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    Arbeitswelt

    Auf Wandel eingestellt: Mit Wissen und Erfahrung

    Arbeitswelt | 6.12.2020 Drucken

    Warum Absolventen Startups meiden

    Jedes Unternehmen fängt einmal im Kleinen an. Damit die täglich anfallenden Aufgaben mit Präzision bearbeitet werden, bedarf es der richtigen Mitarbeiter.

    Startups und junge Arbeitnehmer ergänzen sich in der Regel optimal. Dennoch ist es nicht die Absicht der meisten Absolventen, in einem Startup durchzustarten. Warum eigentlich nicht?

    Neue Ideen einbringen, sie gezielt umsetzen, das ist nicht nur bei einem Startup-Job gut möglich. Auch traditionelle Unternehmen, die auf eine lange Geschichte zurückblicken, sind für neue Ideen offen. Zum Beispiel nimmt die Agentur der Autorin immer überschaubare Risiken und verpflichtet sich in der alltäglichen Arbeit zu Innovationen. Ein traditionelles Unternehmen muss also nicht ein verstaubtes Image besitzen. Was solche Unternehmen aber durchaus bieten, sind Erfahrung und Sicherheit. Gerade Sicherheit ist für viele talentierte Nachwuchskräfte von unglaublicher Bedeutung. Die Absicht der Absolventen ist es, sich zuerst in bestehenden Berufspfaden zurechtzufinden und Praxis bei renommierten Firmen sammeln zu dürfen.

    Interne Kommunikation bringt Absolventen voran

    Die Lernkurve darf auch in der Praxis steil nach oben zeigen. Aber meist ist es die interne Kommunikation zwischen den Mitarbeitern, die die Lernkurve ansteigen lässt. Das Wissen von Kollegen, die das Unternehmen Jahre bzw. Jahrzehnte begleiten, ist ein wichtiger Faktor. Dieser Faktor lässt Absolventen gut vorankommen. Junge Mitarbeiter können von älteren viel lernen. Gerade ältere Mitarbeiter sind vertraut mit den Risiken der Branche und können sie gut einschätzen.

    Bei einem jungen Startup muss das Risiko meist selbst herausgefunden werden. Da gibt es in der Regel keinen Mitarbeiter, der Tipps parat hat, die helfen, das eigene Vorankommen zu sichern und den unternehmerischen Erfolg zu teilen.

    Hohes Maß an Selbstständigkeit und Kreativität

    Gerade Menschen, die von der Schule kommen, sind es gewohnt, nach Anweisung zu arbeiten. Ihr Tagesablauf war an festgesetzte Regeln sowie genaue Abläufe gebunden. Darin finden junge Menschen eine gewisse Sicherheit und Vertrauen. Aber bei jungen Unternehmen fehlen oft genaue Abläufe. Es darf auf die eigene Kreativität, auf eine schnelle Idee gesetzt werden, weil bei einem Startup-Unternehmen nicht immer alles nach Plan abläuft.

    Wenig Austausch von Erfahrungen

    Schließlich befindet sich die junge Firma erst im Aufbau. Wertvolle Erfahrung von anderen Mitarbeitern und Kollegen gibt es leider noch nicht oder nur zu einem geringen Teil. Das Startup ist im Wachsen und als neuer Mitarbeiter wächst man automatisch an den neuen Aufgaben, die noch kommen werden. Dass Fehler gemacht werden, kann nicht ausgeschlossen werden. Schließlich befindet sich jedes neu gegründete Unternehmen in der Anfangsphase, in der das Experimentieren erlaubt ist. Wie sagt eine altbekannte Redewendung: „Aus Fehlern lernt man“. Es gibt keine Startups, in denen keine Anfangsfehler passieren.

    Startups haben keine Zeit zu verlieren

    Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Zeit. Dem Start up fehlt es nicht an Kreativität, ihm fehlt es nicht an Inspiration, aber es fehlt meist an Zeit. Viele Startups setzen auf Geschwindigkeit. Für Arbeitsprozesse, die genauer durchleuchtet werden, fehlt meist die Zeit. Gerade für Absolventen, die bei einem neuen Unternehmen anfangen, bedeutet dies: unendlich viele Arbeitsstunden, die in geleistete Überstunden übergehen. Ein Arbeitstag, der spät endet, und ein Wochenende, bei dem die telefonische Erreichbarkeit sozusagen Pflicht ist.

    Startups können sich keine hohen Gehälter leisten

    Jeder, der in einem jungen Unternehmen durchstarten möchte, muss sich darüber klar sein, dass sein Gehalt nicht groß ausfällt. Traditionelle Unternehmen können sich in Gehaltsfragen großzügiger zeigen. Startups haben Jobs zu vergeben, die Aufstiegsmöglichkeiten bieten, aber nur wenig Sicherheit

    Viele Startup-Unternehmen scheitern bereits wenige Jahre nach ihrer Gründung. Dieses Risiko muss ein Absolvent auf sich nehmen, wenn er einer jungen Firma angehören möchte.  Auch die beste Startup-Idee kann sich als Irrweg erweisen. Was bleibt, ist ein junger Arbeitnehmer, der erneut auf Jobsuche gehen muss.  Dass ein Konzern, den es schon ewig gibt, eine höhere Profitabilität voraussetzt, ist verständlich.

    Individuelle Entscheidung für jeden Berufseinsteiger

    Startups halten an der Zukunft fest, gestandene Konzerne an der Gegenwart. Daran liegt mitunter der größte Unterschied zwischen beiden Unternehmensgruppen. Wer gerne an neuen Ideen festhält und mit diesen wachsen möchte, der ist in einem Startup gut aufgehoben. Wenn der Absolvent aber Sicherheit sucht, ohne einen Jobwechsel befürchten zu müssen, der findet sich in einem Konzern ein, der bereits einen Namen in der Branche hat. Zudem stimmt hier auch das Gehalt und jeder Absolvent kann schließlich das Geld gut gebrauchen.


    Gastautorin Kerstin Schmidt ist Content-Managerin und erfahrene Ghostwriterin bei Hausarbeit-Agentur.

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