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    Gesetzliche Rente

    Auf Generationen gebaut: So zahlen die Jungen für die Alten.

    Gesetzliche Rente | 5.1.2024 Drucken

    170 Euro Rentenzuschlag für Kindererziehung

    2022 erhielten Millionen Frauen durch Rentenzuschläge für Erziehungszeiten eine höhere Altersrente. Kindererziehung zahlt sich also im wahrsten Sinne des Wortes aus.

    Im Durchschnitt erhielten Mütter (und weniger Väter) im Jahr 2022 monatlich einen Rentenzuschlag von 170 Euro für die Erziehung ihrer Kinder. Die Höhe variiert dabei zwischen den alten und neuen Bundesländern aufgrund unterschiedlicher Rentenwerte. In den alten Bundesländern betrug der Zuschlag 172 Euro, in den neuen aufgrund des niedrigeren Rentenwerts 162 Euro.

    Mit den Kindern wachsen also nicht nur die Ausgaben, sondern sie tragen auch zu mehr Altersrente bei. Zumindest für den Elternteil, der hauptsächlich die Erziehung verantwortet. In den allermeisten Fällen sind das in Deutschland (immer noch) die Mütter. Laut aktuellen Daten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) erhöhen fast 10,2 Millionen erwachsene Kinder die Rente ihrer Mütter. Dies entspricht durchschnittlich knapp 4,8 Entgeltpunkten in den alten Bundesländern und knapp 4,6 Entgeltpunkten in den neuen.

    19 Milliarden Euro im Jahr 2020

    Insgesamt führen knapp 86 Prozent der Kindererziehungszeiten für 8,7 Millionen Frauen zu einer Erhöhung der Altersrente. Zudem bekommen 700.000 Frauen beim Bezug ihrer Witwenrente und rund 650.000 Frauen bei ihrer Erwerbsminderungsrente aufgrund ihrer Kindererziehungszeiten höhere Rentenleistungen. Die Kosten für diese Renten trägt die gesetzliche Rentenversicherung. Im Jahr 2020 zahlte sie etwa 19 Milliarden Euro für eine Altersrente durch Kindererziehung aus. Allerdings rechnet der Rententräger derartige Zahlungen für Erziehungszeiten vor 1992 geborener Kinder nicht zu den beitragsgedeckten Leistungen. Das bedeutet, die Gelder dafür entstammen nicht dem Umlageverfahren. Was wiederum heißt, ihre Refinanzierung erfolgt durch Zuschüsse aus dem Staatshaushalt. 

    Mehr gesellschaftliche Wertschätzung

    Die gesellschaftliche Anerkennung und mehr Wertschätzung für die Kindererziehung waren wichtige Gründe, diese Leistung auch in der Altersrente stärker zu honorieren. Ab dem Jahr 2019 erhalten zum Beispiel Mütter für zwei vor 1992 geborene Kinder zusätzlich fünf Entgeltpunkte auf ihrem Rentenkonto gutgeschrieben. Für ein Kind gibt es 2,5 Entgeltpunkte. Ein Entgeltpunkt repräsentiert den Rentenanspruch, den Durchschnittsverdiener durch ein Jahr Zahlung von Rentenbeiträgen erwerben.

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