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    Sparverhalten

    Auf der hohen Kante: So spart Deutschland.

    Sparverhalten | 11.4.2023 Drucken

    UnitPlus: Sparen und Bezahlen mit ETF

    Die Vermittlung von Wissen rund ums Geld findet in der Schule nur ansatzweise statt. Daher springen Start-ups in diese Lücke und bieten Apps an, die jungen (und auch älteren) Menschen helfen, die eigenen Finanzen in den Griff zu bekommen. Das DIA stellt in loser Folge einige davon vor. Heute: UnitPlus.

    Geld auf die hohe Kante zu legen, fällt vielen schwer. Da hilft es, wenn man/frau ein wenig an die Hand genommen wird beim Sparen. Fintechs wie UnitPlus haben dafür Lösungen entwickelt. Mit einer Banking-App möchte das Berliner Start-up Vermögensaufbau und Konsum ins Gleichgewicht bringen. Hinter dem Unternehmen steht ein Team aus Anlageexperten und Projektentwicklern. Zu den Gründern gehören Fabian Mohr, Kerstin Schneider und Sebastian Segue.

    Sie alle merkten, dass Deutsche ein äußerst hartnäckiges, aber ungünstiges Sparverhalten an den Tag legen, mit dem sich die Inflation nicht schlagen und kaum Vermögen aufbauen lässt. Daher suchte das Gründerteam nach einer Idee, mit der Deutsche bequem Geld am Kapitalmarkt anlegen können, ohne sich aktiv mit der Geldanlage beschäftigen zu müssen. So entstand die Idee zu UnitPlus.

    Welche Funktionen bietet die App?

    Im Zentrum von UnitPlus steht eine normale Bankkarte, mit der Nutzer im Alltag sämtliche Zahlungen vornehmen können. Mittlerweile bietet UnitPlus auch Apple Pay an. Das Konto liegt bei der belgischen Partnerbank Aion Bank. Anstatt das Geld auf dem Girokonto passiv liegenzulassen, investieren die Nutzer von UnitPlus ihre Einlagen automatisch in global gestreute ETF-Portfolios. Es handelt sich bei UnitPlus also nicht um ein vollwertiges Girokonto, sondern vielmehr um ein Depot mit Zahlungsfunktion per Debitkarte.

    Die Nutzer können bei der Geldanlage zwischen sechs verschiedenen Risikomodellen wählen, die jeweils auf eine unterschiedliche Verteilung zwischen Aktien und Anleihen setzen. Bei der ETF-Auswahl werden außerdem Anlagen ausgeschlossen, die strengen Nachhaltigkeitskriterien nicht genügen. Zudem werden die Portfolios bei hohen Kursschwankungen automatisch umgeschichtet. Die Geldanlage funktioniert entweder über einen Sparplan oder eine Einmalanlage. Nutzer können entweder selbst bestimmen, wie viel Geld sie jeden Monat einbringen möchten oder die optimale Sparrate mittels Verknüpfung mit einem Referenzkonto (zum Beispiel Girokonto) bestimmen lassen. Das erledigt UnitPlus durch eine Analyse der Kontobewegungen auf dem Referenzkonto.

    Die Debit Mastercard ist das Herzstück des Modells. Das Zahlungslimit liegt bei 2.000 Euro täglich und maximal 70 Prozent des Portfoliowerts. Temporär kann es auf 5.000 Euro erhöht werden. Bei jeder Zahlung erhalten Nutzer außerdem 0,1 Prozent Cashback in Form von ETF (am Ende des Quartals) zurück. Bei bestimmten Anlässen sind sogar fünf Prozent möglich. Dieses Feature ist in Deutschland einmalig.

    Kosten und Gebühren bei UnitPlus

    Weltweite Zahlungen und das Ausführen von Sparplänen sind jeweils kostenlos. Jedoch entstehen bei der Nutzung von UnitPlus durchaus relevante laufende Kosten. Das Konto kostet monatlich zwei Euro und jährlich 0,50 Prozent des investierten Anlagebetrags. Außerdem berechnet UnitPlus weitere 0,19 Prozent pro Jahr für die Verwaltung des Portfolios. Wer mit seiner UnitPlus Bankkarte Geld abheben möchte, zahlt pro Abhebung zwei Euro. Das ist gerade im Vergleich zu anderen Bankkonten wesentlich teurer.

    Fazit: UnitPlus bietet eine Alternative zum klassischen Depot oder zum Robo-Advisor. Die Kombination von Geldanlage und Zahlungssystem ist durchaus praktisch. Viele Menschen zögern beim Investieren, weil sie ihr Geld nicht binden möchten. UnitPlus bietet an dieser Stelle die Möglichkeit, auch investiertes Geld weiterhin zu nutzen. Das ETF-Cashbackprogramm soll in naher Zukunft sogar über neue Partnerprogramme erweitert werden.

    Die Portfoliomodelle sind breit gewählt und bieten jedem Anlegertypen eine Option, Geld entsprechend des individuellen Risikoprofils anzulegen. Ob UnitPlus dazu führen wird, dass Deutschland mehr Aktionäre haben wird, bleibt eine gewagte These. Dennoch eliminiert UnitPlus viele der mehr oder weniger triftigen Gründe, weshalb Menschen mit dem Vermögensaufbau noch warten möchten.

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