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    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 30.1.2024 Drucken

    Anlagestrategie hilft, Fehler zu vermeiden

    Wer langfristig Vermögen aufbauen möchte, braucht eine Anlagestrategie. Was das bringt und wie sie aussehen kann, erläutert Stefan Eberhardt von der e/r/w Vermögensmanagement GmbH im Interview.

    Warum braucht man eine Anlagestrategie und wonach sollte diese sich richten?

    Nach meiner Erfahrung sind es häufig Emotionen, die zu den größten Anlegerfehlern führen. Zum Beispiel weil ein Anleger eine Aktie dann kauft, wenn sie nahe am Höchstkurs ist. Andererseits gestehen sich private Investoren einen Fehler oft nicht ein und halten zu lange an einem Titel fest. Eine Anlagestrategie soll hier als langfristige Orientierungshilfe dienen, Emotionen ausschalten und letztlich helfen, Fehler zu vermeiden.

    So weit zum Zweck einer solchen Strategie, aber wie kommen Anleger dazu?

    Ausgangspunkt sind die Risikotragfähigkeit, die sich aus den Anlagezielen ergibt, und die persönliche Risikoneigung, also wie gut jemand mit zwischenzeitlichen Verlusten und Kursschwankungen umgehen kann. Auf dieser Grundlage ergibt sich, wie ein Anleger sein Portfolio zwischen sicheren, aber weniger rentierlichen, und schwankungsanfälligeren, dafür aber langfristig renditeträchtigeren Anlagen aufteilen sollte.

    Buy and hold ist eine verbreitete Methode

    Danach kommt die Umsetzung dieser Anlagestrategie. Welche Wege gibt es hier?

    Die bekannteste Methode ist buy and hold. Dabei kauft man die entsprechenden Anlagen, entweder über Einzeltitel oder aktive und passive Fonds, und hält diese langfristig. Da wir derzeit viele Veränderungen wie die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz haben, sollte man aber anders als früher gerade bei Einzelinvestments immer mal wieder überprüfen, ob das Geschäftsmodell eines Unternehmens noch erfolgversprechend ist.

    Sollte man auch die ursprüngliche Aufteilung regelmäßig wieder herstellen?

    Ja, man sollte schon ein- oder zweimal im Jahr auf das Gesamtportfolio schauen. Es kann sich von der Ausgangsallokation zu weit entfernt haben. Falls ja, sollte man das Geld von der gut gelaufenen in die schlechter gelaufene Anlageklasse umschichten. Zudem kann es Sinn machen, sich gerade bei Einzelinvestments einen klaren Rahmen zu setzen. Zum Beispiel eine Aktie, die mehr als 20 Prozent im Minus ist, verkaufen oder Gewinne bei einem Kursanstieg von 50 Prozent mitnehmen.

    Auf die Disziplin kommt es an

    Welche anderen Umsetzungsmöglichkeiten gibt es noch?

    Buy and hold ist die populärste. Dazu gibt es einkommensorientierte Strategien, bei denen die laufenden Einnahmen im Vordergrund stehen, oder solche die in Richtung eines Investmentstils wie Growth oder Value gehen. Es kommt aber gar nicht so sehr darauf an, wie man seine Strategie umsetzt, sondern vielmehr darauf, dass man die Disziplin aufbringt, sich strikt an seine festgelegte Strategie und den Umsetzungsrahmen zu halten. Das ist für den langfristigen Erfolg entscheidend.

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