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    Gesetzliche Rente

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    Gesetzliche Rente | 29.6.2023 Drucken

    Mehrheit trotz Renteneinheit unzufrieden

    Zum 1. Juli 2023 ist die Renteneinheit vollendet. Doch trotz der nun endlich vollständigen Angleichung der Ostrenten sind die Rentner in den neuen Bundesländern mit ihren Ruhestandsbezügen unzufrieden.

    Das zeigt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) und der Zeitschrift SUPERillu durchführte. Tenor der Umfrageergebnisse: Die Renteneinheit kommt zu spät und die gesetzliche Rente wird der eigenen Lebensleistung zu wenig gerecht. Letzteres meinte übrigens nicht nur eine große Mehrheit im Osten des Landes, sondern auch die Westrentner empfinden in der Mehrzahl ihre Rente als nicht angemessen.

    Gespaltene Meinung zur Lebenssituation

    So sind 81 Prozent der Ostrentner unzufrieden mit ihrer Rentenhöhe, nur 16 Prozent halten sie für einen angemessenen Lohn für ihre Lebensleistung. Im Westen des Landes herrscht unter 68 Prozent der befragten Ruheständler Unzufriedenheit. Mit 27 Prozent ist aber immerhin ein gutes Viertel der Meinung, dass ihre Rente ausreichend Anerkennung für die vollbrachte Lebensleistung liefert. Erwartungsgemäß steigt der Anteil derer, die mit der Rentenhöhe zufrieden sind, mit dem Haushaltsnettoeinkommen von vier Prozent bei den Umfrageteilnehmern in der untersten Einkommensgruppe (unter 1.000 Euro) bis auf 46 Prozent bei jenen der obersten Einkommensgruppe (4.000 Euro und mehr) kontinuierlich an.

    Auch mit der Lebenssituation insgesamt sind Ostrentner unzufriedener als Ruheständler im Westen. Unter Letzteren äußerte eine knappe Mehrheit (51 Prozent) Zufriedenheit. Die Umfrageteilnehmer in den neuen Bundesländern sind dagegen mehrtheitlich unzufrieden (54 Prozent). Erheblichen Einfluss auf diese Beurteilung haben sicherlich die Alterseinkünfte, aber auch das Umfeld, in dem die Rentner leben. So spielt zum Beispiel bei Älteren, die häufig weniger mobil sind, die Versorgung mit Dienstleistungen im näheren Umfeld eine entscheidende Rolle. Gerade in ländlichen Räumen lässt mittlerweile die Abdeckung mit wohnortnaher ärztlicher Betreuung, mit Nahversorgung oder Nahverkehr zu wünschen übrig.

    Rentenangleichung kommt für viele zu spät

    Auch zum Termin der vollständigen Rentenangleichung gehen die Meinungen zwischen Ost und West auseinander. So kommt nach Meinung von 70 Prozent aller Befragten im Osten, also einschließlich der noch Erwerbstätigen, die Angleichung zu spät. Im Westen vertraten dagegen nur 36 Prozent diese Auffassung. Die unmittelbare Betroffenheit führt bei dieser Einschätzung also zu klaren Unterschieden zwischen Ost und West. Allerdings sind sich die Befragten aus den alten Bundesländern ziemlich uneins in der Beurteilung des Anpassungszeitpunktes. Ebenfalls 36 Prozent meinen nämlich, die Renteneinheit sei genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen. 13 Prozent halten ihn sogar für zu früh.


    An der repräsentativen Befragung nahmen 2.000 Personen aus Deutschland ab 18 Jahren teil, jeweils 1.000 aus dem Osten und 1.000 aus dem Westen. Die Online-Befragung fand in der Zeit vom 6. bis zum 12. Juni 2023 statt.

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