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    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 22.5.2023 Drucken

    Europa wird unterschiedlich alt

    Die Bevölkerung in fast allen EU-Staaten wird im Durchschnitt immer älter. Dabei schreitet der Alterungsprozess in Europa unterschiedlich schnell voran.

    Zwischen 2011 und 2021 ist das Medianalter der EU-Bevölkerung von 41,6 auf 44,1 Jahre gestiegen. Von den rund 447 Millionen EU-Einwohnern hat also die Hälfte bereits mindestens 44 Geburtstage gefeiert. Diese Zahlen zu Europa veröffentlichte unlängst der Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft (iwd).

    Unter den Ländern in Europa und speziell innerhalb der EU gibt es erkennbare Unterschiede im Altersdurchschnitt der Bevölkerung. So hat Deutschland mit einem Medianalter von fast 46 Jahren eine der ältesten Bevölkerungen im EU-Vergleich. Im Gegensatz dazu weist Schweden ein Medianalter von 40,6 Jahren aus. Schweden ist zudem der einzige EU-Mitgliedsstaat, der sich seit 2011 verjüngt hat. Das liegt unter anderem an der höheren Geburtenrate in Schweden, wo jede Frau im Durchschnitt 1,71 Kinder bekommt. Ansonsten ist in Europa eher Alterung statt Verjüngung zu beobachten. Dabei verläuft dieser Prozess jedoch unterschiedlich.

    Die schnellste Alterung erlebt Spanien

    Spanien hat in den letzten zehn Jahren den schnellsten Alterungsprozess in der EU erlebt. Das Medianalter der spanischen Bevölkerung stieg innerhalb von zehn Jahren um fast viereinhalb Jahre. Nunmehr liegt es bei knapp 45 Jahren. Dazu trägt vor allem eine mit 1,23 extrem niedrige Geburtenrate bei. Auch in anderen südeuropäischen Ländern schreitet die Alterung vergleichsweise schnell voran. Das gilt zum Beispiel für Portugal und Griechenland. Das Altersplus in Deutschland im selben Zeitraum betrug etwas mehr als ein Jahr. Allerdings war die deutsche Bevölkerung bereits 2011 im Schnitt vergleichsweise alt. 

    Herausforderungen in doppelter Hinsicht

    Der Alterungsprozess in Europa bringt vielfältige Herausforderungen mit sich. Dazu zählt vor allem die steigende Belastung der Sozialsysteme – insbesondere der Renten- und Gesundheitssysteme. Eine wachsende Anzahl älterer Menschen beansprucht Leistungen, die in der Regel von immer weniger Menschen finanziert werden müssen. Ein anderer wichtiger Punkt: Es gilt, Strukturen, Angebote und Prozesse verstärkt an die allgemeinen Bedürfnisse einer älteren Bevölkerung anzupassen. Doch dies muss geschehen, ohne dabei die jüngeren Generationen und deren berechtigte Ansprüche aus den Augen zu verlieren. 

    Chancen für und durch eine ältere Bevölkerung

    Chancen ergeben sich wiederum für den Arbeitsmarkt, Stichwort: Fachkräftemangel. Ältere Arbeitnehmer bringen wertvolle Erfahrungen ein, von denen Unternehmen weiterhin profitieren können. Zudem schafft eine steigende Anzahl älterer Menschen Bedarf an neuen Produkten und Dienstleistungen, die speziell auf diese Altersgruppe zugeschnitten sind. Dies kann zu Innovation und Wirtschaftswachstum führen. Unabhängig von den Aktionen und Einstellungen der „letzten Generation“ oder von „Fridays for Future“ legen auch ältere Menschen bereits ihren Fokus auf eine nachhaltigere Lebensweise und den Schutz der Umwelt. Dabei übertreffen sie sogar das Umweltengagement der Generation Z. Das wiederum zeigen entsprechende Zahlen einer anderen Erhebung.

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