabhängigen Vermögensverwaltung Rhein Asset Management (Luxemburg und Düsseldorf).

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