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    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 27.7.2023 Drucken

    Fünf Wege führen zur Geldanlage

    Viele Sparer wollen aus unterschiedlichen Gründen in Wertpapieren anlegen.

    Sie stehen dann vor der entscheidenden Frage: Wie gehen sie ihre Geldanlage mit überschaubarem Risiko so an, dass sie einen höheren Ertrag erzielen? Machen sie es selbst oder sollen sie sich einem Investment-Profi anvertrauen?

    Risiken Geldanlage

    Erfahrene Finanzplaner wissen: Es reicht, wenn auf dem Konto der Notgroschen von rund sechs Nettogehältern sowie genügend Geld für absehbare Anschaffungen liegen. Damit decken Anleger finanzielle Risiken wie Arbeitslosigkeit ab, ohne im Notfall ihre Fonds, ETF oder Einzelaktien verkaufen zu müssen. Die Profis wissen aber auch: Darüber hinaus vorhandenes Vermögen sollte je nach individuellem Risikoprofil an der Börse investiert werden. Nur dort besteht die Chance, auf Dauer eine Rendite zu erzielen, die klar über dem Zins von Tages- und Festgeldkonten liegt.

    Wertpapiere schlagen Zinskonten deutlich

    Gute Gründe für eine rentable Geldanlage gibt es genug. „Etliche Sparer wollen ihr Geld nicht mehr bei geringen Zinsen von der Inflation entwerten lassen. Andere wiederum möchten Schritt für Schritt ein kleineres oder größeres Vermögen für sich bzw. ihre Kinder aufbauen. Anleger in mittleren Jahren streben oft eine zusätzliche monatliche Rente im Ruhestand an und setzen dazu auf Aktien, ETF oder Fonds“, sagt Prof. Hartwig Webersinke von der Technischen Hochschule Aschaffenburg. „All diese Menschen stehen vor der Frage: Wie können sie ihr Vorhaben am besten umsetzen?“, so der Dekan und Leiter des dortigen Instituts für Vermögensverwaltung. Prinzipiell stehen ihnen dazu fünf Wege offen.

    Do-it-Yourself: Geldanlage als Nebenberuf

    Die Sache selbst in die Hand zu nehmen, erscheint den meisten Sparern als günstigste Variante. Doch das ist nur vordergründig der Fall. Zum einen ist sehr viel Zeit nötig, um sich in das komplexe Thema Finanzmärkte einzuarbeiten. Zum anderen müssen die Börsenneulinge jahrelang reichlich Zeit aufwenden, um sich auf dem Laufenden zu halten und um das Depot erfolgreich zu verwalten. Nicht zu vergessen: In der mehrjährigen Lehrzeit sind Fehler durchaus wahrscheinlich, sodass sich der scheinbar günstige Weg als sehr teuer erweisen kann. Fazit: Geeignet für alle, die Geldanlage zu ihrem (Neben-)Beruf machen wollen.

    Filialbank: Bequemlichkeit kostet

    Wer sich entscheidet, seine Filialbank mit der Geldanlage zu beauftragen, bekommt vor allem eines: Bequemlichkeit. Auch für die Banken ist es bequem, wenn sie sämtliche Angelegenheiten der Kunden – etwa Girokonto, Baudarlehen und Geldanlage – in ihrer Hand haben. Schließlich verdienen sie gut daran, wenn sie Kunden, die weder wechseln noch sich um andere Dienstleister kümmern wollen, hauseigene Anlageprodukte verkaufen. Der Grund: Diese Produkte haben oft deutlich höhere Kosten, als den meisten bewusst ist. Fazit: Geeignet für alle, die glauben, dass ihre Bank die besten Produkte hat und die bereit sind, dafür mehr zu zahlen als nötig

    Robo Advisor: Der Computer hat das letzte Wort

    Niedrige Kosten und die unterschwellige Botschaft „Der Computer hat immer Recht“: Damit wollen die sogenannten Robo Advisors überzeugen.  Die fast vollautomatisierten Finanzvertriebe bieten ihrer vorrangig jungen Klientel eine meist überschaubare Auswahl von Indexfonds (ETF) an. Zudem unterteilen die „Robos“ ihre Kunden ohne individuelle Rücksprache in Risikoprofile mit schematischer Depotstruktur, nachdem diese online einen Fragebogen ausgefüllt haben. Fehleinschätzungen bei der Selbstauskunft lassen sich so kaum ausräumen. Fazit: Geeignet für alle, die ihre Geldanlage komplett Maschinen anvertrauen wollen und mit einer geringen ETF-Auswahl zufrieden sind

    Online-Vermögensverwaltung: Maschine denkt, Mensch lenkt

    Unabhängige Vermögensverwalter verdienen nicht am Verkauf von Produkten wie Banken. Diese von der BaFin kontrollierten Experten werden stattdessen von ihren Kunden bezahlt und arbeiten somit in deren Interesse. Bei der Online-Vermögensverwaltung, die ab 25.000 Euro möglich ist, werden auch Algorithmen benutzt. Doch die Entscheidungen treffen letztlich Menschen mit jahrelanger Berufserfahrung, mit denen die Kunden etwa per Mail in Kontakt treten können. Sie wählen aus einem breiten Spektrum geeignete Produkte aus, ohne selbst daran zu verdienen. Das Magazin „Capital“ hat jüngst über 100 unabhängige Vermögensverwalter getestet. Fazit: Geeignet für alle, die eine unabhängige Vermögensverwaltung zu vertretbaren Kosten nutzen möchten.

    Klassische Vermögensverwaltung: Maßgeschneidert für den Kunden

    Die klassische unabhängige Vermögensverwaltung ist zuweilen ab 100.000 Euro, manchmal auch erst ab 250.000 Euro möglich. Dabei analysieren die Vermögensprofis die Lebens-, Vermögens- und Steuersituation der Kunden und planen ausführlich die Erreichung ihrer finanziellen Ziele. Zur Umsetzung stehen neben allen ETF und aktiv verwalteten Fonds das gesamte Spektrum an Einzelwerten sowie unternehmerische Beteiligungen und Immobilien offen. Dadurch lässt sich die Geldanlage sehr spezifisch auf die Kunden abstimmen. Fazit: Geeignet für alle, die bei einer unabhängigen Vermögensverwaltung mindestens 100.000 Euro anlegen möchten und individuelle Beratung und persönlichen Kontakt schätzen.

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