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    Gesetzliche Rente

    Auf Generationen gebaut: So zahlen die Jungen für die Alten.

    Gesetzliche Rente | 25.6.2014 Drucken

    Umlageverfahren: Die Basis schrumpft

    Es gibt derzeit in Deutschland nicht nur so viele Rentner wie noch nie, sondern auch einen Höchststand bei den Beitragszahlern.

    Dennoch verschlechtert sich das Verhältnis zwischen Leistungserbringern und -empfängern in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) weiter. Das liegt auch daran, dass nur noch rund zwei Drittel aller Menschen im erwerbsfähigen Alter überhaupt in das Rentensystem einzahlen.

    Umlageverfahren: Die Basis schrumpftEs ist eine schlichte Weisheit: niemand kann ohne Folgen langfristig über seine Verhältnisse leben. Was für die Bürger und auch für ihren Staat gilt, wird zukünftig auch in der gesetzlichen Rentenversicherung zu einem Thema mit besonderer Brisanz. Laut jüngst präsentierten Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) gibt es nur noch doppelt so viele Beitragszahler wie Rentenempfänger.

    Insgesamt waren im Jahr 2012 etwa 35,7 Millionen Menschen in der Rentenkasse versichert, nie zuvor zählte die Rentenversicherung so viele Beitragszahler. Doch ihnen stehen bereits halb so viele Rentner gegenüber, denn 17,7 Millionen Personen bezogen 2012 eine Altersrente. Auch diese Zahl war noch nie höher.

    Doch wichtiger für die dauerhafte Finanzierbarkeit des Umlagesystems in Deutschland sind weniger die absoluten Zahlen, sondern das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Leistungsempfängern. Bei der Betrachtung dieses Verhältnisses ließe sich in Abwandlung des oben angeführten Mottos feststellen: „Wir leben über unsere Verhältnisse“. Oder anders ausgedrückt: Die demografische Entwicklung lastet auf dem Umlagesystem.

    Vor zwei Jahrzehnten betrug das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern noch 2,7:1. Blickt man weiter zurück, wird die Entwicklung noch drastischer: vor 50 Jahren zahlten in den alten Bundesländern sogar sechs Beitragszahler für einen Rentner in die Rentenkassen ein. Meist basieren derartige Berechnungen auf der Gesamtzahl aller Menschen im erwerbsfähigen Alter beziehungsweise im Rentenalter.

    Doch die genannten Zahlen berücksichtigen lediglich die Sozialversicherungspflichtigen beziehungsweise die Rentenempfänger, umso  das Verhältnis nur der am Umlageverfahren Beteiligten auszuweisen. Nach den Erhebungen des BiB beziehen heute zwar mehr als 93 Prozent der über 65-Jährigen eine gesetzliche Rente, doch nur etwa zwei Drittel aller Bürger im erwerbsfähigen Alter sind derzeit aktive Beitragszahler. Das übrige Drittel lebt von sozialen Leistungen des Staates, ist Beamter oder zahlt als Freiberufler (Selbständiger) nicht in die Rentenkassen ein.


    Veröffentlichung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB)


     

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