DIA stellte die 20.000 Euro-Frage: Was machen Sie mit dem Geld?
Nicht bei Günther Jauch, sondern im DIA-Deutschland-Trend wurden Antworten auf die 20.000 Euro-Frage gesucht. Stellen Sie sich vor, sie bekommen 20.000 Euro geschenkt – was würden Sie damit tun? Wer vermutet, dass die Mehrheit den unverhofften Geldsegen mit leichter Hand sofort ausgibt, liegt falsch. 39 Prozent wollen das Geld sparen. Das ergab eine repräsentative Befragung, die das Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) durchführte. An zweiter Stelle, aber deutlich hinter dem Antwortfavorit „Sparen“, folgt die Finanzierung einer Reise oder eines besonderen Erlebnisses. Diese Verwendung gaben 27 Prozent an. Dahinter folgt auf Rang 3 die Finanzierung einer ergänzenden Altersvorsorge (22 Prozent).
Um den Konsum geht es dann wieder auf Platz 4: 18 Prozent würden das Geldgeschenk für größere Anschaffungen ausgeben, wie zum Beispiel Möbel, Elektronik oder auch Renovierungen. Danach folgen zwei Verwendungen, die dem Bereich „Investition“ zuzuordnen sind: Jeweils 16 Prozent gaben an, damit ETF oder Aktien zu erwerben beziehungsweise einen bestehenden Kredit schneller zu tilgen.
Sparen auch im Alter
Zwei Detailergebnisse lassen außerdem aufhorchen: So gibt es einen deutlichen Unterschied in der Gruppe jener, die das Geld in ETF oder Aktien investieren möchten. Das nannten nahezu doppelt so viele Männer (21 Prozent) wie Frauen (12 Prozent). Trotz aller Bestrebungen, die darauf hinauslaufen, Frauen zu eigenständiger Finanzvorsorge zu ermuntern, gibt es bei der Kapitalanlage immer noch mehr Zurückhaltung.
Zudem nimmt die Bereitschaft, das Geld zu sparen oder für die Altersvorsorge zu verwenden, mit steigendem Alter deutlich zu. So will in den Altersgruppen von 18 bis 49 Jahre rund ein Drittel die zusätzliche Einnahme auf die hohe Kante legen. Unter den Befragten ab 60 Jahren gaben 45 Prozent an, dieses Geld sparen zu wollen. „Intuitiv liegt die Vermutung nahe, dass Ältere, vor allem jene, die schon in Rente sind, den Vermögenszuwachs nutzen, um sich im Alter zusätzlich was zu gönnen. Tatsächlich treibt viele Ältere weiterhin der Vorsorgegedanke um und sie geben das Geld erst einmal nicht aus“, schlussfolgert DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.
Die repräsentative Umfrage fand als Online-Befragung statt. Daran nahmen 2.006 Personen aus Deutschland ab 18 Jahren teil. Die detaillierten Ergebnisse der Befragung können Sie hier einsehen.
Weitere Informationen dazu finden Sie auch in der jüngsten Ausgabe des DIA-Podcast „Starten statt Warten“.