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    Gesetzliche Rente

    Auf Generationen gebaut: So zahlen die Jungen für die Alten.

    Gesetzliche Rente | 19.12.2023 Drucken

    Höchstrente: möglich, aber selten erreicht

    Liegt die monatliche Bruttorente über 3.400 Euro, kommt der Begriff „Höchstrente“ ins Spiel. Doch dieses Niveau erreichen nur die allerwenigsten.

    Monatlich über 3.000 Euro von der gesetzlichen Rentenversicherung? Man wird doch wohl auch mit Blick auf die Rente noch träumen dürfen, selbst wenn die Realität für viele Menschen deutlich anders aussieht. Um die Höchstrente zu erhalten, müssen Versicherte jahrzehntelang zu den Top- oder zumindest Gutverdienern gehören. Das ist aber eher selten der Fall, wie Informationen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) belegen.

    Laut diesen Angaben verzeichneten im vergangenen Jahr (2022) von den über 21 Millionen Rentenbeziehern ganze 65 bei einem Top-Durchschnittsverdienst mindestens 50 Beitragsjahre. Das entsprach Ende 2022 einer Brutto-Monatsrente von etwas mehr als 3.400 Euro.

    Auch nach Abzug der Kosten für Kranken- und Pflegeversicherung bleiben so noch immer über 3.000 Euro netto übrig. Das geht aus einer Übersicht im Anhang zum jährlichen Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung hervor. Die Bezieher waren übrigens nur Männer. Neben den wenigen Beziehern einer Höchstrente können weitere Männer und auch Frauen auf Bruttorenten über 3.000 Euro bauen. Laut DRV-Statistik hatten im Jahr 2022 fast 2.800 Männer und 119 Frauen bereits 45 bis 49 Beitragsjahre auf ihrem Rentenkonto angesammelt. Dazu nennt die DRV ein Beispiel:  Wer aus diesem Kreis potentieller Rentenbezieher 47 Versicherungsjahre mit durchschnittlich 1,9 Entgeltpunkten zurückgelegt hat, kam Ende 2022 in den alten Bundesländern brutto auf mehr als 3.200 Euro Monatsrente, in den neuen Ländern auf 3.170 Euro brutto.

    Deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern

    Ende 2022 gab es zudem etwas mehr als 250.000 Rentner in Deutschland, die mehr als 2.400 Euro netto im Monat erhalten haben. Doch die Renten waren ungleichmäßig zwischen den Regionen und Geschlechtern verteilt. Im Westen erhielten 3,6 Prozent der Männer monatliche Renten von mehr als 2.400 Euro. Im Osten traf das nur auf 0,2 Prozent der Frauen zu. Noch geringer war die Zahl der Rentenbezieher, die eine Nettorente von mehr als 2.500 Euro im Monat erhalten haben: rund 122.000 Männer in den alten Bundesländern und 11.500 in den neuen. Bei Frauen ist eine solche Rentenhöhe deutlich seltener: etwa 10.000 Rentnerinnen im Westen und rund 2.200 im Osten haben monatliche Nettobezüge von mehr als 2.500 Euro. Diese Angaben stammen aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) auf eine Anfrage aus der Linken-Fraktion.

    Die Durchschnittsrente ist deutlich niedriger

    Was die Rentenstatistik generell verdeutlicht: Bei der Höchstrente wie bei den Rentenzahlungen auf hohem Niveau existiert ein markantes West-Ost-Gefälle. So fallen etwa 90 Prozent der besonders hohen Altersrenten in den alten Bundesländern an. Doch für die allermeisten Bezieher einer gesetzlichen Rente bleiben derartige Beträge eher ein Traum. Das verdeutlichen auch aktuelle Zahlen der Deutschen Rentenversicherung. Demnach bekamen im Jahr 2022 die Männer im Schnitt 1.295 Euro Nettorente monatlich. Bei den Altersrentnerinnen waren es sogar nur 863 Euro.

    So kommen Versicherte auf den maximalen Betrag

    Derzeit beträgt der monatliche Rentenwert pro Rentenpunkt 37,60 Euro. Die Anzahl der möglichen Rentenpunkte ist vom Einkommen abhängig. Wer 2023 das durchschnittliche Gehalt (43.142 Euro) verdient, erhält genau einen Rentenpunkt. Es gibt jedoch eine Obergrenze. Diese Beitragsbemessungsgrenze (West) liegt im Jahr 2023 bei 87.600 Euro pro Jahr. Anhand beider Werte lässt sich errechnen, wie viele Rentenpunkte im Jahr maximal verdient werden können. Dafür werden die 87.600 Euro durch das Durchschnittseinkommen geteilt. Das Ergebnis für 2023 lautet: 2,03 Punkte. Demnach ergibt sich bei 45 Beitragsjahren (Eckrentner) mit dem aktuellen Rentenwert eine Höchstrente von 3.434,76 Euro.

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