Sparen: Je älter, desto mehr
Senioren in Deutschland fühlen sich gut abgesichert, vor allem finanziell.
Viele Ruheständler sparen dennoch weiter, meist sogar mehr als Erwerbstätige. Eine Umfrage brachte aktuelle Zahlen zum Vorschein, aber auch Gründe, wofür gespart wird, und zeigte, wie sich Sparvolumina und -motive der Senioren von denen Jüngerer unterscheiden.
Viele Rentner von heute sind in einer komfortablen Lage, sie fühlen sich einerseits gut abgesichert und können andererseits sogar noch etwas auf die hohe Kante legen. Das ergab eine Umfrage der GfK-Marktforscher im Auftrag des Bankenverbands. Daher ist Altersarmut für die Mehrheit der älteren Bundesbürger (noch) kein Thema, zumal über die Hälfte von ihnen (55 Prozent) monatlich 200 Euro und mehr zurücklegen können.
17 Prozent packen Monat für Monat sogar 500 Euro und mehr auf die hohe Kante. Jeder Fünfte kommt immerhin noch auf einen monatlichen Sparbetrag zwischen 301 bis 500 Euro. Von den Erwerbsfähigen (im Alter zwischen 18 bis 59 Jahre) schaffen es lediglich zwölf Prozent, mehr als 500 Euro und 16 Prozent mehr als 300 Euro zurückzulegen. Bei geringeren Sparbeträgen liegt hingegen die erwerbsfähige Generation prozentual vorn. Doch gespart wird von den meisten. Bei den Senioren gelingt dies insgesamt 82 Prozent und von den Erwerbstätigen schaffen dies sogar 88 Prozent.
Aus der Generation 60plus sorgen derzeit 60 Prozent für Notfälle vor – bei den Erwerbstätigen steht dies für 53 Prozent ganz oben auf der Prioritätenliste. Etwas weniger ausgeprägt ist in der älteren Zielgruppe hingegen das Sparen mit dem Ziel, sich größere Anschaffungen leisten zu können (41 Prozent). Von den Erwerbsfähigen legt rund jeder Zweite dafür etwas zurück (51 Prozent). Doch auch an die Familie wird gedacht. So spart mehr als jede(r) dritte Oma oder Opa (36 Prozent) für Kinder oder Enkel. Das „eigene“ Alter oder Vermögen nannten 31 beziehungsweise 15 Prozent als Sparmotiv.
Summa summarum schlägt sich diese Sparbereitschaft auch in einer weitgehend positiven Beurteilung der individuellen Situation nieder: von den Senioren und Erwerbsfähigen bezeichneten jeweils zehn Prozent ihre wirtschaftliche Lage als sehr gut und je über 70 Prozent als gut. Lediglich jeweils 13 Prozent gaben finanzielle Probleme an und vier Prozent der Erwerbsfähigen sowie drei Prozent der Senioren beurteilten ihre wirtschaftliche Lage sogar als schlecht.
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