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    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 2.2.2024 Drucken

    Krisenstimmung im Land: Was treibt uns um?

    Deutschland befindet sich offensichtlich in einer Art Krisenstimmung, die durch verschiedene Herausforderungen geprägt wird. Das zeigen die Ergebnisse einer Umfrage.

    Pandemie, Kriege, Konflikte, Inflation, Versorgungsengpässe … eine Krise folgt scheinbar auf die nächste. Das geht nicht spurlos an uns vorbei. Von wirtschaftlichen Unsicherheiten über die Spaltung in der Gesellschaft bis hin zu persönlichen Ängsten – die Bürger hierzulande sind einer Vielzahl von Stressfaktoren ausgesetzt. Die auf psychologische Hilfsangebote orientierte Online-Plattform HelloBetter hatte daher im Herbst 2023 genauer nachgefragt und veröffentlicht nun Zahlen zu dieser Krisenstimmung.

    Was also machen die Krisen mit uns, wodurch zeichnet sich eine gewisse Krisenstimmung aus? Die von HelloBetter initiierte Studie gibt Einblick in das Ausmaß dieser Belastungen, basierend auf einer Umfrage unter 2.000 Personen im Alter von 16 bis 79 Jahren. Sie offenbart unter anderem Angst vor Altersarmut, Druck durch zu geringe Bezahlung und auch die Sorge, psychisch zu erkranken.

    Fast die Hälfte der Befragten (43 Prozent) empfindet eine gestiegene Besorgnis im Vergleich zum Vorjahr. Die zunehmenden Sorgen unter den Deutschen sind allerdings breit gefächert. Die Hauptursachen sind vielfältig und umfassen unter anderem Inflation und steigende Preise (58 Prozent), politische Unsicherheiten sowohl im Inland als auch international (44 Prozent) sowie Bedenken hinsichtlich der Zukunft der eigenen Kinder (44 Prozent). Weitere signifikante Ängste betreffen die gesellschaftliche Spaltung (43 Prozent), drohende Klimakrisen (41 Prozent) und ebenso die Angst vor Altersarmut (41 Prozent).

    Generationenübergreifende Wirkung

    Interessanterweise wirken sich diese Sorgen und damit die Krisenstimmung generationsübergreifend aus. So geben 19 Prozent der Teilnehmer an, dass ihre Ängste einen Einfluss auf ihre Kinder haben. 18 Prozent berichten von negativen beziehungsweise hemmenden Auswirkungen auf ihre Freizeitaktivitäten. Darüber hinaus fühlen sich 15 Prozent in ihrer Arbeitsleistung beeinträchtigt. Insbesondere diese Aussage sollte auch die Unternehmen beschäftigen.

    Jüngere Menschen, insbesondere die Generation Z (16-28-Jährige), zeigen sich von der aktuellen Krisenstimmung besonders betroffen. 40 Prozent dieser Altersgruppe berichten von allgemeiner Erschöpfung und Energielosigkeit. Insbesondere Soziale Medien tragen zu einem erhöhten Maß an Selbstzweifeln (33 Prozent) und Angst, etwas zu verpassen (27 Prozent), in der Generation Z bei. Das deutet auf einen deutlichen Kontrast zu den älteren Generationen hin. Unter den 59- bis 75-Jährigen fühlen sich nur 13 Prozent erschöpft und lediglich zwölf Prozent berichten von vermehrten Zweifeln.

    Arbeitswelt gleichfalls betroffen

    Auch der Berufsalltag der Deutschen ist von der Krisenstimmung betroffen. Fast ein Drittel der Befragten leidet unter zu geringer Bezahlung (29 Prozent). Jeweils fast jeder Vierte (23 Prozent) empfindet (zu) hohe Ansprüche an sich selbst sowie den Fachkräftemangel als stressauslösend. Besonders junge Arbeitnehmer fühlen sich durch die Summe dieser Faktoren so belastet, dass Sorge um psychische Erkrankungen durch die Arbeit (47 Prozent in der Generation Z) verstärkt zum Vorschein kommt. Generationsübergreifend berichten ansonsten nur 35 Prozent davon. Auch die Sorge um ihre Entlohnung treibt die jüngere Generation überdurchschnittlich um. So äußern 45 Prozent der Befragten aus der Generation Z besonders häufig die Sorge um eine zu geringe Bezahlung.

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