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    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 22.2.2023 Drucken

    Falsches Bild von Älteren während Corona

    Die Medien sprachen in dieser Zeit häufig von den vulnerablen und zu schützenden Alten. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass Ältere nicht anfälliger für die indirekten Folgen der Pandemie waren als Jüngere.

    Bei älteren Menschen nimmt eine Corona-Infektion öfter einen schwereren Verlauf als bei jüngeren Altersgruppen. Bei den indirekten Folgen der Pandemie wie gesteigerter Einsamkeit, Angst oder sozialem Wohlbefinden sind Ältere entgegen der allgemeinen Meinung aber nicht stärker betroffen.

    Falsches Bild von Älteren während Corona

    Dass dies in der öffentlichen Debatte meist anders wahrgenommen wurde, grenzt an Altersdiskriminierung. Zu diesem Schluss kommen zumindest die Autoren des aktuellen Deutschen Alterssurvey, einer breit angelegten Umfrage des Deutschen Zentrums für Altersfragen, gefördert vom Bundesfamilienministerium. Nach den Studienergebnissen ist die Annahme einer erhöhten Anfälligkeit bei Älteren für die indirekten Gesundheitsfolgen der Pandemie nicht haltbar. Zu sehen ist das am Anstieg des Einsamkeitsempfindens, das entgegen des öffentlichen Diskurses nicht an das Lebensalter gekoppelt war. So kam es beim Einsamkeitszuwachs während der Lockdown-Regelungen zu keinem signifikanten Unterschied zwischen Älteren und Jüngeren. Insgesamt hat uns die Pandemie also alle gleich einsam gemacht. Auch beim sozialen Wohlbefinden und der sportlichen Aktivität weisen Ältere im Vergleich zu Menschen mittleren Alters keine schlechteren Werte auf.

    Ältere nehmen Gesundheit pessimistischer wahr

    Lediglich beim Spazierengehen zeichnet sich eine ungünstigere Entwicklung ab. Während der Kontaktbeschränkungen war der öffentliche Raum wie Parks einer der wenigen Orte, an denen das Beisammensein erlaubt war. Doch hier verzichteten ältere Menschen häufiger auf das Spazieren als der Rest der Bevölkerung. Dem Einsamkeitsempfinden schadete dieser Verzicht aber offenbar nicht mehr als dem Bundesdurchschnitt. Bei noch einer Sache kam es zu einem Unterschied zwischen den Altersgruppen. Die subjektive Gesundheit schätzten Ältere negativer ein als Personen mittleren Alters. Bezogen auf den tatsächlichen Gesundheitszustand bewerteten Ältere ihre Gesundheit folglich schlechter als jüngere Menschen. Nach den Studienautoren ist dieser Trend aber nicht eindeutig auf die Folgen der Pandemie zurückzuführen.

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