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    Gesetzliche Rente

    Auf Generationen gebaut: So zahlen die Jungen für die Alten.

    Gesetzliche Rente | 13.10.2023 Drucken

    Reformvorschläge: drei von vier fallen durch

    Politik und Wissenschaft präsentierten in den letzten Monaten verschiedene Reformvorschläge für das Rentensystem und die Alterssicherung in Deutschland. Mehrere fallen bei der Mehrheit glatt durch. Das zeigt der jüngste DIA-Deutschland-Trend.

    Steuererleichterungen für arbeitende Rentner, an die Lebenserwartung gekoppeltes Rentenalter, Rentensplitting statt Witwenrente und Rückbau der Rente mit 63 – so lauten vier jüngere Vorschläge aus Parteipapieren oder in öffentlichen Statements. Nur der erste von den vier Reformvorschlägen wäre mehrheitsfähig, wenn die Bevölkerung darüber zu entscheiden hätte.

    So lautet das zusammengefasste Ergebnis des jüngsten DIA-Deutschland-Trends, für den INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) rund 2.000 Bürger befragte. Einzig dem Vorschlag, dass Rentner, die neben dem Rentenbezug über das gesetzliche Rentenalter hinaus weiter in Voll- oder Teilzeit beschäftigt sind, eine Ermäßigung bei der Lohnsteuer erhalten, damit der Zuverdienst attraktiver wird, stimmte eine absolute Mehrheit von 77 Prozent zu. 45 Prozent waren davon voll und ganz überzeugt. 32 Prozent tendierten eher dazu. Erwartungsgemäß ist die Zustimmung höher, je älter die Befragten sind. In der Altersgruppe 70 und älter beträgt sie immerhin 85 Prozent. Die Ursache liegt auf der Hand: Dort sind vor allem jene Personen zu finden, die von der Steuererleichterung profitieren würden.

    Einer Veränderung beim gesetzlichen Renteneintrittsalter steht dagegen eine Mehrheit ablehnend gegenüber. Nach dem Vorschlag, der gerade wieder einmal im Gespräch ist, soll der Rentenbeginn von der Entwicklung der Lebenserwartung abhängen. Jeder Zugewinn an statistischer Lebenszeit würde das Rentenalter zu einem Teil nach hinten verschieben. Dagegen sprachen sich in der Umfrage zum DIA-Deutschland-Trend 57 Prozent aus. Vor allem Frauen, die bekanntlich länger leben als Männer, finden weniger Gefallen an dieser Idee.

    Umfrage bestätigt Expertenmeinung im DIA-Podcast

    Die einzelnen Altersgruppen haben dazu allerdings keine einheitliche Meinung. Unter den 18- bis 39-Jährigen ist die Ablehnung etwas geringer (47 Prozent). Die mittleren Jahrgänge bis 69 Jahre sind mit absoluter Mehrheit gegen eine solche Veränderung (61 bis 67 Prozent Ablehnung). Erst mit einem Alter von 70 Jahren geht die Verweigerung wieder etwas zurück. Auch das ist nicht verwunderlich: diese Personengruppe wäre davon nicht betroffen. Damit bestätigt sich übrigens eine Feststellung, die im DIA-Podcast unlängst getroffen worden ist. Mit dem Übergang der geburtenstarken Jahrgänge in die Rente wird die Zustimmung für eine Erhöhung des Renteneintrittsalters in Deutschland ansteigen.

    Nach Parteipräferenz sind einzig die Wähler der FDP in dieser Frage gespalten. Jeweils 46 Prozent stimmen zu beziehungsweise lehnen ab. Bei allen anderen Wählergruppen überwiegt absolut die Gruppe der Gegner eines solchen Vorschlags. Am wenigsten Zustimmung findet er unter den Sympathisanten der AfD, der Linkspartei und bei den Freien Wählern.


    Für den DIA-Deutschland-Trend wurden 2.003 Personen im Alter ab 18 Jahren befragt. Die Online-Befragung fand im Zeitraum vom 22. bis zum 25. September statt.

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