Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Betriebliche Altersversorgung

    Gemeinsam in einem Boot: So trägt der Arbeitgeber zur Rente bei.

    Betriebliche Altersversorgung | 27.10.2023 Drucken

    Unternehmen stärken financial Resilience

    Rund die Hälfte der Unternehmen plant, ihre Mitarbeiter künftig bei der finanziellen Bildung stärker zu unterstützen und sie insbesondere intensiver über ihre betriebliche Altersversorgung (bAV) zu informieren.

    Das zeigt eine Umfrage auf der jährlichen bAV-Konferenz des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens WTW, an der mehr als 200 Personen – überwiegend bAV-, HR- und Finanzverantwortliche aus mittleren und großen Unternehmen – teilnahmen. Rund ein Fünftel plant, die angebotene betriebliche Altersversorgung im Hinblick auf Kosten und Rendite zu optimieren. Aber das ist nur eine Maßnahme, die Unternehmen zum Ausbau ihrer financial Resilience auf der Agenda haben.

    „Während Kriege und Naturkatastrophen die Nachrichten beherrschen und ein Drittel der Mitarbeiter keine finanziellen Rücklagen für das Alter aufbauen kann, entsteht große Verunsicherung. Daher ist es sehr sinnvoll und hilfreich, wenn Unternehmen ihren Mitarbeitern nicht nur eine betriebliche Altersversorgung anbieten, sondern sie auch genau darüber informieren, welche Zusatzversorgung sie im Ruhestand erwartet“, sagt auch Hanne Borst, Leiterin des Geschäftsbereichs Retirement bei WTW. „Unternehmen kommen damit nicht nur ihrer Fürsorgepflicht nach. Sie investieren auch in die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter. Menschen, die Finanzsorgen plagen, haben den Kopf nicht frei für die Arbeit“, so Borst.

    Versorgungswerke sind risikofester geworden

    Unter dem Motto „Mut und Machen“ zeigt bAV-Expertin Borst auf, über welche Möglichkeiten Unternehmen in der bAV bereits heute verfügen – unabhängig von politischen Reformdebatten. Die geplante Optimierung dürfte sowohl dem Wert der Altersversorgung für die Mitarbeiter als auch der Planbarkeit der bAV für die Unternehmen selbst zugutekommen, meint Borst. Sie stärke die financial Resilience. Etwa jedes achte Unternehmen will die vorhandenen Pensionspläne und bAV-Instrumente unverändert weiter nutzen. „In den letzten Jahren haben zahlreiche Unternehmen ihre bAV risikofester aufgestellt. Sie haben ihre Hausaufgaben also bereits erledigt, so dass hier aktuell kein weiterer Optimierungsbedarf besteht“, so Borst.

    Von der Politik hingegen erwarten die Unternehmen weiterhin, dass sie verlässliche Rahmenbedingungen schafft. Zugleich sollte sie übermäßige Komplexität in den Vorschriften für die bAV abbauen. Ein Fünftel der Unternehmen will sich dafür einsetzen. Borst bemerkt: „Die betriebliche Altersversorgung ist ein wesentlicher Baustein in der sozialen Sicherung. Unternehmen nutzen ihre Marktmacht und Skaleneffekte, um für ihre Mitarbeiter leistungsfähige betriebliche Altersvorsorgesysteme aufzubauen und zu unterhalten. Gerade mit Blick auf die demografische Situation in Deutschland sollte es ihnen daher erleichtert und nicht verkompliziert werden, diese fortzuführen oder weiter auszubauen“, betont die bAV-Expertin.

    Politische Diskussion um lebenslange Renten

    Auch zu den Ergebnissen der Fokusgruppe private Altersvorsorge hat Borst eine klare Meinung. „In der politischen Debatte werden derzeit viele Vorsorge-Optionen diskutiert, die zwar anders, aber nicht unbedingt besser als etablierte Vorsorgeformen sind. So steht zum Beispiel die Notwendigkeit von lebenslangen Renten in Frage. Die Bedeutung einer lebenslangen Leistung insbesondere für Geringverdiener sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Menschen brauchen eine verlässliche Finanzierung für ihren gesamten Lebensabend und nicht nur für die ersten Jahre nach Rentenbeginn.“

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Wie läuft die Übertragung von Betriebsrenten?

      Gibt ein Arbeitnehmer mit einer betrieblichen Altersversorgung seinen bisherigen Job auf und wechselt zu einem anderen Unternehmen, stellt sich die Frage, was aus seiner bisherigen Betriebsrente wird. Ein Verfahren für die Übertragung bestehender Anwartschaften existiert. Der Gesetzgeber hat dafür die Grundlagen geschaffen. Die Versorgungsträger haben sich auf einen Modus verständigt. Aber wie gut funktioniert dieses […]

      Artikel lesen

      Mehr Beinfreiheit für Pensionskassen

      Größeren Spielraum für das Sicherungsvermögen von Pensionskassen hat unlängst die Arbeitsgemeinschaft betriebliche Altersversorgung (aba) auf einer Fachtagung gefordert. Damit Pensionskassen, wie von der Ampelkoalition geplant, mehr Kapitalanlagen mit einer höheren Rendite vornehmen können, sind nach Auffassung der aba Änderungen bei den sogenannten Bedeckungsvorschriften erforderlich. Außerdem brauche es beim Stresstest der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Anpassungen. […]

      Artikel lesen
      Matching Betriebsrente

      Direktversicherungen auf hohem Niveau

      Direktversicherungen haben im Jahr 2022 ein beeindruckendes Wachstum hingelegt. Außerdem berichten Unternehmen von einer zunehmenden Ausfinanzierung der Rentenanwartschaften. Mittlerweile fallen innerhalb der Lebensversicherung etwa 19,3 Prozent der Verträge und 24,3 Prozent der Beiträge auf die betriebliche Altersversorgung (bAV). Im Jahr 2021 lagen die entsprechenden Werte bei 18,9 Prozent (Verträge) beziehungsweise 24 Prozent (Beiträge). Das dokumentiert […]

      Artikel lesen