Jüngere interessieren sich sehr für Altersvorsorge
Fast alle unter 30-Jährigen wissen nach eigener Einschätzung viel über das Thema Altersvorsorge oder unterhalten sich zumindest gern mit einem Fachkundigen dazu. Jeder Dritte von ihnen verzichtet lieber heute auf übermäßigen Konsum, um im Ruhestand finanziell abgesichert zu sein.
Die gesetzliche Rente reicht nicht aus, um den Lebensstandard im Alter zu halten. Bei den 20- bis 29-Jährigen ist diese Tatsache angekommen. Die meisten von ihnen sorgen sich um die finanzielle Absicherung in der Rentenzeit. Dennoch schauen sie bedeutend optimistischer auf den Ruhestand als der Durchschnittsdeutsche.
Das zeigt eine neue Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Die Forscher befragten dazu berufstätige Personen zwischen 20 und 45 Jahren, da sie bereits finanziellen Spielraum zum Sparen haben. Ergebnis: Die Generation Z (unter 27-Jährige) nehmen die Altersvorsorge zum Teil ernster als Ältere und sind durchschnittlich finanzaffiner. Die Hälfte der unter 30-Jährigen beschäftigt sich dabei regelmäßig mit der Vorsorge für die Rentenzeit. Häufiger als alle anderen untersuchten Altersgruppen überprüfen sie den Umfang ihrer bestehenden Altersvorsorgeprodukte. „Die Generation Z scheint smart und hat weniger Berührungsängste beim Thema Finanzen“, erklärt GDV-Chef Jörg Asmussen auf der Grundlage der Studienergebnisse. Auch die eigene Geldanlage kontrollieren die unter 30-Jährigen wesentlich häufiger als die 40- bis 45-Jährigen. Flexibilität und Nachhaltigkeit sind ihnen in diesem Zusammenhang besonders wichtig.
Jüngere schauen am optimistischsten auf die künftige Rentenzeit
43 Prozent der Generation Z sind optimistisch, auch im Alter finanziell gut abgesichert zu sein. Das ist der höchste Wert unter allen untersuchten berufstätigen Altersgruppen. Die 40- bis 45-Jährigen sind mit 38 Prozent hier besonders skeptisch. Paradoxerweise sind viele der unter 30-Jährigen dennoch davon überzeugt, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreichen wird. Auf die eigenen Anstrengungen bezüglich der Altersvorsorge vertrauen die Jüngeren somit besonders stark. Zudem ist bei jungen Menschen laut den Studienautoren der Zukunftsoptimismus stärker ausgeprägt. Um die Sparziele zu erreichen, sind vier von zehn der unter 30-Jährigen zu Einschränkungen bereit. Auch hier zeigt sich das gleiche Bild: Je älter die Deutschen werden, desto mehr schwindet die Bereitschaft, auf Konsum zu verzichten, um im Ruhestand abgesichert zu sein.
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