Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 16.8.2022 Drucken

    Junge Generation auf dem Rückzug

    Die junge Generation ist laut jüngsten Angaben des Statistischen Bundesamtes sowohl in der Anzahl als auch beim Anteil an der Gesamtbevölkerung so klein wie nie zuvor in Deutschland.

    Zum Jahresende 2021 lebten gut 8,3 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren in Deutschland. Gemessen an der Gesamtbevölkerung von mehr als 83,2 Millionen Menschen war dies nur noch rund jeder Zehnte und damit ein neuer Minusrekord. Zum Vergleich: vor 40 Jahren gehörte noch jeder Sechste zur jungen Generation.

    Jugendliche

    Zu Beginn der 1980er Jahre machte die junge Generation einen Anteil von 16,7 Prozent (1983) an der Gesamtbevölkerung aus. Damals lebten hierzulande rund 13,1 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren. Diese Zahlen teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des „Europäischen Jahres der Jugend“ mit und bezog sich dabei auf Auswertungen seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1950.

    Das Bundesland mit dem größten Anteil der jungen Generation ist der Stadtstaat Bremen. Dort gehören elf Prozent der Bevölkerung der Altersgruppe 15 – 24 an. Ähnlich hohe Anteile verzeichnen noch Baden-Württemberg mit 10,6 Prozent sowie Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit jeweils 10,5 Prozent. Im Vergleich zu diesen Werten sehen insbesondere östliche Bundesländer alt aus. So leben mit acht Prozent anteilig die wenigsten jungen Menschen in Brandenburg. Auch in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern fallen die Vergleichswerte mit jeweils 8,3 Prozent deutlich geringer aus als im bundesweiten Durchschnitt.

    Irland ist am jüngsten

    Mit rund zehn Prozent liegt Deutschland laut EU-Statistikbehörde Eurostat leicht unter dem Durchschnitt aller 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. EU-weit ist die junge Generation im Schnitt mit 10,6 Prozent vertreten. Den höchsten Anteil an 15- bis 24-Jährigen hat Irland mit 12,6 Prozent. Dann folgen Dänemark und Zypern mit jeweils 12,3 Prozent. Hingegen leben die wenigsten 15- bis 24-Jährigen innerhalb der EU in Tschechien und Bulgarien – mit je neun Prozent. Auch in Lettland fällt der Anteil junger Menschen mit 9,2 Prozent vergleichsweise gering aus.

    Alle Bereiche sind betroffen

    Eine Abnahme der jungen Generation auf der einen Seite und ein Übergewicht der alternden Bevölkerung auf der anderen werden unsere Gesellschaft zunehmend prägen. Das gilt für den Arbeitsmarkt und in sozialen Fragen, für die Politik und für Wahlen, für das Gemeinwohl wie für den Einzelnen. Unterschiedliche Interessen werden geäußert, durchgesetzt oder vernachlässigt. Erwerbsbiografien dauern an, weil der fachliche Nachwuchs fehlt. Es mangelt an Pflegekräften. Hingegen wird die Zahl der Pflegebedürftigen zunehmen. Dadurch bleibt kein soziales, wirtschaftliches oder gesellschaftliches Segment unbeeinflusst.

    Fakten zu Jung und Alt

    Das Statistische Bundesamt hat das europaweite „Jahr der Jugend“ zum Anlass genommen, in einer eigenen Themenreihe verschiedene Zahlen zur jungen Generation zu veröffentlichen. Mit Blick auf die ältere Generation hingegen hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ausgewählte Fakten zusammengetragen, die verschiedene Sichtweisen rund um unsere alternde Gesellschaft in den Fokus rücken.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Weltbevölkerung: Zunahme schwächt sich ab

      Im November 2022 wird die Weltbevölkerung voraussichtlich die Marke von acht Milliarden Menschen überschreiten. Doch das Bevölkerungswachstum hat sich inzwischen verlangsamt. Am 15. November 2022 könnte es soweit sein. Dann wird die Weltbevölkerung die Schwelle zur nächsten Milliarde Menschen überschreiten. Auf unserer Erde werden dann acht Milliarden Menschen leben. Dieses Datum und diese Hochrechnung präsentiert […]

      Artikel lesen

      Alterung in Europa nahezu ohne Ausnahme

      Der demografische Wandel zeigt sich in nahezu allen EU-Staaten. Fast überall wird die Bevölkerung älter. Nur ein Mitgliedsstaat schaffte in der letzten Dekade die Ausnahme. Das Medianalter der Bevölkerung in der Europäischen Union ist zwischen 2011 und 2021 von 41,6 auf 44,1 Jahre gestiegen. Auf die weit verbreitete Alterung weist der iwd – der Informationsdienst […]

      Artikel lesen

      Lebenserwartung wird massiv unterschätzt

      Die Deutschen schätzen die Lebenserwartung von Neugeborenen viel zu niedrig ein. Die Erwartungen ähneln denen der 1970er Jahre.

      Artikel lesen