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    Einkommen & Vermögen | 5.3.2024 Drucken

    Kein Equal Pay beim Inflationsbonus

    Morgen ist Equal Pay Day. Er liefert regelmäßig einen Anlass, die immer noch verbreitete unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern unter die Lupe zu nehmen.

    Die Meinungsforscher von Kantar haben im Auftrag des Münchner Fintechs givve, das unter anderem Bezahlkarten für Mitarbeiterbenefits anbietet, mal auf einen ergänzenden Bestandteil der aktuellen Vergütung geschaut: auf den Inflationsbonus vieler Unternehmen. Die Befragung zeigt, dass sich Unterschiede im allgemeinen Einkommen von Frauen und Männern auch bei diesem Entlastungsbetrag fortsetzen.

    Eines vorweg: Die steuerfreie Inflationsprämie, die Arbeitgeber seit Oktober 2022 ihren Beschäftigten zahlen dürfen, könnte noch in größerem Umfang Verbreitung finden. Den kompletten Rahmen von 3.000 Euro schöpfen nur wenige Unternehmen aus. Nur sieben Prozent der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die einen Inflationsbonus bekamen, konnten sich über den Maximalbeitrag freuen. Ein Viertel der Begünstigten erhielt weniger als 1.000 Euro.

    Männer erhielten öfter die Maximalsumme

    Die unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern, die auch strukturelle Ursachen hat, weil Frauen zum Beispiel öfter in Berufen mit geringeren Gehältern arbeiten, setzt sich auch beim Inflationsbonus fort. Während von den Männern, die eine solche Prämie erhalten, 9,4 Prozent die volle Summe von 3.000 Euro auf dem Lohnzettel hatten, waren es bei den Frauen nur 4,7 Prozent. Selbst bei den Auszahlungshöhen in der Spanne von 1.500 bis 3.000 Euro lagen die Männer noch vorn. Nur in der Bandbreite von 1.000 bis 1.499 Euro hatten die Frauen leicht die Nase vorn. In dieser Gruppe haben 13,6 Prozent Frauen den Bonus erhalten im Vergleich zu 12,1 Prozent der Männer.

    Große Unternehmen zahlten Prämie häufiger

    Eine Erklärung für die ungleiche Verteilung findet sich mit großer Wahrscheinlichkeit in der Branchenstruktur der Beschäftigung. Männer arbeiten öfter in wirtschaftsstarken Unternehmen, die ausreichend finanzielle Kraft und guten Willen hatten, den gesetzlich geförderten Rahmen auszuschöpfen. So zeigte eine Umfrage des ifo-Instituts, dass sich mit 93 Prozent Industriebetriebe häufiger für die Zahlung einer Inflationsprämie entschieden haben als im Handel (86 Prozent) und bei den Dienstleistern (85 Prozent). Außerdem steigt die Bereitschaft mit der Unternehmensgröße.

    Steuerbefreiung noch bis Ende 2024

    Diese Prämie ist eine freiwillige Leistung der Unternehmen, in manchen Tarifverträgen wurde sie allerdings verbindlich mit aufgenommen. Die gesetzliche Regelung für den Inflationsbonus gilt noch bis Ende des laufenden Jahres. Danach können Arbeitgeber selbstverständlich weiterhin ihre Beschäftigten unterstützen. Allerdings gilt für diese Zahlungen dann keine Befreiung von der Lohnsteuer und von Sozialabgaben mehr.


    An der repräsentativen Befragung, die von Kantar im Auftrag des Münchner Fintechs givve durchgeführt wurde, nahmen 1.020 Personen teil. Zu den Auswirkungen der Inflation gibt die jüngste Studie des DIA Auskunft.

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