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    Pressemeldungen des Deutschen Instituts für Altersvorsorge

    2.3.2023 Drucken

    Konzepte zur Arbeit auf Plattformen

    Da bei digitalen Plattformen wie Uber zumeist eine grenzüberschreitende Abwicklung im Verhältnis von Plattform-Auftraggeber-Auftragnehmer stattfindet, ist eine Regelung der sozialen Absicherung der auf den Plattformen Beschäftigten auf internationaler Ebene erforderlich. Zu diesem Schluss gelangt die jüngste DIA-Studie mit dem Titel „Was wird aus der Rente bei Click- und Gigwork?“. Die schon bestehenden Ansätze, die Verdienste auf diesen Plattformen und darauf entfallende Steuern und Sozialabgaben zu erfassen, scheitern an nationalen Schranken. Nur Plattformen im Inland kann der jeweilige Gesetzgeber, so Studienautorin Nora Stampfl, zur Daten- oder gar Beitragsübermittlung verpflichten.

    Die Studie liefert daher einen Überblick über die Vorschläge für internationale Regeln. Sie werden derzeit zwar kaum öffentlich, aber zumindest in Fachkreisen diskutiert. Dazu zählt das Modell „Digitale Soziale Sicherung (DSS)“ von Enzo Weber (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung). Danach erhält jeder Plattformarbeiter ein DSS-Konto, das Teil eines digitalen Kontensystems ist. Auf diesem Konto sammeln sich die Beiträge aus allen Plattformaufträgen an. Diese Beiträge, die zur einen Hälfte vom Auftraggeber und zur anderen aus der Vergütung des Auftragnehmers stammen, fließen dann an das nationale Sicherungssystem.

    Europäische Union und OECD haben das Thema auf der Agenda

    Ein weiteres Modell, das Ähnlichkeiten mit dem DSS besitzt, ist das „Digital Single Windows“. Es entstand im Auftrag der Europäischen Union. Es soll ebenso die zentrale Meldung von sozialversicherungs- und steuerrechtlichen Daten Selbständiger mit wechselnden Auftraggebern ermöglichen. Die Plattformbetreiber hätten danach automatisch alle relevanten Einkommensdaten in einem standardisierten Format an das Fenster zu übermitteln. Unabhängig davon, wo der Kunde ansässig ist. Das Fenster leitet die Daten dann an die nationalen Stellen weiter. Auch die OECD arbeitet an einheitlichen Reportingregeln, die für alle Plattformen gelten sollen.

    „Es gibt also durchaus Bestrebungen, die soziale Absicherung von Plattformbeschäftigten zu verbessern“, fasst DIA-Sprecher Klaus Morgenstern zusammen. „Es wird darauf ankommen, ob sie auch mit dem gebotenen Nachdruck von den politischen Verantwortungsträgern vorangetrieben werden. Immerhin besteht die Gefahr, dass wegen des noch geringen Anteils der Plattformökonomie an der gesamten Wirtschaftsleistung diese Konzepte einen der hintersten Plätze auf der politischen Agenda einnehmen.“


    Mehr zu den Modellen der sozialen Absicherung von Plattformbeschäftigten finden Sie in der DIA-Studie „Was wird aus der Rente bei Click- und Gickwork?“. Sie steht auf den Webseiten des DIA zum Download zur Verfügung. Studienautorin ist Nora Stampfl von f/21 Büro für Zukunftsfragen.

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