Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Sparverhalten

    Auf der hohen Kante: So spart Deutschland.

    Sparverhalten | 15.3.2024 Drucken

    Deutschland ist Europameister bei der Sparquote

    Sparquoten dienen als ein Maß an finanzieller Vorsorge der privaten Haushalte. Aktuelle EU-Zahlen zeigen dabei signifikante Unterschiede.

    Die Diskussion über das Sparverhalten und die finanzielle Vorsorge erhält in der Europäischen Union eine neue Dynamik. Dabei schneidet Deutschland bei der Sparquote überdurchschnittlich gut ab, wie ein Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft (iwd) zeigt.

    So sparten die Deutschen 2022 einen beeindruckenden Anteil ihres verfügbaren Einkommens. Mit einer durchschnittlichen Sparquote von 19,9 Prozent sicherten sie sich den Spitzenplatz in Europa und legten damit eine herausragende Sparbereitschaft an den Tag. Diese Quote übertrifft nicht nur die Sparquoten anderer EU-Länder, sondern illustriert auch eine bemerkenswerte finanzielle Disziplin. Laut dem Statistischen Bundesamt belief sich die gesamte Sparsumme der privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2023 auf rund 268,2 Milliarden Euro.

    Nicht weit hinter Deutschland liegt die Niederlande, deren Einwohner im Jahr 2022 eine Sparquote von 19,4 Prozent erreichten. Auch in Luxemburg, Frankreich, Tschechien und Schweden fallen die Sparquoten privater Haushalte im EU-Vergleich noch überdurchschnittlich hoch aus.

    Polen und Griechenland scheren aus

    Der europäische Durchschnitt liegt mit weniger als 13 Prozent deutlich niedriger. Diese Quote ist ein Rückgang im Vergleich zu 2021, als die Sparquote infolge der Corona-Pandemie und damit verbundener Einschränkungen im Konsumverhalten über 16 Prozent lag. Besonders auffällig ist die Situation in zwei EU-Staaten, in denen die Sparquote 2022 sogar negativ war. In Griechenland und Polen überstiegen die Konsumausgaben die verfügbaren Einkommen um vier Prozent bzw. knapp ein Prozent. Dies deutet darauf hin, dass Privatpersonen mehr Geld abhoben als sie eingezahlt haben, zum Beispiel weil sie Kredite aufgenommen haben, um Immobilienkäufe zu finanzieren. Letzteres wiederum kann perspektivisch ebenso ein wichtiges Element finanzieller Vorsorge darstellen. Insofern sind Sparquoten zwar wichtige Gradmesser, aber letztlich weitaus vielschichtiger zu betrachten. 

    Die aktuellen Sparquoten in der EU zeigen, dass finanzielle Vorsorge über Grenzen hinweg wichtig ist, aber unterschiedlich praktiziert wird. Dass dabei die Deutschen im Jahr 2022 die Führung übernommen haben, kann traditionell durch „deutsche Sparsamkeit“ mitbegründet sein. Letztlich spiegeln die signifikanten Unterschiede zwischen europäischen Ländern diverse wirtschaftliche Bedingungen und individuelle Konsumgewohnheiten wider.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Sparen - trotz Krisen und Bankenbeben

      Wie lassen sich langfristig reale Vermögenserträge erzielen, ohne große Gefahren einzugehen? Antworten auf diese Frage gehören zum täglichen Brot der Vermögensverwalter. Was können sich Sparer von den Profis abschauen? Sicher und möglichst rentabel, das ist momentan der Hauptwunsch der meisten Anleger. Was ganz einfach klingt, ist eine echte Herausforderung. In Zeiten von immer neuen Krisen, […]

      Artikel lesen

      Privates Vermögen in Europa: Deutschland nur auf Platz 15

      Das private Vermögen in Europa ist sehr unterschiedlich verteilt. Das legt eine neue Analyse der Europäischen Zentralbank offen. Die im Januar 2024 veröffentlichten Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigen, dass sich die Vermögenssituation privater Haushalte in der Europäischen Union signifikant unterscheidet. So stehen Luxemburger mit einem Medianvermögen von 739.000 Euro unangefochten an der Spitze. Malta […]

      Artikel lesen

      Umgang mit Geld ist kein Zufallsprodukt

      Die eigene finanzielle Bildung entscheidet maßgeblich darüber, wie Menschen mit Geld umgehen und welche Bedeutung sie zum Beispiel der privaten Altersvorsorge geben. Die gute Nachricht: Wer mit seinem Finanzverhalten unzufrieden ist, kann dieses ändern. Warum gehen manche Menschen intuitiv gut, andere eher schlecht mit Geld um? Einige sind es von klein auf gewohnt zu sparen, […]

      Artikel lesen